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Prostatakrebs und Speiseröhrentumor

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  • Prostatakrebs und Speiseröhrentumor

    Guten Abend,


    Bei meinem Vater wurde ende Oktober Prostatakrebs vestgestellt. Ihm wurden 27 proben entnommen und 15% davon waren mit Krebszellen befallen. Er sollte auch Operiert werden doch er wollte noch zuvor seine halbjährige Speiseröhren Untersuchung machen lassen. Er hat Pilzbefall im höchsten Grad und auch eine hochgradige Entzündung. Jetzt hat man bei der Spiegelung, da er auch nicht mehr richtig schlucken konnte, einen bösen Verdacht. Hinter dem Pilz vermutet man ein Karzinom. Der Pilz ist auch noch nicht weg sodass man jetzt Proben zu einem speziellem Labor geschickt hat da alle üblichen Medikamente nichts gebracht haben. Man hat ihn schon ganz auf den Kopf gestellt. CT Aufnahmen von der Nase bis zum Genitalbereich. Gott sei Dank ohne Befund. Also noch keine Metastasen. Jetzt will mein 76 Jähriger Vater sich auch nicht mehr Operieren lassen da er Angst hat das er die Operation nicht überlebt. Der Prostata Krebs ist ja auch noch da!. Er hat fast 5 Kg. abgenommen. Meine Frage: Was kann mein Vater überhaupt machen? Er und auch wir dachten an Bestrahlung und Chemotherapie. Aber ist das möglich? Braucht nicht jede Krebsart eine bestimmte Chemo? Ich weiss einfach nicht mehr weiter und bin mit den Nerven völlig am ende.
    Habe meinen Vater zu jeder Untersuchung begleitet und war auch bei dem Gespräch mit dem Urologen dabei. Ach ja, eine Ganzkörperzinthiografie, oder wie das geschrieben wird, wurde auch schon gemacht. Dort wurde auch gesehen das er in beiden Seiten etwas sitzen hat.Ansonsten war alles andere O.B. Den genauen Wert kenne ich im Moment nicht. Da er jetzt im Krkh liegt wegen seiner Speiseröhre.

    LG

    Manuela

    LG


    Manuela


  • Re: Prostatakrebs und Speiseröhrentumor


    Hallo Manuela,

    für Ihren Vater sollte jetzt an erster Stelle die Diagnostik und Therapie der Speiseröhre stehen. Der Prostatakrebs ist ein sehr langsam wachsender Krebs, der bei einem 76-jährigen Mann nur dann zwingend invasiv behandelt werden muss, wenn Probleme beim Wasserlassen oder Schmerzen bestehen.

    LG Heribert

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    • Re: Prostatakrebs und Speiseröhrentumor


      Zunächst müsste die Diagnostik der Speiseröhre komplettiert werden. Ich habe nicht genau verstanden, was mit dem Szintigramm war. Hat man dort metastasen gefunden, sie beschreiben 2 Areale, die auffällig waren. Weiterhin müsste man zur genauen Beurteilung der Problematik der Prostata noch den PSA Wert wissen und den Gleason Score der Biopsie. Vielleicht können Sie diese Werte noch bei Ihrem Vater erfragen, dann kann ich Ihnen besser Auskunft geben.

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      • Re: Prostatakrebs und Speiseröhrentumor


        Guten Abend Herr Dr. Kahmann,

        Erst einmal möchte ich mich für Ihre schnelle Antwort bedanken.
        Und nun zu den Werten und Berichten.

        Die Speiseröhren Untersuchung bei meinem Vater ist leider noch nicht abgeschlossen. Man hat wohl in der letzten Zeit 3x Proben genommen und diese waren jeweils Negativ. Bedeutet für mich kein Krebs. Nun hat aber der Oberarzt noch eine Spiegelung für den 22.12. vor.
        Auch sagte man meiner Mutter das, wenn es auch kein Krebs ist, er sich Operieren lassen soll da solche Auswuchtungen oder wie immer er es beschrieben hat bösartig werden können. Da noch so viel Pilz in der Speiseröhre sitzt vermutet er auch noch etwas schlimmeres.

        Nun darf mein Vater über Weihnachten nach Hause muss danach aber wieder ins Krkh.

