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Nacken- und Rückenschmerzen

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  • Nacken- und Rückenschmerzen

    Hallo!

    mir geht es schon seit einigen Monaten nicht sehr gut. Angefangen hat alles mit einem komischen aufsteigenden Gefühl im Körper, dass mir richtig übel wurde. Mein Herz hat bereits nach kleinsten Anstrengungen geklopft wie verrückt, ich habe so stark gefröstelt, dass ich mich bald nicht mehr eingekriegt habe. Plötzlich bekam ich Panikattacken, ich habe gedacht, jeden Moment falle ich um und bin tot. Mir war leicht schwindelig, und dann hatte ich ein seltsames Benommenheitsgefühl im Kopf. Ich war bei meinem Hausarzt und dann folgte eine Odyssee an Besuchen bei Fachärzten, wie HNO-Arzt, CRT, MRT des Kopfes, Kardiologin, Gynäkologe, Orthopäde und Neurologe. Es wurde nichts gefunden, aber ich hatte das Gefühl, dass mir was fehlt, da es mir ja überhaupt nicht gut ging. Mit der Zeit hat mich das ganze so stark belastet, dass ich solche schlimmen Magenschmerzen bekam, dass ich zur Magenspiegelung geschickt wurde, mit dem Befund einer leichten Magenschleimhautentzündung. Es wurden sämtliche Bluttests gemacht, u. a. Borreliose, auch ohne Befund. Ich bekam Massagen verschrieben, die mir auch nicht geholfen haben, im Gegenteil, dadurch verschlimmerten sich meine Nackenprobleme noch. Dann habe ich auf Rat einen Heilpraktiker aufgesucht, der mich zweimal einrenkte mit dem Erfolg einer kurzen Besserung. Die Nackenschmerzen waren nach kurzer Zeit wieder da, mir steigt es extrem den Nacken hoch und ich habe einen richtigen schweren Hinterkopf. Meine Unpäßlichkeit ging weiter, bis zu jenem Wochenende, wo ich das Gefühl bekam, mein ganzer Hals war geschwollen und wie betäubt. Ich hatte ein Kloßgefühl, dass ich meinte zu ersticken. Übers ganze Wochenende verging dieses Gefühl und begann von Neuem. Bis zum Sonntag abend, als mich mein Mann dann in die Notaufnahme brachte. Es wurde eine Kehlkopfspiegelung gemacht, ohne Befund. Der HNO-Arzt sagte mit, ob es sein kann, dass eine seelische Belastung vorliegen könnte. Und ich muss sagen, er hat irgendwie recht damit. Ich bin seit 6 Jahren in einer Firma beschäftigt, in der ich mittlerweile so sehr psychisch unter Druck gesetzt bin, dass ich es nicht mehr ertragen kann. Erst dachte ich immer, das schaffe ich schon, aber ich muss sagen mit den Jahren hat sich dort sicherlich eine Menge in meinem Körper aufgestaut. Durch die lange Zeit des Beschwerdebildes ohne erkennbare organische Schäden und die immer währenden Gedanken, ich könnte an einer Krankheit leiden und kein Arzt findet etwas, bin ich wahrscheinlich zusätzlich seelisch ganz schön unter Druck geraten. Um der ganzen Sache noch mehr auf den Grund zu gehen, habe ich eine Haaranalyse machen lassen und eine Ernährungsberatung aufgesucht mit dem Ergebnis, dass ich unter Magnesium- und Calziummangel leide und mein Körper total übersäuert ist. Jetzt nehme ich Nahrungsergänzungsmittel mit dem Ergebnis, dass es mir tatsächlich irgendwann besser ging, vielleicht aber auch alles nur Einbildung. Bis zu dem Tag, als es in der Firma zur Eskalation kam. Seitdem ging es mir noch schlechter als zu Anfang, mit Übelkeit, Erbrechen, Durchfall. Mittlerweile habe ich gekündigt, weil ich diesem Druck einfach nicht mehr standhalten konnte. Dann kamen diese schlimmen Nackenschmerzen mit Übelkeit dazu, mein Hals ist manchmal wie betäubt, in der Nacht schlafen mir oft meine Hände und auch Beine ein. Seit letzten Freitag haben sich die Schmerzen auch im mittleren Bereich des Rückens eingestellt, und wenn sie auftreten wird mir auch übel. Am Mittwoch habe ich einen Termin bei einer Osteopathin, ich hoffe, dass sie mir weiterhelfen kann. Langsam weiss ich nicht mehr weiter und manchmal glaube ich, ich bilde mir das alles nur ein. Aber die Schmerzen sind ganz reell und ich habe Angst, doch an einer Gehirnhautentzündung oder gar an MS erkrankt zu sein, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass diese Schmerzen, die kommen und gehen, psychischer Natur sein können.

    Ich hoffe Sie können mir mit einigen Ratschlägen helfen, danke bereits im Voraus für Ihre Aufmerksamkeit!

    Mit freundlichen Grüßen
    Manuela


  • RE: Nacken- und Rückenschmerzen


    Sorry, mein Beitrag ist mir doppelt ins Forum geraten!

