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Von Leserin

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  • Von Leserin

    Das habe ich aus den Beitrag Beziehungen und Umgang miteinander von Leserin kopiert.(ich hoffe es ist ok)
    Ich finde das ist ein gutes Thema für eine neue Diskussion.


    **Von Leserin**
    **Das war ein einfaches Beispiel und jeder würde es mit ein paar individuellen Abwandlungen ähnlich machen. Vielleicht könnten wir mal gemeinsam eine Ideensammlung für etwas kompliziertere Geschichten machen. Wie wäre es z.B. mit :**



    **- Schulverweigerern
    - Kindern, welche die "falschen" Freunde haben
    - dem personifizierten Widerstand
    - Alkohol und Nikotin bei Kindern ?**



    **Die Eltern solcher Kids haben sich schon ihre Münder franzelig gesprochen, sind ratlos und verzweifelt. Die Super-Nanny vom Fernsehen ist auf hohe Einschaltquoten aus und somit auch keine Hilfe. Mit Handschellen im Heizungskeller anketten ist verboten. Eigenhändig zur Schule tragen vor allem für die Mütter fast nicht machbar....
    Glatze rasieren und in ein Camp stecken?**



    **Fällt euch was Gutes ein?**


  • Re: Von Leserin


    Das ist ja "herbe Kost" für einen Samstag Morgen, aber sicher kein uninteressantes Thema. Viel Spaß beim diskutieren, ich kann da nicht so mitreden, mein Kind war recht unkompliziert - jedenfalls bis er 18 Jahre war.
    Klärt mich Jemand auf was mit "personifiziertem Widerstand" gemeint ist? Ich antworte dann Montag - wenn ich das kann.

    Kommentar


    • Re: Von Leserin


      Meine waren auch brav()() aber man kann ja trozdem eine Meinung haben. Also kannst dir ja bis Montag was überlegen ()

      Kommentar


      • Re: Von Leserin


        personifizierter Widerstand = Widerstand in der Person

        Einfach ausgedrückt ist alles NEIN. Hier ein paar Beispiele:
        - Würdest du mir bitte die Butter reichen?
        - Kämm dir doch bitte wenigstens einmal in der Woche die Haare.
        - Kannst du mir beim Abwasch helfen.
        - Hast du diesen Monat schon mal die Dusche von innen gesehen?
        .....
        wie immer alles N E I N !
        - Soll ich dir 100,--€ schenken? -- NEIN---- oh mist ;-)

        Kommentar



        • Kann man nachträglich ...


          ... die Themenüberschrift noch abändern?
          Da gibts gewiss passenderes.

          Kommentar


          • Re: Von Leserin


            Guten Morgen,

            ich finde erst einmal, dass ein Kind immer das Produkt der Eltern ist. Jedes Kind kommt "lieb" zur Welt. Kein Kind ist von Geburt an ein "schlechter Mensch".
            So wie sich ein Kind später verhält hängt großteils von der Erziehung der Eltern ab.

            Entscheidend ist welche Werte mit auf den Weg gegeben werden. Was wird vorgelebt? Wie wird es vorgelebt? Wie wird miteinander umgegangen? Wie wird ein Kind erzogen? Erhält es Wärme, Geborgenheit und Liebe? Wird es behütet aber gleichzeitig zur Selbständigkeit animiert? Wie wird dies vollzogen? Es spielen viele Kriterien eine Rolle. Da könnte man noch auf viel mehr Punkte eingehen.


            Schule verweigern:
            Wenn mein Kind nicht in die Schule gehen würde, dann wäre es mir erst einmal wichtig zu wissen warum dies der Fall ist. Es gibt immer einen Grund. Hat das Kind keine Lust? Hat es vor etwas Angst? Ist es überfordert? ect...
            Um das herauszufinden ist natürlich die Kommunikation sehr wichtig. Das ist sowieso das A und O in einer Familie.
            Man sollte natürlich mit Verständis dem Kind entgegentreten, damit es auch Vertrauen hat, um darüber zu sprechen.
            Dann solte man eine gemeinsame Lösung finden. Hat das Kind z.B. keine Lust, dann sollte man zur Diskussion stellen, was das Kind einmal für Ziele hat, was möchte es im Leben erreichen ect.
            Wie stellt es sich die Zukunft mit Schul- und ohne Schulabschluss vor?

