Mein Bekannter hat sich gegen ALLE möglichen Heilmöglichkeiten entschieden. vom Arzt angegebene Lebenserwartung dann noch 18 - 24 Monate.
Mein Bekannter hat sich BEWUSST gegen eine Behandlung gestellt, da er keinen Sinn mehr in seinem Leben sieht und nach 2 gescheiterten Selbstmordversuchen seine Erkrankung tatsächlich als CHANCE sieht, ENDLICH sterben zu können.
Es klingt paradox. Wer ihn aber kennt, weiß, daß man ihn mit ARGUMENTEN nicht umstimmen kann.
So zogen also die Monate ins Land, das Wasserlassen fiel nun immer schwerer etc. pp.
Nun aber scheint der Krebs sich ausgebreitet zu haben - das ist nun eine LAIEN-Diagnose, denn zum Arzt geht er partout nicht. Stuhlgang geht nun seit Tagen nicht mehr ab - Darmverschluß?
ZUSEHEN will ich auf keinen Fall, wie dieser Mann zugrunde geht, er lehnt aber JEDE Hilfe ab (die er ja nicht als Hilfe sieht - im Gegenteil!).
Die Schmerzen nehmen nun zu. Seine Ehefrau ist ganz verzweifelt und weiß nicht, was sie tun soll. Ruft sie einen Arzt, würde er sofort ins KH eingeliefert werden und alles versucht werden, sein Leben zu retten. Aber das will er ja nicht! Er will sterben.
Nun fragt er aber auch nach Morphium, schmerzstillenden Mitteln.
Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, wie ich mich verhalten soll.
Kommentar