Vor etwa 20 Jahren hatte ich einen Unfall mit einer Glastüre. Ein Glassplitter ging auf der einen Seite in meinen Oberarm hinein und auf der anderen Seite wieder raus. Dabei wurde natürlich auch einiges an Gewebe verletzt. Vor allem der Trizeps wurde... "etwas in Mitleidenschaft gezogen".
Ich wurde (7h) operiert, mit dem Ergebnis hatte niemand gerechnet und im Großen und Ganzen bin ich natürlich zufrieden meinen Arm überhaupt vernünftig benutzen zu können.
Dennoch stört mich die Situation seit vielen (15?) Jahren, dass ich zumindest versuchen will, ob sich etwas daran ändern lässt. Dazu bin ich jetzt hier, weil ich nichtmal weiß zu welchem Arzt ich damit gehen soll.
Gerade in letzter Zeit wird das Problem für mich relevanter, da ich durch (nicht übermässiges) Training vor allem meinen linken Arm trainiere, weil der rechte kaum trainierbar ist. Zugegeben ist es für mich vor allem eine ästethische Frage (an alles andere habe ich mich tatsächlich gewöhnt), dass ich den linken Ärmel meiner T-Shirts ausfülle, während rechts weiterhin alles schlabbert (nicht wegen dem Bizeps, sondern weil ich im Trizepsbereich quasi ein "Loch" im Oberarm habe).
Nun die Frage. Kann man nach so langer Zeit eine funktionale Rekonstruktion überhaupt in Erwägung ziehen? Welche Alternativen sehen Sie? Ich halte von Schönheitsoperationen tatsächlich nicht sehr viel, aber ein Implantat würde ich tatsächlich auch in Erwägung ziehen. Gibt es sowas im Oberarm-Bereich? Halten Sie es für möglich, dass eine Krankengymnastik hier erfolg zeigen könnte? Oder entsprechendes angepasstest Training? Ich hatte immer gehofft, dass das Loch durch umliegende Muskelgruppen vielleicht "gestopft" werden könnte... Ich scheue wirklich keinen Aufwand und bin ungemein ausdauernd im Bezug auf Training.
Und vor allem: Zu welcher Art Arzt geht man für sowas? Die meisten plastischen Chirurgen befassen sich ja eher mit anderen Körperteilen.
Vielen Dank und viele Grüße,
Andreas