        Zu der Prostata kann ich Ihnen sagen er hatte einen Wert von ca 7,8

        Hier nun die Berichte von der Proatata Stanze und der Ganzkörperskelettszintigraphie:

        Prostata Beurteilung:

        Anteile eines wenig differenzierten Adenocarcinoms der Prostata in beiden Seitenlappen.
        Etwa 15% des Biopsiematerials ist tumorinfiltriert. G3 Gleason score 8 (pattern 4 + 4)

        Ganzkörperskelettszintigraphie Beurteilung:

        Kein filiatypischer Herdbefund bei stanzbioptisch gesichertem Prostata- CT.
        Degen. Veränderung der unt. BWS und der LWS.
        Degen. Veränderung der lateralen Tarso- Metatarsalregion bds.
        Sonst unauffälliger Befund.

        Leider habe ich überhaupt keine Ahnung was das alles bedeutet. Habe hier Kopien von den Untersuchungen und diese nun abgeschrieben.

        Ich hoffe dass sie mir das ganze verständlich erklären können.

        Auch hat uns der Urologe meines Vaters zu einer Operation dringend geraten. Aber nichts von anderen Methoden erzählt.

        Mein Vater ist Psychisch völlig am Boden überall vermutet er nun Krebs!

        LG

        Manuela

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        • Re: Prostatakrebs und Speiseröhrentumor


          Vielen Dank für die weiteren Infos.
          Zur Problematik der Speiseröhre kann ich nichts sagen, da dies nicht mein Fachgebiet ist.
          Das Knochenszintigramm zeigte keinen Tumor/Metastasen, was sehr gut ist.
          Der PSA von 8,6 ist auch noch gut. Was ungünstiger ist, ist der Gleason Score von 8, dies bedeutet, dass der Tumor relativ aggressiv ist. Für diese Art Tumor kann man entweder eine Operation anstreben oder -was in meinen Augen besser ist- eine Bestrahlung durchführen. Diesbezüglich könnten Sie sich vielleicht eine zweite Meinung in einem interdisziplinären Zentrum oder einer Strahlentherapie einholen. Wo wohnen Sie? Auch die Selbsthilfegruppen, die es in fast allen größeren Städten gibt, können Ihnen wertvolle Hilfe geben.

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          • Re: Prostatakrebs und Speiseröhrentumor


            Wir Wohnen hier in Duisburg.

            Wie lange kann mein Vater die Prostata Operation denn noch aufschieben,

            Da die Speiseröhre, falls da doch etwas gefunden wird, ja vorgeht.

            So sagte man es uns.

            Ganz liebe Grüße und ein dickes Dankeschön

            Manuela

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            • Re: Prostatakrebs und Speiseröhrentumor


              Möchte noch etwas hinzufügen.

              Ich denke auch das für meinen Vater, da er immer über Schwindel und Müdigkeit klagt vorerst keine Operation in Frage kommt.

              Ich dachte da eher auch an einer Hormontherapie plus Bestrahlung. Nun hat mein Vater vor der Bestrahlung auch Angst, er meint das man ihm zu viel gutes Gewebe damit kaputt macht.
              Doch er hat doch keine andere Wahl oder?
              Auch ist ihm nur Schwindelig und klagt nur noch über Müdigkeit.

              Kann das alles von dem Prostatakrebs kommen?

              Wie gesagt hat er eine Entzündung 4ten Grades und einen sehr schlimmen Pilzbefall in der Speiseröhre.

              Man hat ihm 10 Tage jeweils Morgens und Abends Intravenös Medikamente verabreicht. Doch dann bekam er eine schlimme Entzündung im Weichteilgewebe des Fusses und man hat den Tropf nun abgesetzt. Kann denn ein Pilzmedikament soetwas verursachen?
              Wir wissen auch nicht mehr wie wir mit unserem Vater umgehen sollen da er nur noch von Krebsbefall überall, und über den Tod spricht.

              Ich schaffe es auch nicht meinen Vater da raus zu ziehen.

              Die ganze Situation ist wirklich sehr schlimm für uns.

              Auch nimmt sich keiner der Ärzte einmal genug Zeit für uns. Man darf ja jetzt auch nicht den Prostatakrebs vergessen im Auge zu behalten. Wenn es so ein gefräßiger Krebs ist muss doch schnellstmöglich gehandelt werden. Oder hat er noch etwas Zeit?

              Ich weiss nicht mehr was ich für meinen Vater tun kann.

