Ist bei dieser Diagnos Brachytherapie möglich

[Schwägerin]

Hallo, hier bin ich noch einmal. Mein Schwager hat mir heute seine Diagnose geschickt, die auf der Einweisung für die Radiakaloperation steht.
Er hat jetzt den OP-Termin erstmal abgesagt, um in Ruhe zu überlegen, was er nun macht.
Ich kopiere den Text jetzt hier hinein.
Vielleicht kann mir jemand von euch sagen, ob sich bei diesen Werten eine Vorstellung in einem Brachyzentrum überhaupt lohnt.
Auf jeden Fall bin ich der Meinung, dass man nichts überstürzen sollte, weil man sonst vielleicht später etwas bereut.

Hier die Werte:


Diagnose:
Prostatacarcinom vom Typ eines mäßig differenzierten glandulären-konventionellen-Adenocarcinoms.
PSA 5,7
pTNM-Klassifikation: mind. pT 2b, pNX, pMX.
Stadium (WHO): mind. II
Grading: G 2 b
Gleason-Score: 6 (3A/3A)
PnI O - Keine perineuriale Tumorinfiltration.
Kein Kapseldurchbruch
Tumorvolumenanteil 20,33% des biopsierten Gesamtvolumens. Maximaler Herddurchmesser 6,25mm. Mehr als 50% der betoffenenStanze. Anzahl der betroffenen Stanzen: 4 (von 8). Klinische Lokalisation: linker Lappen Basis, Mitte und Apex.

Ich selbst habe wirklich keine Ahnung und möchte meinem Schwager einfach nur behhilflich sein, sich mit allen Möglichkeiten auseinander zu setzen.

Vielen Dank und viele Grüße von
Schwägerin

[Dr. Kahmann]

Re: Ist bei dieser Diagnos Brachytherapie mög


Der PSA, das T-Stadium und der Gleason Score lassen eine Brachytherapie zu. Allein die Tumormenge muss man diskutieren. Dies sollte in einem erfahrenen Brachytherapiezentrum mit Ihrem Schwager ausführlich erörtert werden. Auf jeden Fall wird es sich lohnen, sich beraten zu lassen.