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Prostata-Ca praeoperativ mit PSA von 0,8

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  • Prostata-Ca praeoperativ mit PSA von 0,8

    Ich bin vor 3 Wochen an einem Prostata-Ca operiert worden Stadium pT2c, Tumorvolumen 1,5ccm, Gleason 3+4 (4=40%), R0,N0.
    Vor den Stanzen betrug der PSA 0,8, das Carcinom fiel nur durch Palpation und im Ultraschall auf.
    Nach den Stanzen lag der PSA bei 2,3 (wohl infolge der Stanzen), 14 Tage nach OP bei 0,06, was ich noch im Rahmen der biologischen Halbwertzeit interpretiere.

    Meine Fragen:
    Ist bei mir der PSA in der Zukunft überhaupt zur Überwachung geeignet?
    Kann man anhand der Histologie eine Aussage über die PSA-Bildung in den Tumorzellen (PSA-Expression) erhalten und daraus Konsequenzen für die Nachsorgestrategie ableiten?

    Lieben Gruß, Fritz


  • Re: Prostata-Ca praeoperativ mit PSA von 0,8


    Bei einem solch niedrigen Ausgangswert stellt sich natürlich die Frage, inwieweit der PSA zur Nachsorge geeignet ist, Dennoch können Sie davon ausgehen, dass bei einem PSA im nicht messbaren Bereich kein Prostatatumor mehr vorhanden ist. Insofern sind PSA Kontrollen wichtig. Ggf. sollten Sie die histologischen Schnitte nochmals untersuchen lassen, ob nicht doch ein höherer Gleason Score vorliegt, denn ein tastbarer Tumor bei PSA 0,8 ist meistens mit hohen Gleason Scores assoziiert.

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    • Re: Prostata-Ca praeoperativ mit PSA von 0,8


      Hallo, Herr Dr. Kahmann!

      Radikale Prostatektomie 2/2010, T2c N0, Gleason 7, PSA präoperativ 0,8, Alter 58Jahre

      Folgende Frage:

      Postoperativ fiel der PSA supersensitiv auf kleiner als 0,01 ab, zuletzt 2/2011. Die Bestimmungen wurden per RIA durchgeführt.
      Bei der jetzigen Kontrolle 8/2011, die allerdings mit einem anderen Meßverfahren durchgeführt wurde, betrug der Wert 0,082.

      Die befragten Laborärzte widersprechen sich in ihren Aussagen. Die einen meinen, der Anstieg sei trotz Wechsel der Meßmethoden signifikant, die anderen meinen, die Werte seinen so niedrig, daß die absoluten Zahlen nicht verläßlich seien.

      Frage: Ist es nach Ihren Ansicht denkbar, daß der vermeintliche Anstieg auf den Wechsel der Meßmethode zurückgeführt werden kann?

      Wo kann man sich über die Faustregel" früher Anstieg = Fernmetastasierung, später Anstieg = Lokalrezidiv" belesen?

      Vielen Dank für Ihre Antwort

      Fritz_48

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      • Re: Prostata-Ca praeoperativ mit PSA von 0,8


        Warum wurde das Meßverfahren gewechselt? Ein Meßwert macht noch keine Aussage. Sie können entweder den PSA nochmals mit dem alten Meßverfahren kontrollieren lassen oder einen weiteren Meßwert mit dem neuen Verfahren abwarten und sehen, ob der Wert steigt. Nur dann würde ich von einer signifikanten Veränderung ausgehen.

        Die von Ihnen beschriebene Faustregel basiert m.W. nicht auf eine spezifische Literaturstelle. Ich werde aber nochmals bei pubmed.org recherchieren und mich melden, falls ich was finde. Die Regel basiert auf logischen Erwägungen, da der PSA frühzeitig wieder ansteigen müsste, wenn man signifikante Tumormengen bei der OP zurücklässt, wie bei einer bereits bestehenden Metastasierung.

        Kommentar



        • Re: Prostata-Ca praeoperativ mit PSA von 0,8


          Habe doch eine Literaturstelle finden können. Hier der Abstract:

          Eur Urol. 2001;40 Suppl 2:9-16.
          Rising PSA after a radical treatment.
          Carroll P.
          Source
          Department of Urology, University of California San Francisco, San Francisco, CA 94143-0738, USA.
          Abstract
          Despite improvements in detection of early prostate cancer and surgical technique, approximately 25% of men develop biochemical recurrence following radical prostatectomy. Recurrence after local prostate cancer treatment, detectable only by a rise in serum prostate-specific antigen (PSA), is an increasingly common problem facing clinicians. Analysis of clinical and pathological factors can indicate the likelihood of treatment failure. In addition, at biochemical failure, PSA velocity or doubling time may indicate whether recurrent disease is local or distant to the prostate bed. Those thought to have local recurrence may benefit from radiation therapy, whereas those thought to have metastatic disease may benefit from systemic treatment, the most common being androgen deprivation. Some patients may be candidates for surveillance alone.

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          • Re: Prostata-Ca praeoperativ mit PSA von 0,8


            Danke für die schnelle Antwort!

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