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Prostatakrebs erhöhter PSA nach 1 Jahr OP

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  • Prostatakrebs erhöhter PSA nach 1 Jahr OP

    Hallo,
    mein Mann wurde am 20.02.08 an Prostatakrebs operiert. Die Prostata wurde komplett entfernt. Die Biopsie hatte ergeben, dass keine Krebszellen mehr vorhanden sind.
    Bis dezember 08 hatte er bei Kontrollmessungen 0,03. Im Dezember 08 hatte er erstmal 0,06. Anfang März dann 0,18.
    Jetzt soll er Bestrahlungen bekommen im OP bereich. Sichtbaar st nichts.
    Knochenszintigramm und Abdomen CD haben ergeben, dass in dem Bereich alles in Ordnung ist. Dachten wir. Heute hat uns der Arzt gesagt, dass der OP Bereich betsrahlt wird, die Krebszellen aber durchaus trotzdem in den Knochen oder woanders sitzen können die aber jetzt noch nicht sichtbar wären. Es gäbe auch keinerlei Untersuchungsmethode um es genau rauszufinden.
    Wir sind etwas verzweifelt, da wir dachten, da mit den Bestrahlungen durchaus Aussicht auf Heilung bestehen würde.
    Kann uns jemand etwas dazju sagen?
    Ist die Chance relativ hoch das der Krebs doch im OP Bereich sitzt?
    Gibt es tatsächlich keine anderen Untersuchungsmethoden um zu wissen wo noch bösartige Krebszellen sitzen können?
    Noch eine Frage:
    Bei den Bestrhlungen soll ma da Wobenzym unterstützend nehmen oder etwas anderes?
    Würde mch riesig über Rückmeldungen freuen.
    habe grosse Angst.
    Gruß
    liza


  • Re: Prostatakrebs erhöhter PSA nach 1 Jahr OP


    Hallo,

    die Chancen sind immer noch da, dass es sich bei Ihrem Mann um ein Lokalrezdiv handelt und er durch die Bestrahlung geheilt werden kann.

    Leider kann der PSA-Anstieg auch durch Fernmetastasen verursacht sein. Bei Zweifel käme eventuell eine vorherige und begleitende Hormonblockade, die systemisch und nicht nur lokal wie die Bestrahlung wirkt, in Frage.

    Es gibt wirklich noch keine Untersuchungsmethoden, um Fernmetastasen bei derart niedrigen PSA-Werten festzustellen. Man hat keine Zeit abzuwarten, da eine Bestrahlung bei niedrigem PSA-Wert erfolgreicher ist.

    Da man daher auf "Verdacht" bestrahlen muss, gibt es folgende Regel:

    Später (so etwa 2 - 3 Jahre) nach der OP und langsamer PSA-Anstieg = Lokalrezidiv
    Schneller und hoher PSA-Anstieg direkt nach der OP = Fernmetastasen.

    Diese Antwort hilft Ihnen nicht wirklich weiter, weil Ihr Mann so zwischen drin liegt.

    Bei mir haben die Strahlentherapeuten von der Einnahme von Wobenzym abgeraten. Sie sagten, wenn die Mittel etwas helfen, schützen sie nicht nur die gesunden sondern auch die kranken Zellen. Hinzu kommt, dass die Strahlentherapie bewußt die "freien Radikalen" zur Krebsvernichtung einsetzt.

    Gruß

    Hansjörg Burger
    Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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    • Re: Prostatakrebs erhöhter PSA nach 1 Jahr OP


      Vielen Dank.
      Für mich sieht es demnach eigentlich dann eher nach Fernmetastasen aus - leider.
      Es ist zum Verrücktwerden, das man da einfach dasitzen und warten muß bis es sichtbar wird und dann vielleicht zu spät wird ;-((((
      Danke für die Antwort

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      • Re: Prostatakrebs erhöhter PSA nach 1 Jahr OP


        Hallo,

        das können Sie so nicht sagen, weil es einfach niemand weiß. Genauso gut können Sie Glück haben, und mit einer Bestrahlung den Prostatakrebs endgültig besiegen.

        Wenn Sie unbedingt etwas zusätzlich tun wollen, können Sie mit einer adjuvaten (vorsorglichen) Hormontherapie etwas machen, obwohl man da im Gegensatz zur Strahlentherapie normalerweise erst bei höheren PSA-Werten einsetzt, sofern keine eindeutiges Indiz wie Lymphknotenbefall gegeben ist. Die Strahlentherapie beginnt man heutzutage möglichst früh, bereits ab PSA-Werten von 0,1 und 0,2 nach dem Motto "je geringer der PSA-Wert, je geringer die Tumormasse, um so größer der Erfolg der Bestrahlung!"

        Schauen Sie sich meine Krankheitsgeschichte an:

        Mit festgestelltem Lymphknotenbefall und unklarem Schnittrand nach der OP galt ich als "unheilbar". Mein Operateur hat noch im Krankenhaus eine Hormonblockade eingeleitet und mir eine vorsorgliche Bestrahlung angeraten.

