Ich hatte im Juni einen Hörsturz. Da ich vorher schon häufig Probleme mit einem verspannten Nacken hatte und deshalb auch schon ein paar mal beim Orthopäden war, kam gleich der Verdacht auf, dass der die HWS die Ursache für diesen Hörsturz gewesen sein könnte. Ein Röntgenuntersuchung brachte keinen eindeutigen Befund. Osteochondrose C3-C7 lautete die Diagnose. Der Orthopäde meinte aber, dass das wohl nicht die Ursache für den Hörsturz und die damit verbundenen Ohrgeräusche (Tinnitus) sein dürfte.
Diverse Akupunktur-Sitzungen und Besuche beim Krankengymnasten brachten kaum Besserung. Da ich zudem zeitweise auch noch ein Kribbeln in den Fingerkuppen hatte, habe ich den Orthopäden zu einer Kernspintomographie der HWS „gedrängt“. Leider brachte auch diese Untersuchung kein eindeutiges Ergebnis. Er sagte mir, dass jetzt wenigstens ein Bandscheibenvorfall in diesem Bereich ausgeschlossen werden kann.
Leider sind meine Beschwerden aber immer noch da und dieses Klingeln im linken Ohr macht mich so langsam madig. Wenn ich den Kopf länger in den Nacken lege, wird das Geräusch lauter. Auch wenn ich einige Stellen im Kieferbereich drücke (linke Gesichtshälfte), verstärkt sich das Geräusch. Der Orthopäde und auch der Krankengymnast haben dafür keine Erklärung. Auch der HNO-Arzt ist ratlos.
Ich habe mit mittlerweile ein neues Fahrrad zugelegt, auf dem ich aufrechter sitze. Da ich relativ viel Rad fahre, soll das für meinen Nacken deutlich gesünder sein, als die tief gebeugte Körperhaltung, bei der man ständig den Kopf im Nacken hat. Auch für eine Rückenschule habe ich mich angemeldet. Im Anschluss daran werde ich dann ein Aufbau- bzw. Krafttraining für den Nacken und den ganzen Oberkörper beginnen.
Mein Nacken ist trotz der Krankengymnastik bzw. manuellen Therapie noch häufig verspannt. Arbeiten über Kopf kann ich inzwischen nicht mehr ausführen, ohne dass sich die Nackenbeschwerden verschlimmern oder der Tinnitus lauter wird. Es muss da einfach einen Zusammenhang geben.
Hat jemand ähnliche Probleme oder eine Idee, was ich noch unternehmen könnte? Kann es doch ein Bandscheibenvorfall sein, der trotz Kernspintomographie nicht festgestellt wurde?
Entschuldigt bitte die lange Beschreibung!
Gruß
RaHu
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