              LG

              Manuela

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              • Re: Prostatakrebs und Speiseröhrentumor


                Der Prostatatumor ist nicht ganz so eilig. Zunächst die Abklärung der Speiseröhre. Man könnte mit einer Hormontherapie zusätzliche Zeit gewinnen. Der Schwindel und die Müdigkeit wird nicht vom Prostatatumor kommen, ich tippe da eher auf die Medikamente der Speiseröhre.

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                • Re: Prostatakrebs und Speiseröhrentumor


                  Guten Abend herr Dr. Kahmann,

                  nun sieht es so aus das Gestern der Befund seiner letzten Probe da war. Es ist defenitiv KEIN Krebs in der Speiseröhre und man hat ihn Heute entlassen.
                  Er soll am 4. Januar noch einmal Ambulant zur Spiegelung kommen und sich dann auch um seine Prostata kümmern sagte man ihm.

                  Ich kann das alles nicht mehr nachvollziehen, da man uns so Verrückt gemacht hat. Von einer großen, schweren Operation war die Rede und nun doch falscher Alarm.

                  Natürlich weiss ich das die Ärzte ja nur auf Nummer sicher gehen wollten. Wir aber sind mit den Nerven hier am Ende!

                  Jetzt steht noch die Frage im Raum wie soll mein Vater sich behandeln lassen. Da er sich überhaupt nicht wohl fühlt und auch weiter abgenommen hat.
                  Auch hat er nach 9 Tagen Tropfer, gegen den Pilz, ( jeweils Morgens und Abends) einen dicken Fuß bekommen. Chirurgen und auch Rheumatologen hat man im Krkh. zu Rate gezogen doch keiner fand heraus was es ist. Jetzt liegt er zu Hause auf dem Sofa und behandelt seinen Fuß mit einer Creme und Kühlung.

                  Was ich ehrlich gesagt auch merkwürdig finde.

                  Nun Wissen wir überhaupt nicht mit was für einer Therapie mein Vater anfangen soll. Wie wollen ja auch nur das Beste für ihn, sind aber ziemlich Ratlos. Da mein Vater ja auch schon 76 1/2 Jahre alt ist.
                  Übrigens hat er die Müdigkeit und den Schwindel schon vor dem Krkh. Aufenthalt bekommen.

                  Er ist überall mit seinem Fahrrad hingefahren. Ich kann Ihnen gar nicht sagen was er auf seinem Tacho hat.

                  Auf einmal ging das ganze dann mit Abgeschlagenheit und auch mit Schwindel los und zwar so schlimm das er freiwillig kein Fahrrad mehr gefahren ist.
                  Da haben wir es richtig bemerkt das mit unserm Vater etwas nicht stimmt.

                  Über einen Anstoss wie wir die Therapie im neuen Jahr beginnen sollen wäre ich Ihnen mehr als Dankbar.

                  Wünsche Ihnen und Irer Familie ein schönes Weihnachtsfest.

                  LG

                  Manuela

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                  • Re: Prostatakrebs und Speiseröhrentumor


                    Ich würde zunächst abwarten, bis es Ihrem Vater besser geht. Dann nochmals eine zweite Beratung einholen. Ich würde Ihrem Vater wegen des Alters und des Gleason score von 8 eine externe Bestrahlung empfehlen.

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                    • Re: Prostatakrebs und Speiseröhrentumor


                      Was bedeutet eine Externe Bestrahlung?

                      LG

                      Manuela

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                      • Re: Prostatakrebs und Speiseröhrentumor


                        Guten Abend herr Dr. Kahmann,

                        leider geht es meinem Vater überhaupt nicht besser.

                        Er ist nur noch müde und klagt über Schwindel.

                        Auch macht mir seine Gewichtsabnahme grosse Sorgen.

                        Wenn das alles nicht von dem Prostata Krebs kommt zu welchem Arzt sollen wir denn zur Abklärung seiner Symptome gehen?

                        Von seinem Hausarzt halte ich überhaupt nichts.

                        Gibt es denn ausser einem Neurologen noch einen speziellen Arzt wo wir hingehen können?

                        Auch beträgt die Wartezeit bei einem neurologe ca. 4 Monate.

                        Kann er wirklich so lange noch mit seiner Prostata Behandlung warten?

                        GLG

                        Manuela

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                        • Re: Prostatakrebs und Speiseröhrentumor


                          Er sollte einen Onkologen aufsuchen. 4 Monate auf den Neurologen zu warten ist zu lange. Sagen Sie dass Ihr Vater eine bösartige Erkrankung hat und nicht so lange warten kann.

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