Morgen habe ich ein Vorstellungsgespräch. Ich freue mich sehr, überhaupt mal soweit gekommen zu sein. Denn ich bin schon einige Jahre auf Arbeitssuche.
Das Problem ist, dass ich unter mittelschweren Depressionen leide. Ich bin seit zwei Jahren deswegen in Therapie und habe auch im Winter eine Therapie in einer Tagesklinik gemacht. Dort wurde mir so richtig bewusst, wie krank ich wirklich bin.
Mein Bekannter meinte nun, ich solle die Depressionen auf jeden Fall erwähnen. Ich solle sagen, dass ich in Therapie bin und auch den Aufenthalt in der Tagesklinik erwähnen. Mir ginge es jetzt aber viel besser.
Dann könnte der potentielle Arbeitgeber besser meine lange Arbeitslosigkeit nachvollziehen und würde es sicher sehr anerkennen, dass ich trotz meiner psychischen Erkrankung an einer Wiedereingliederung ins Berufsleben interessiert bin.
Ich halte nichts davon, so ehrlich zu sein und das alles zu erwähnen. Meine Bekannte meinte auch, ich solle das lassen. Sowas könnte einen Arbeitgeber doch sehr abschrecken.
Was denkt Ihr?
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