Ich bin neu hier im Forum und hoffe, hier meiner Entscheidungsfindung in Bezug auf eine geeignete Therapie ein Stück näher zu kommen.
Ich bin 68 Jahre, mein PSA Wert lag im Juni 2007 bei 2,9 (in 2004 lag der Wert bei 2,1) der freie PSA bei 0,35, so dass sich ein Verhältnis von ca. 10 ergibt. Die Biopsie ergab bei 16 Stanzen in 5 Fällen einen positiven Befund. Der Gleason Score liegt bei 3+3=6, ein CT und eine Thorax Untersuchung waren unauffällig. Man geht davon aus, dass das Karzinom lokal begrenzt ist und die Kapsel noch nicht verlassen hat. Zur Zeit stehe ich vor der Frage, ob ich eine Strahlentherapie oder die RPE vornehmen lassen soll. Hier habe ich mich sowohl mit einem Urologen als auch mit einem Radiologen besprochen. Obwohl ich mich bei beiden gut beraten fühlte, rät der eine mir zur perkutanen Strahlentherapie, der Urologe aber zur RPE oder Brachy.
Der Radiologe sagte mir aber, dass er zwar in den USA bedenkenlos Brachy empfehlen würde, Deutschland in dieser Hinsicht aber noch längst nicht soweit sei und er daher die perkutane Bestrahlung immer vorziehen würde. Dies und eine Studie, nach der es in 50% der Fälle nach einigen Jahren in der Spätfolge doch zu Potenzschwierigkeiten und weiteren Spätfolgen kommt, hat mich in Bezug auf diese Therapieform verunsichert. Gibt es für Brachy eigentlich eine Altersgrenze? Ich habe hier unterschiedliche Aussagen gefunden.
Nun ist die OP die Alternative, die rein statistisch nahezu das gleiche Ergebnis verspricht, aber gibt es neben den Abwägungen zu den Folgen und Nebenwirkungen- weitere Kriterien, die für oder gegen eine OP sprechen, wie z.B. Lage der Karzinome etc.?
Beste Grüße
Rolf
Kommentar