ich bin 40, habe seit 10 Jahren wiederkehrende Prostata- und Harnwegsentzündungen. Dabei ist die Prostata mittlerweile etwas verkalkt und der Blasenhals rigide geworden, keine Restharnbildung, keine Vergößerung der Prostata. Allerdings ständig etwas Blut und häufig Bakterien im Urin, Sperma wurde in dieser Phase nicht untersucht. Ursache für die Beschwerdehäufung war wohl das Nicht-Erkennen von Harnröhrenklappen, die erst vor 2 Jahren entfernt wurden. Danach weitere Entzündungen. Wiederholte Kurzzeit-Behandlungen mit Ciprofloxaxin, was zum Schluss nicht mehr richtig kurierte, es blieb zumindest ein Gefühl zurück, dass die Prostata nicht richtig ausgeheilt war. Außerdem war ich längstens 3 Monate beschwerdefrei.
Vor einem halben Jahr umzugsbedingter Wechsel des Urologen. Dieser empfahl Impfung mit Strovac, was bei mir auch half, denn danach wurden keine Bakterien mehr im Urin gefunden. Trotzdem wiederkehrende Beschwerden, dann die erste Sperma-Untersuchung. Es wurden tatsächlich Bakterien gefunden nach Ansetzen einer Kultur, die man im Urin nicht sah. Zur Zeit Behandlung mit Keciflox 250 0-0-1 20 Tage lang, danach will der Urologe das Antibiotikum schon wieder absetzen. Der neue Urologe bestimmte auch zum ersten Mal PSA-Werte, die lagen bei 1,4 und zuletzt 0,9.
Keciflox habe ich früher schon höher dosiert bekommen. Es wirkt, aber bisher immer nur Kurzzeittherapien.
Nebenbemerkung: In den Phasen der Antibiotikaeinnahme deutliche Verbesserung des Stoffwechsels hins. Stuhlgang und allgemeinem Wohlbefinden bei wiederkehrend erhöhten Lipasewerten. War immer so, ob die Antibiotika auch die Bauchspeicheldrüse mit behandelt haben, ist nur die Frage, ob da ein Zusammenhang bestehen könnte. Zuletzt normale Lipase (50) auch ohne Antibiotika.
Frage: wenn jetzt endlich nach 10 Jahren klar ist nach der Sperma-Probe, dass es sich um eine chron. bakterielle Prostataerkrankung handelt, wäre da nicht jetzt mal eine Langzeittherapie angebracht, um die Bakterien wirklich loszuwerden?
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