            Es bringt überhaupt nichts, auf das Kind einzureden: Du musst in die Schule gehen! Wenn Du nicht in die Schule gehst, dann....! ect...

            Man sollte die Bedürfnisse des Kindes beachten und es gleichberechtigt behandeln.


            falsche Freunde:
            Den falschen Freundeskreis kann man haben, weil man sich in der Gruppe stark und gut aufgehoben fühlt, doch warum ist das so? Das liegt doch auch wieder in der Familie! Es gibt natürlich auch andere Fälle. Das ist eine schwierige Situation. Man möchte als Eltern die Freunde nicht wegnehmen, was man auch nicht kann. Man darf den Kontakt nicht verbieten, was auch nicht sinnvoll ist.
            Ich würde gerne die Meinung meines Kindes hören. Welche Meinung has Du? Denkst Du auch so wie Deine Freunde? Warum denkst Du so? Meinst Du es gibt auch andere Möglichkeiten? ect....
            Das Kind muss selber ein Gefühl dafür entwickeln was richtig und was falsch ist. Sind die Freunde ein guter oder ein schlechter Umgang? Jeder Jugendliche hat eine sensible Seite in sich. Das sieht man immer wieder, doch in der Gruppe sind sie sark und cool. Die andere Seite muss nur wieder zum Vorschein kommen.

            Alkohol und Nikotin:
            Trinkt ein Kind Alkohol, so würde ich mich fragen warum es das macht. Liegt es vielleicht daran, weil die Eltern auch trinken? Ist das Elternhaus nicht stabil? Fehlt dem Kind etwas, was es im Alkohol versucht zu finden? Trinkt es einfach, weil die Freunde auch trinken?
            Als Mutter würde ich einfach mit meinem Kind darüber reden,was es für Folgen hat. Auch hier ist Verständnis sehr wichtig. Das Alter ist natürlich auch entscheidend. Fakt ist, dass Kindern und Jugendlichen unter 16 bzw. unter 18 Jahren kein Alkohol ausgeschenkt werden sollte. Was können denn die Kinder dafür, wenn sich nicht daran gehalten wird?
            Man kann auch Spass ohne Alkohol haben. Das sollte man dem Kind vermittelt haben. Es sollte einfach vorher schon aufgeklärt sein.
            Beim Rauchen sehe ich das genauso.


            Ich persönlich sehe diesen Themen gelassen entgegen, weil es einfach eine Frage des Elternhauses und der Erziehung ist (meine Meinung). Wenn das Vertrauen zwischen Eltern und Kind sehr gut ist, dann wird das Kind auch immer mit den Eltern sprechen können, egal um was es geht. Es braucht keine Angst haben. Es wird auch keine Moralpredigt erhalten. Das Kind wird seine eigene Meinung entwickeln und selbstbewusst sein, mit Hilfe der Eltern. Es wird aber die Meinung der Eltern kennen. Jeder Mensch hat eine eigene Meinung. Die Meinungen der Einzelnen sind wichtig. Wichtig ist zu wissen was Einem gut und was Einem schlecht bekommt. Und wenn das Elternhaus stimmt, dann habaen die Kinder auch ein Gefühl dafür.
            Schaut man sich doch mal die ganzen Super Nanny Sendungen an, so sieht man doch, dass alle Kinder sich so verhalten wie sie es vorgelebt bekommen. Die Eltern sind aggressiv, schreien rum und sind mit der Erziehung völlig überfordert. Somit schreit das Kind auch rum und schlägt. Wie soll es denn anders reagieren können, wenn es immer diese Art von Kommunikation sieht?
            Verändern die Eltern ihr Verhaltensmuster, so ragiert auch ein Kind anders.

