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Nachsorge nach Strahlentherapie

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  • Nachsorge nach Strahlentherapie

    Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann!
    Die Nachsorge nach Strahlentherapie ist problematisch, wenn der PSA - Verlauf nicht den Vorgaben entspricht. Das Phänomen Bounce ist bekannt und kann viele Unsicherheiten mit sich bringen. Auch modernste bildgebende Diagnostikverfahren sind offensichtlich nicht in der Lage, absolute Klarheit zu schaffen. Teilweise wird zu einer Kontroll - Biopsie geraten, die angeblich nach Ablauf von 2 Jahren nicht mehr problematisch sei. Zunehmend kommt auch die FNAB mit anschließender Zytometrie ins Gespräch, die noch schonender sein soll.
    Wie stehen Sie zu solchen Empfehlungen?
    Viele Grüße
    Helmut


  • Re: Nachsorge nach Strahlentherapie


    Ich würde keine Biopsie nach Bestrahlung empfehlen, da hier ein nicht zu unterschätzendes Risiko einer schweren Schädigung der Enddarmschleimhaut besteht. Die Fachgesellschaften haben die Definition de Rezidivs geändert und haben dabei die Problematik des Bounce mit berücksichtigt. Die neue Definition ist PSA-Nadir (niedrigster erreichter Punkt) plus 2. Wird z.B. ein Tiefstpunkt von PSA 1 erreicht, geht man von einem Rezidiv aus wenn der PSA über 3 steigt.

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    • Re: Nachsorge nach Strahlentherapie


      Hallo Herr Dr. Kahmann!
      Herzlichen Dank für die rasche Antwort und die hochinteressante Mitteilung zur neuen Definition des Rezidivs nach RT. Sie wird vielen verunsicherten Patienten hilfreich sein.
      Grüße Helmut

      Kommentar


      • Re: Nachsorge nach Strahlentherapie


        Es gibt aber auch extreme Verläufe, wie in jeder Statistik.
        Im Amerikanischen Seeds-Forum letztes Jahr gelesen:

        I'm 66 and was seeded 2/7/2003 with a PSA of 5.1..Gleason 3+3 and have had the following erratic pattern:

        7/6/2003..3.93
        1/22/04....6.2
        4/29/04....4.4
        7/19/04....6.7
        9/21/04....6.5
        12/16/04..4.3
        4/26/05....3.6
        9/12/05....2.2
        6/2/06......0.7
        2/1/07......0.4

        Er wäre sicher besser dran gewesen, 4 Jahre kein PSA zu messen.
        Statistisch hätte er in die Kategorie "Rezidiv" gehört.

        Wenn die Ausgangslage passte und der Implanteur sein Handwerk beherrschte, heisst es "cool bleiben".

        Gruss Ludwig
        (nach 2 Jahren Dr. Kahmann-Seeds PSA 0,16 ng/ml - unter Avodart]

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