    Manuela


    Ich war mittlerweile bei einer Osteopathin. Irgendwie war die Behandlung schon komisch. Sie hat mich zwar eingehend untersucht und auch ziemliche Fehlstellungen meiner Wirbelsäule festgestellt. Aber besser ging es mir nach der Behandlung auch nicht. Sie meinte, dass irgendwie alles blockiert wäre und sie keinen so richtigen Zugang zu mir gefunden hätte. Mir kam es so vor, als wenn das alles Schabernack gewesen wäre. Bei der Behandlung habe ich zwischendurch mal die Augen geöffnet, als sie mir ihre Hände auf den Brustkorb gelegt hatte, mir erschien es so, als wenn die Osteopathin wie in Trance war. Sie hatte die Augen zu und war wie in weiter Ferne. Also ich weiß nicht, ob ich da noch mal hingehen sollte.

    Auch war ich nochmal bei einem Neurologen. Das war der erste Neurologe, der mir mal richtig zugehört hat und sich auch lange mit mir unterhalten hat. Eingehende neurologische Untersuchungen wurden vorab gemacht. Er sagt, es gäbe überhaupt keine Gründe für eine Gehirnhautentzündung oder MS. Mein Gehirn arbeitet überdurchschnittlich gut, es gibt keine Auffälligkeiten, auch hätte die MRT des Gehirns nichts ergeben, wenn da was wäre, dann hätte ich schwarze Löcher im Gehirn. Meine eingeschlafenen Finger und Beine rühren von der Wirbelsäule. Mit den Nerven ist auch alles in Ordnung. Er sagt, dass es sehr auffällig ist, wie verspannt ich schon dasitze. Und nachdem ich ihm meine Probleme geschildert habe, wäre es wohl doch ein psychisches Problem. Aber die Situation auf der Arbeit war nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hätte. Die Ursachen dafür liegen noch viel länger zurück, kann auch schon in der Kindheit liegen. Er hat mir auch zu einer Kur geraten, damit ich mal aus dem ganzen Trott rauskäme. Zur Stärkung meiner ganzen physischen Situation habe ich zwei Mittel bekommen, die aber weder abhängig machen noch die ganze Psyche unterdrücken, nur dass ich mal wieder richtig schlafen könne. Außerdem hat er gesagt, dass diese erste Sprechstunde erst der Anfang war, den nächsten Termin habe ich in zwei Wochen. Vielleicht ist es wirklich mal ganz gut, dass über all meine Probleme mal gesprochen wird, denn ich glaube in meiner Kindheit liegt wirklich ein Übel, dass ich zwar immer verdrängt habe (ich hatte eigentlich gedacht, erfolgreich), und das jetzt wieder hoch kommt.

    Kann mir sonst noch jemand einen Tip geben, was ich tun könnte. Vielleicht sollte ich doch noch mal einen Heilpraktiker aufsuchen, der mich wieder einrenkt, damit die Nackenschmerzen mal wieder aufhören.

    Vielen Dank für eure Meinungen!
    Gruss Manuela

    Kommentar


    • RE: Nacken- und Rückenschmerzen


      Hallo Manuela,
      du solltest dich in erster Linie einmal fragen, welcher Umstand dazu führen könnte, dass du dich besser fühlst und damit meine ich nicht körperlich, sondern so ganz tief in deinem Bauch.
      Es scheint mir, dass deine Probleme, wie du auch selber schreibst, keine körperliche Ursache haben. Entsprechend wärst du vielleicht bei einem Psychologen (oder auch in einem Psychologie-Forum) besser aufgehoben als in einem Physiotherapie Forum.
      Hast du mit deinem Chef oder mit deiner Chefin schon einmal ernsthaft darüber geredet, was dich so bedrückt?

      So hart wie das klingt: Ich persönlich könnte mich mit einer solchen Arbeitssituation, die mich offensichtlich krank macht, auf Dauer nicht arrangieren und würde ein Gespräch mit einem Psychologen und ggf. sogar mit einem Mitarbeiter der Agentur für Arbeit suchen und mich nach Möglichkeiten erkundigen zur Umschulung, Fortbildung usw. und dann so schnell wie möglich diese Stelle kündigen. Das mag sich seltsam anhören bei 5 Mio Arbeitslosen aber wenn man die Wahl hat, einen Arbeitsplatz zu behalten, der einen krank macht oder arbeitslos zu sein, dafür aber wieder gesund zu werden, dann würde ich persönlich nicht eine Sekunde darüber nachdenken. Du landest sonst irgendwann in einer Nervenklinik und bist völlig am Ende.

      Ich hatte bei uns in der Praxis einmal eine Patientin, der es ähnlich ging wie dir, vor allem die Schmerzen an der Halswirbelsäule, die bis in den Hinterkopf zogen waren nahezu unerträglich. Es war nicht mit physiotherapeutischen Mitteln zu therapieren. Auch ihre Arbeitssituation war deiner ähnlich und aus Angst vor dem finanziellen Ruin hat sie weiter gearbeitet. Es ging ihr schlechter und schlechter und irgendwann hat sie dann (u.a. auf Drängen ihres Ehemannes) gekündigt. Ihr geht es jetzt finanziell nicht so gut wie vorher aber gesundheitlich ist sie wieder voll da.
      Sollte nur ein Beispiel sein, ich denke nach wie vor, dass du andere Hilfe benötigst als die der Physiotherapie.

      LG Holger

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