mit Interesse verfolge ich dieses Forum, da ich auch ein Betroffener bin. Durch Biopsie wurden bei mir 2006 bei einem PSA-Wert von 6,8 ng/ml Krebszellen festgestellt. Ich bin Jahrgang 1933.
Wegen der Oparationsrisiken habe ich ich mich für die Hormonbehandlung entschieden. Seit Juli 2006 bekomme ich die Drei-Monats-Dosis von 22,5 mg mit dem Wirkstoff ELIGARD.
Mein PSA-Wert betrug zum Jahreswechsel 0,24 ng/ml.
Ich vertrage dieses Medikament eigentlich gut,wenn da nicht der Hinweis in der Gebrauchsinformation wäre auf Veränderung des Blutbildes.
Da außerdem bei Testosteron-Mangel die Fettmasse im Körper wegen des gestörten Fettabbaues sich erhöhen und die Knochendichte sich verringern kann, interessiere ich mich für die intermittierende Hormontherapie.
In einem Forenbeitrag vom 26.10.2008 haben Sie unter der Überschrift -PSA-Reduzierung = Tumorzellen-Reduzierung aus meiner Sicht den Zusammenhang bestens erklärt.
Die einen Zellklonen werden durch den Hormonentzug zerstört.
Es gibt aber auch noch Zellklone aus hormonsensiblen Zellen, welche durch den Hormonentzug nur in eine Ruhepause gehen, sie sterben aber nicht ab.
Beide Zellklone produzieren aber während der Hormonbehandlung kein PSA.
Nun gibt aber noch die hormonunabhängigen Zellklone. Sie wachsen auch ohne Testosteron.
Sie schreiben nun, daß diese Zellklone üblicherweise aber wenig PSA exprimieren.
Nun meine Fragen :
---Gibt es eine Möglichkeit dieses exprimierte PSA labormäßig zu bestimmen?
---Kann man aus dem Verhältnis zwischen freien PSA und an Eiweiß gebundene PSA
---die Aktivität der einzelnen Zellklonen erkennen
---Der Wirkstoff Capsaicin (scharfe Chilischote) soll Prostatakrebszellen in
den "Selbstmord" treiben. Wenn das stimmen sollte, sind da alle 3 Zellklone betroffen?
Für Ihre Beantwortung besten Dank im Voraus.
Mit freundlichem Gruß
Martin
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