        Beides habe ich gemacht. Nach 11 Monaten habe ich mit der Hormonblockade mal pausieren (intermittieren) wollen auf Grund der nicht mehr meßbaren PSA-Werte und der PSA-Wert blieb bis heute (9 Jahre lang) unter der Nachweisgrenze.

        Warum soll Ihr Mann nicht das gleich Glück haben?

        Herzliche Grüße

        Hansjörg Burger

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        • Re: Prostatakrebs erhöhter PSA nach 1 Jahr OP


          Hallo Liza,

          nach der Bestrahlung der Prostataloge und der Lymphabflusswege sollte zunächst der Erfolg der Bestrahlung abgewartet werden, was mit engmaschigen PSA-Messungen möglich ist. Mit einer begleitenden Hormonblockade würde ein Erfolg der Bestrahlung maskiert.

          LG WS

          Kommentar


          • Re: Prostatakrebs erhöhter PSA nach 1 Jahr OP


            Dankefür die afbauenden Worte.
            Und Ihnen auch alles Gute
            Gruß
            Liza

            Kommentar


            • Re: Prostatakrebs erhöhter PSA nach 1 Jahr OP


              Danke.

              Kommentar



              • Re: Prostatakrebs erhöhter PSA nach 1 Jahr OP


                Hallo Ulbärto,

                Herr Burger hat Ihnen ja schon alles, wie gewohnt, richtig geschrieben !
                Wichtig wäre vielleicht noch der Ausgangs-PSA und der Gleason Score Ihres Mannes.

                Studien haben nämlich gezeigt, dass bei so genannten Risikopatienten mit hohen Gleasonsummen, eine neben der Bestrahlung einhergehende Hormonbehandlung Vorteile bringen kann.

                Es wäre also noch zu klären, ob dies auf Ihren Mann zutrifft. Sprechen Sie doch nochmal Ihren Arzt auf diesen Umstand an.

                Alles Gute, helmut51

                Kommentar


                • Re: Prostatakrebs erhöhter PSA nach 1 Jahr OP


                  Hallo,
                  vielen Dank für die eldung.
                  Sein PSA vor der OP war 15.
                  In der Strahlenklnik haben die Ärzte festgestellt, dass der Urologe Gleason 4/3 in den Unterlagen stehen hat, in den Krankenhaus Unterlagen jedoch 3/4.Jetzt bin ich auch unsicher.
                  Er meinte, man sollte die Hormontherapie für den Fall das die Bestrahlung nicht hilft, aufheben.
                  Danke und Gruß
                  liza

                  Kommentar


                  • Re: Prostatakrebs erhöhter PSA nach 1 Jahr OP


                    Kann mich leider erst heute melden, da ich verreist bin. Zuznächst haben Sie bei dem niedrigen PSA nach der Radikaloperation gute Chancen, dass der Tumor noch durch die Bestrahlung zerstört werden kann. Man geht -wie meine Vor-Schreiber bereits richtig angemerkt haben- sehr früh bei PSA werten ab 0,2 zur Bestrahlung, da sich in studien gezeigt hat, dass nach Radikaloperation und Rezidiv, die Chancen ab 0,5 sinken, durch die Bestrahlung noch eine Heilung zu erzielen. Ich würde dies auch ohne zusätzlich Hormonblockade machen, da diese bei den von Ihnen angegebenen Gleason scores kein Überlebensvorteil gezeigt haben. weiterhin würde die Hormonblockade die beurteilung des PSA Resultes der Bestrahlung kaschieren. Insofern würde ich davon abraten.

                    Kommentar



                    • Re: Prostatakrebs erhöhter PSA nach 1 Jahr OP


                      Vielen Dank für die Info.
                      as mir Angst macht ist, dass man keinen Tumor sieht.
                      Man wird das Operationsfeld bestrahlen, man hat uns aber gesagt, dass es auch Fernmetastasen sein können.
                      Und wir können nichts machen.
                      Was meinten Sie mit : " da diese bei den von Ihnen angegebenen Gleason scores kein Überlebensvorteil gezeigt haben".
                      Was bedeuten diese Werte?
                      Was sagen sie aus?
                      Sollten wir einen Onkologen hinzunehmen?
                      Sie sprechen von "Überlebensvorteil" - könnte er tatsächlich mit der heutigen Medizin an dieser Krankheit sterben?
                      Vieen Dank für Ihre Hilfe
                      Liza

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                      • Re: Prostatakrebs erhöhter PSA nach 1 Jahr OP


                        Hallo,

                        Dr. Kahmann meint damit, dass bei einem Gleason Score 7a oder 7b kein Vorteil durch eine begleitende Hormontherapie entsteht.

                        Überlebensvorteil bedeutet in der "Studiensprache", dass die Überlebenszeit gleich ist, mit oder ohne Hormontherapie.

                        So bitter es ist. Leider kann man am Prostatakrebs auch versterben. Nur wächst er im Normalfall so langsam, dass die meisten Patienten an anderen Ursachen als am Prostatakrebs versterben. Die Herz-Kreis-Laufrisiken sind für den Mann immer noch die größere Bedrohung als der Prostatakrebs.