            Ich könnte hier ein Buch schreiben, doch ich hoffe, dass meine Einstellung hierzu deutlich wird. Dass ich immer das Elternhaus so thematisiere ist lediglich meine Meinung. Ich finde einfach, dass es sehr wichtig ist. Es gibt bestimmt auch Eltern, die andere Erfahrungen gemacht haben, die nur Positives vorgelebt haben ect und trotzdem Probleme hatten, doch ich denke, dass dies sehr selten vorkommt.

            Wenn man respektvoll miteinander umgeht und dem Kind die richtigen Werte mit auf den Weg gibt, dann ist das die halbe Miete und für mich persönlich die entscheidendenden Punkte. Der Rest ergibt sich bei der gemeinsamen Kommunikation. Die Voraussetzung ist natürlich, dass Vertrauen vorhanden ist.

            Kommentar


            • Re: Von Leserin


              Bei uns werden die schwierigen Jahre ja erst kommen - von daher bin ich noch ganz leise - aber ich denke gleich wie WR. Wenn ich z.T. sehe, was sich die Kids in Lars' Alter auf dem Fussballplatz etc. erlauben, ohne dass die Eltern einschreiten - olala, da wundert mich nichts mehr später...
              Hier einige Müsterchen:

              Mama, bind mir die Schuhe - ich will nicht!...

              Mama geht mit dem 8-jährigen in die Umkleidekabine, um ihm zu helfen....

              zu Lars: Du Schwuler - wer f.. deine Mutter? Ich! (ein 7-jähriger!!!) (ich hab das Wort nicht ausgeschrieben um hier nicht gelöscht zu werden)....

              Trainingsbeginn 15.30 - das Kind kommt um 15.50 - oder auch bei Turnieren schon so erlebt..

              Duschen ist Pflicht nach Match und Training - aber nicht mal das schaffen alle ?!?!...

              Einem hab ich mal gesagt, er darf im Turnhallen-Vorraum nicht Ball spielen. Erst hat er mir gesagt, Trainerin habe es erlaubt. Dann ging prompt eine Lampe kaputt, die Trainerin kam raus und hat gemotzt. Ich hab ihr gesagt, das Kind hätte gesagt, sie dürfen. Natürlich war es nicht so. Ich zitiere das Kind zu mir und sage, es habe mich angelogen. Kommt die Mutter: "Warum du mein Kind anschreien" (War in normaler Lautstärke, habe NICHT geschrien, und die Mutter sass die ganze Zeit daneben...) aber eben...

              Und übrigens, bei keinem dieser Beispiele sprechen die Eltern Deutsch - Zufall oder nicht?! es ist jedenfalls eine Tatsache.. es mag auch bei Schweizern vorkommen, bestreite ich nicht, aber alle der Bsp. stammen aus der selben Ecke...

              Kommentar



              • Theorie ist das eine,


                aber wir alle leben in der Praxis.
                Je mehr Personen in einer Familie leben, desto mehr Beziehungen untereinander bestehen. Bei 5 oder mehr Personen haben sie sich um ein vielfaches potentiert.

                Welche Erklärung hast du für die berühmt berüchtigten schwarzen Schafe innerhalb vieler Familien? Erziehung aller Kinder war gleich, aber die Kinder entwickeln sich alle unterschiedlich.

                Kommentar


                • Das ist nicht nur....


                  ... ein schweizer Problem. Die Abgestumpftheit und Gleichgültigkeit vieler Erwachsener bezüglich den Ausschweifungen von Kindern und noch mehr von Jugendlichen hat schon sehr weit um sich gegriffen. Die Aggression ist überall spürbar. Es ist höchste Zeit, dass ein Umdenkprozess stattfindet.

