Bei mir ist am 15.03. diesen Jahres eine roboterassistierte endoskopische extraperitoneale (DaVinci) radikale Prostatavesikulektomie und Lymphadenektomie illeakal bds. sowie Gefäßnervenschonung vorgenommen worden. Bei der pathologischen Untersuchung wurden teilweise randbildend Tumorformationen im Bereich des linken Seitenlappens festgestellt.
Histologie: gering differenziertes Adenokarzinom der Prostata pT3b, N0 (0,6), pMX, G3, L1, R1 (li.), Gleason-Score 9 (4+5).
Durchgeführte Voruntersuchungen (Herzecho, CT-Abdomen, Skelettszintigraphie) waren ohne Befund.
Mein Urologe hat mir dringend kurzfristig eine Strahlentherapie empfohlen (tägliche Bestrahlung über 7 Wochen) und hat mich auf die Risiken (Beschwerden und Darmblutungen während der Bestrahlungstherapie sowie langfristige Gewebeschädigungen mit Problemen beim Wasserlassen, Erektionsunfähigkeit sowie die Möglichkeit einer Schädigung des Darmes. der Blase und der Harnwege einschließlich des nicht auszuschließenden Risikos einer Krebsbildung infolge der Bestrahlung hingewiesen.
Alternativ bestünde die Möglichkeit, zunächst nur den PSA-Wert zu beobachten (bisher unter der Nachweisgrenze) und erst bei dessen Anstieg zu behandeln, wovon er jedoch abraten würde, weil sich dann schon Lymphknoten- und/oder Knochenmatastasen gebildet haben könnten. Es bliebe dann nur die Möglichkeit einer Hormontherapie.
Wie stehen die langfristigen Chancen für mich (59 Jahre) bei PSA-Wert-Kontrolle und ggf. späterer Hormontherapie?
Ich habe erhebliche Bedenken hinsichtlich der Risiken und Folgen einer konventionellen Strahlentherapie.
Kann man mit neuen Bestrahlungsverfahren - wenn ja, welche - eine gezielte risikoärmere Bestrahlung des linken Seitenlappens vornehmen, bei der eine Schädigung umliegenden Gewebes, insbesondere auch der Blase, der Harnwege und des Darmes, vermieden werden kann? Wo wäre eine derartige Behandlung möglich?
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