                        Nun würde ich Ihnen raten, sich zu entspannen. Angst hilft Ihnen und Ihrem Betroffenen nicht und zuversichtlich die Therapie beginnen.

                        Herzliche Grüße

                        Hansjörg Burger
                        Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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                        • Re: Prostatakrebs erhöhter PSA nach 1 Jahr OP


                          Vielen Dank für die Erläuterungen.
                          Gelassen bleiben ist schwierig.
                          Wenn man sagt o.k. der Krebs kommt aus dem ehemligen Op bereich und dieser wird jetzt bestrahlt, dann ist es nachvollziehabr.
                          Bei meinem Mann bestrahlt man diese Stelle auf Verdacht.
                          Ich hoffe er hat Glück und das ist die betroffene Stelle - natürlich hoffen wir das, aber im Internet steht auch, dass die Chance auf Fernmetastasen bei einem so schnellen ( nach 1 Jahr) PSA Anstieg groß ist.
                          Und das beunruhigt mich.
                          Vor meinem Mann zeige ich das natürlch nicht.
                          Deswegen bin ich im Forum damit ich drüber reden kann.
                          Ich habe bereits einen Mann verloren.
                          Er ist auch erst 56 Jahre.

                          Danke für die Rückmeldungen.

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                          • Re: Prostatakrebs erhöhter PSA nach 1 Jahr OP


                            Vielen Dank für die Antwort.
                            Mein Lebensgefährte hat nächste Woche einen Termin für einen Cholin Pet CT.
                            Dazu mußten wir den Bestrahlungstermin um 4 Wochen verschieben.
                            Ist das schlimm?
                            Sollte sofort bestrahlt werden?
                            Hier nochmals die Daten:
                            Ab Dezember 2008 PSA angestiegen : 0,03, 0,06,0,18 - 0,21 am (17.4.)
                            Sind die Chancen bei späterer Bestrahlung gleich gut?
                            Danke.
                            Liza

                            Kommentar


                            • Re: Prostatakrebs erhöhter PSA nach 1 Jahr OP


                              Hallo,

                              das Cholin PET/CT ist meines Achtens für die Katz, weil bei so niedrigen PSA-Werten nichts zu sehen ist. Das Geld können Sie sich wirklich sparen, zu mal Sie schon sich für die Bestrahlung entschieden haben.

                              Vier Wochen dürfte keine Rolle spielen. Der PSA-Wert sollte unter 0,5 für ein optimale Rezidiv-Bestrahlung bleiben.

                              Das Cholin PET würde ich mir an Ihrer Stelle aufheben, wenn die Strahlentherapie nicht wirken sollte und der PSA-Wert steigt. So ab 1 - 2 PSA soll man im Cholin etwas sehen.

                              Gruß

                              Hansjörg Burger

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                              • Re: Prostatakrebs erhöhter PSA nach 1 Jahr OP


                                Mein vater ist 70 jahre alt iund wurde vor einen jahr an prostatakrebs operiert. Jetzt nach einen jahr hat er steigende werte letzt gemessener psa wert 0,61 und stufe 3. was kann man am besten tun ? Unser arzt meinte strahlentherapie und wenn das nicht hilft hormon therapie? Kann man den tumor in der ct röhre überhaupt schon sehen ? Und wenn man die prostata und umgebung bestrahlt wie sicher ist das der tumor auch da sitzt und nicht wo anders?
                                Gruss tanja

                                Kommentar


                                • Re: Prostatakrebs erhöhter PSA nach 1 Jahr OP


                                  Hallo Tanja,

                                  die nun folgende Möglichkeit den Tumor doch noch endgültig zu elemenieren, ist die Bestrahlung. Um die Wirksamkeit der Bestrahlung zu überprüfen ist es jetzt noch nicht ratsam eine Hormontherapie flankierend einzusetzen. Erst wenn eine Strahlentherapie nicht den erhofften Erfolg bringt, wird eine Hormontherapie erforderlich.

                                  Es gibt für die Strahlentherapie also keine Garantie, aber eine Wahrscheinlichkeit von bis zu 50% der Heilung. Diese Chance sollte man nicht verstreichen lassen.

                                  LG Heribert

                                  Kommentar


                                  • Re: Prostatakrebs erhöhter PSA nach 1 Jahr OP


                                    Wir sollten die gleiche Fragestellung nicht in 2 verschiedenen Stellen diskutieren. Tanja hat nochmals ein eigenes Thema aufgemacht (s. nächstes Thema) und wir sollten alle Antworten dort bündeln.

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                                    • Re: Prostatakrebs erhöhter PSA nach 1 Jahr OP


                                      Danke, ja das ist mir zu spät augefallen. Wenn Sie den Beitrag löschen können, ist es mir recht.
                                      Gruß, Heribert

                                      Kommentar


                                      • Re: Prostatakrebs erhöhter PSA nach 1 Jahr OP


                                        Alles gut. Ist ja nicht schlimm, dass es hier steht, dachte nur, dass es besser ist, wenn die zugehörigen Antworten alle zusammen sind.

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