Nachdem er sich den Zahn angesehen hatte, meinte er, ich müsse mit einer entsprechenden Behandlung noch drei bis vier Wochen warten, da die Füllung ja noch recht neu sei.
Gleichzeitig fragte er mich, ob ich überhaupt wisse, was richtige Zahnschmerzen seien.
Das fand ich ja schon sehr unverschämt.
Als ich ihn auf die Kosten ansprach und dass ich etwas von 300 Euro gehört habe, war seine unfreundliche Antwort: Bitte, wo haben Sie das denn gehört? 600 bis 800 Euro kostet die Behandlung eines Backenzahns!
Als ich ihn noch fragte, ob er es denn machen würde, wenn es notwendig sei (mein Zahnarzt und ein Kieferchirurg trauen es sich nicht zu) war seine mürrische Antwort, ja, es sei schließlich sein Steckenpferd!
Zuerst dachte ich, zu so einem arroganten Gockel gehe ich nicht mehr hin.
Doch da die Schmerzen schlimmer wurden, sah ich mich am Montag gezwungen, wieder hinzugehen. Er legte ein Medikament ein und führte am Mittwoch die Wurzelbehandlung durch.
Dabei wurde er mir auch nicht sympathischer.
Er murmelte mehrmals vor sich hin, dass es ein sehr komplizierter Zahn sei, aber dass ich deswegen ja auch bei ihm sei.
Dann, als er fertig war, sagte er selbstzufrieden: Kein Kollege hier im Umkreis hätte es so hinbekommen wie ich!
Dabei ist er noch gar nicht ganz fertig, denn die Wurzelfüllung soll erst in ein paar Wochen erfolgen.
Jedenfalls bekam ich gestern so heftige Schmerzen an dem Zahn, dass mir nichts anderes übrig blieb als den zahnärztlichen Notdienst aufzusuchen. Er gab ein Medikament hinein und verschrieb mir ein Antibiotikum.
Würdet Ihr Euch von so einem Zahnarzt noch mal behandeln lassen?
Findet Ihr seine Art und Weise nicht auch unverschämt?
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