                  Kommentar


                  • Re: Von Leserin


                    malau1 schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    >
                    > **Fällt euch was Gutes ein?**


                    Kommentar



                    • Re: Theorie ist das eine,


                      Vielleicht ist das Kind ja etwas zu kurz gekommen (subjektives Empfinden). Vielleicht sehnt es sich nach mehr Aufmerksamkeit und verhält sich deswegen so. Man sollte einfach alles hinterfragen.
                      Man sollte sich dann intensiver um das Sorgenkind kümmern und natürlich vorher mit den anderen Kindern sprechen, nicht dass sich dann das nächste Kind vernachlässigt fühlt. Es sollten Alle zusammenarbeiten.
                      Es kommt natürlich auch darauf an, was es für Probleme gibt und danach handeln. Ich würde jedenfalls nie mein Kind abschieben, weder in ein Heim noch in ein Erziehungscamp. Auch wenn dies scheinbar Früchte trägt, so finde ich die Methoden dort unmenschlich.
                      Man stellt doch nicht eines Tages fest, dass das eine Kind einen falschen Weg einschlägt. Das ist doch ein Prozess. Wenn es schon so weit gekommen ist, dass ein Kind kriminell wurde, dann ist es sehr traurig und sicherlich für die Eltern schwierig adäquat damit umzugehen. Doch es gibt doch schon kleine Zeichen, die auffällig sind, sodass man handeln kann. Weißt Du was ich meine?

                      Wenn mein Kind zu Allem "nein" sagen würde, wie Du im anderen Thread geschrieben hast, dann würde ich sagen wie das bei mir ankommt....wie ich mich fühle. Wenn alles sinnlos erscheint, dann würde ich auch einfach mal zu Allem "nein" sagen. Dadurch bekommt das Kind einen Eindruck wie das ist.
                      Man kann auch eine Viedeoaufnahme machen und sich das dann gemeinsam anschauen und das Verhalten jedes Einzelnen reflektieren.

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                      • Re: Theorie ist das eine,


                        Stell ich mir lustig vor, wenn sich die Eltern mit den Kindern unterhalten, während der ganzen Zeit auch noch filmen und dann im Anschluss das "Szenario" besprechen.
                        Röschen, das ist kein Rhetorikseminar, sondern unvorhersebarer Alltag im Leben vieler.

                        Mit Kleinkindern kannst du nicht mit intelektuellen Erklärungen daher kommen, wenn ein Geschwisterkind mehr Aufmerksamkeit braucht.

                        Einem NEIN-Sager zu spiegeln bestätigt ihn nur darin, dass er dich genau dort hat, wo er dich haben will. Ich habe das mal aus "Vermittler" erlebt und die Erwachsenenohnmacht gesehen. Wenn du selbst in so einer Situation drinsteckst schaut einiges ganz anders aus.

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                        • Re: Theorie ist das eine,


                          Ich sprach von älteren Kindern/Jugendlichen und nicht von Kleinkindern.

                          Bei Kleinkindern ist das ganz anders und alles noch viiiiel einfacher.


                          Ich glaube nicht, dass wird das erleben werden.

                          Kommentar


                          • Nachtrag


                            und wenn, dann werde ich mich als Mutter erst einmal fragen was ich anders machen kann bzw. was ich evtl. "falsch" gemacht habe, sodass mein Kind so reagiert

                            Kommentar


                            • Re: Nachtrag


                              Die meisten Eltern fragen sich was sie falsch gemacht haben, was sie besser machen könnten und wie sie eine positive Veränderung erreichen. Gerade um das WIE gings mir ja bei der ursprünglichen Themennennung.

                              Kommentar


                              • Re: Von Leserin


                                Wir haben die Erfahrung gemacht,das es am besten Funktioniert wenn man die Kinder mit Respekt behandelt und nicht unterdrückt. Ein Kind muß geführt aber nicht gezwungen werden.Vor allen darf ein Kind nicht mit Gewalt erzogen werden. Es gibt glaube ich nicht viel was ein Kind so erniedrigt wie Schläge.
                                Liebgeschlagen wurd noch kein Kind.
                                Kinder sind vielleicht verspielt und naiv aber nicht dumm. Deswegen ist miteinander reden meine Wahl.

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