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Gut und böse

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  • Gut und böse

    Es sei zwischen Schuldgefühlen und Reue zu unterscheiden, sagte mir jemand. Mit Schuldgefühlen könne man eigentlich ganz gut leben. Man bedauert sich und lässt sich bedauern um seiner Schuldgefühle. Aufrichtige Reue sei etwas anderes. Wer aufrichtig reue, werde sein Leben lang nicht mehr froh. Fand ich echt interessant - diese Unterscheidung.

    Aber mal abgesehen von dieser Unterscheidung: Wie geht Ihr mit Schuldgefühlen um? Oder mit Reue?

    Ich geb mal ein paar krasse Beispiele aus meinem Leben:

    - Ich habe im Suff zu meiner 15jährigen gesagt, ich wünschte, sie wäre tot.

    - Ich habe mein Baby durch den Kindstod verloren, vielleicht nicht verursacht, aber zumindest gefördert durch Rauchen in der Wohnung.

    Ich könnt noch einige Beispiele mehr bringen. Aufgrund derer ich mich beschuldige.

    Nun, ich frage Euch weder zwecks Anklage noch Erteilung der Absolution gegenüber mir; meinen eigenen Weg damit umzugehen, habe ich gefunden.

    Hat nicht jeder so ein Gepäckstück oder mehrere, aufgrund dessen er sich schuldig und schlecht fühlt? Was macht ihr damit?

    Ich kenne Menschen, die nicht einmal mehr in den Spiegel sehen mögen, so schlecht sehen sie sich. Ich nehme mal an aufgrund ihrer Schuld. Wahnsinn.

    Wie geht Ihr um mit Situationen, in denen ihr fatale Fehler gemacht habt? In denen Ihr böse wart?


  • das Wetter


    morgen scheint die sonne :-)))

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    • Re: das Wetter


      Tja, Mädchen...wie sagen ??
      Schwer verdauliches Thema, über das keiner so gerne spricht.
      Gibt wohl kaum einen unter Gottes allgütiger Sonne, der keine Leiche im Keller liegen hat...

      Ich würd jetzt mehr dazu erzählen, allein ich habe für heute die Faxen dicke, und würde somit nicht wirklich objektiv palavern, also verschieben wir's auf morgen.

      Thema auf jeden Fall registriert, verstanden,verinnerlicht....und memoriziert für eine morgige Antwort.

      Für heute, gute Nacht

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      • Re: das Wetter


        Wo ??

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        • Re: das Wetter


          Thema wäre durchaus diskussionswürdig, aber im Falle von Sandra halte ich mich einfach zurück.

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          • Re: Gut und böse


            individuell geht ein jeder damit um.

            wir menschen selbst, sowie unser soziales zusammenleben sind hoch komplexe systeme.

            in dem moment, wo wir beginnen su handeln, nein, vielmehr noch, auch in den momenten wo wir nicht handeln, greifen wir mehr oder weniger in diese hoch komplexen systeme ein, jeder von seiner ureigenen (schicksalhaft internalisierten) motivation geleitet und vollständig determiniert.

            über jeden zweifel erhaben ist die tatsache, dass ausnahmslos jeder eingriff in hoch komplexe system unvorhersehbare konsequenzen hat.

            uns menschen fehlt ganz schlicht und einfach die weisheit, all unser rezentes zutun bis ad fintium zu durchdenken/vorherzusehen.

            somit sind auch fehler, mit zum teil fatalen folgen unvermeidbar, sozusagen konstitutiv.

            erkennen wir die fehler, die fatalen konsequenzen, die durch unser rezentes zutun verursacht, ausgelöst wurden, sind wir gut beraten, aus dieser einsicht heraus, zukünftiges handeln zu verbessern, was nicht gleichbedeutend ist, dass dies allein deshalb nunmehr fehlerfrei sein wird.

            wir sollten den begriff schuld (im herkömmlichen sinn) streichen und durch verursachen ersetzen.

            begehen wir einen schweren fehler, ggf. mit todesfolge eines anvertrauten kindes, so müssen wir uns deswegen nicht entschuldigen, aber wir sollten es bedauern und ggf. die juristischen konsequenzen tragen.

            aber die justiz geht nicht soweit, dass selbst ein "vorsätzlicher" straftäter sich nun etwa selber stellen muss, bzw. gegen sich selber auszusagen hat, nein, er hat das recht die aussage zu verweigern, ggf. unter hinnahme der sog. beugehaft.

            also reue ja, und aufrichtiges bedauern, das ist angemessen, denke ich.

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