#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Großer medialer Bandscheibenvorfall

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Großer medialer Bandscheibenvorfall

    Hallo,

    ich war heute beim Orthopäden und wurde nun ins Krankenhaus überwiesen. Als Diagnose wurde angegeben "großer medialer Bandscheibenvorfall L5/S1 mit Sequester"

    Was mich vor allem beunruhigt, ist, dass der Arzt gleich gemeint hat ich müsste vermutlich sowieso einer OP unterzogen werden. Auf alle meine Einwände, ich wäre doch noch zu jung (30 jahre), und auf meine Fragen, ob ich denn dass nicht mit intensivem Training wieder herstellen könnte, ließ er sich erst gar nicht ein, sondern meinte nur, dass bislang in 15 Jahren nur 2 Patienten nach einer OP nicht mehr Arbeiten konnten. (Vielen Dank und wie beruhigend...)

    Meine Frage ist nun ob es alternativ zur OP noch andere wirkunsvolle Methoden gibt.
    Bin offen für alles. Kann mir jemand evtl. einen guten Orthopäden und auch Physiotheapeuten im Süddeutschen Bereich (Stuttgart/Sindelfingen/Böblingen) nennen?

    vielen Dank
    Eddy


  • RE: Großer medialer Bandscheibenvorfall


    Die OP-Indikation richtet sich nie nach dem Bild, sondern immer nach den Symptomen.
    Eine absolute OP-Indikation wären Probleme beim Wasserlassen oder Stuhlgang oder zunehmende Lähmung. Schwäche in den Beinen, Sensibilitätsstörungen oder starke Schmerzen wären relative Indikationen, d.h. da kann man erstmal versuchen, konservativ zu therapieren.
    Die Langzeitprognose mit und ohne OP ist nach 5 Jahren fast gleich! Nur dass die OP die Schmerzen und Probleme sofort nimmt, während es ansonsten lange dauern kann. Dafür destabilisiert eine OP die Wirbelsäule (außer, Du läßt es an einem speziellen Zentrum machen, wo das minimalinvasiv gemacht werden kann), so dass die Rezidivrate nach einer WS-OP ziemlich hoch ist. Das Entscheidende ist die muskuläre Stabilisierung und Haltungskontrolle. Ich würde Dir empfehlen, Dich an einer Klinik für "physikalische Medizin und Rehabilitation" vorzustellen, die sind z.B. an jeder Uniklinik zu finden, die sind spezialisiert auf konservative Behandlung von solchen Fällen. In München wäre das z.B. in Großhadern.
    Ein medialer Vorfall ist prinzipiell besser als ein seitlicher, weil seitlich die Nerven austreten und meist eingequentscht werden. In der Mitte ist mehr Platz, aber Du schreibst leider nichts über Deine Symptome.

    Thomas

    Kommentar


    • RE: Großer medialer Bandscheibenvorfall


      Thomas, danke für deine Meinung,

      also ich habe einen "Hexenschuß" gehabt und konnte mich ein paar tage gar nicht bewegen. Nun sind die Schmerzen eigentlich weg. Das einzige was nocht ist, ich kann für längere Zeit nicht sitzen, da "zwickt" es mich immer linkseitig ins Gesäß und im Lendenbereich bis hin zum Oberschenkel hinunter. Es sind jetzt aber keine Schmerzen, die ich nicht aushalten könnte. Ansonsten habe ich keine Beschwerden wie die oben beschriebenen. Nur die Ständige Angst, dass es mir bei der nächsten Bewegung wieder "reinfährt"....
      Vor allem nach dem ich das Bild der CT immer vor Augen habe, wie da Teile meiner Bandscheibe im Rückenmarkskanal herumschwimmen und wieder jederzeit auf mein Rückenmark drücken können

      Kennst Du oder sonst jmd. so eine Spezialklinik im Bereich Stuttgart???

      Danke im Voraus

      Eddy

      Kommentar


      • RE: Großer medialer Bandscheibenvorfall


        Bei Deiner Beschreibung sehe ich keinerlei Indikation für eine OP. Wenn überhaupt, dann nur minimalinvasiv. In Stuttgart kenne ich mich nicht aus, habe nur das hier gefunden:

        http://www.orthopaedie-stuttgart.com/bandscheibe/

        Allgemein Infos:
        http://www.medizin-netz.de/icenter/b...eibeumfass.htm

        Entscheidend für Dich wird ein Training der Rückenmuskulatur und das Erlernen von rückengerechtem bzw. -schonendem Verhalten sein.

        Thomas

        Kommentar



        • RE: Großer medialer Bandscheibenvorfall


          Hallo Leidensgenosse.

          Nach eigener Erfahrung wirst Du bei jedem Orthopäden gleiches erleben. Bist Du bei drei nicht auf einem Baum, liegst Du auf dem Op-Tisch. Die Aussage, dass in zwei Jahren "nur" zwei Operierte nicht mehr arbeiten konnten, ist mehr als dümmlich. Frage beim nächsten Mal, ob er Dir garantieren kann, dass Deine Beschwerden nacch der Op durch Narbengewebe nicht deutlich verschlimmert werden. Er muss diese Gartantie ablehnen. Die Wahrscheinlichkeit dafür dürfte jedoch 40% übersteigen.

          Nein! es gibt keine Alternative für eine sofortige Besserung. Bei Deinen Beschwerden mit dem Abriss kannst Du aber steinalt werden. Du musst Dir jedoch immer vergegenwärtigen, dass da in Deinem Kreuz etwas nicht in Ordnung ist. Darauf macht Dich Dein Körper aber den von Dir beschriebenen Beschwerden laufend wieder aufmerksam. Vergessen wirst Du das nicht.

          Um dauerhaft zu gesunden solltest Du eine spezielle Rückenschulung mit machen. Frage dazu bei Sportvereinen und den Krankenkassen in Deiner Umgebung. Vermeide künftig "drehbewegungen", die die deckungsgleiche Stellung von Schulter- und Beckenkreuz verschieben. Nimm Dir feste Zeiten, in denen Du zu Hause alle Übungen, welche keine Schmerzen verursachen!, fleißig ausführst. Dazu brauchst Du Du eine gehörige Portion Geduld.

          Mir persönlich hilft Wärme zusätzlich. Dazu bereite ich ein Bad mit ca. 45 Grad warmem Wasser (Du hast nur anfangs das Gefühl langsam zu garen) und entsprechenden Zusätzen. Solltest Du keine Herz- oder Kreislaufprobleme haben, würde ich Dir einen Versuch empfehlen. Dabei kannst Du Dich langsam an höhere Temperaturen herantasten. Ebenso an die Zeiten. Nach einer Gewöhnungsphase wirst Du Dich sogar auf diese 2-stündigen Bäder freuen.

          Das klingt nicht ermutigend? Dann denke immer daran, dass der Abriss im laufe der Zeit weitgehend eintrocknet und immer weniger bis garkeine Beschwerden mehr macht.

          Viel Erfolg ohne Op wünscht Dir
          Frodo

          kriegsgegner schrieb:
          -------------------------------
          Thomas, danke für deine Meinung,

          also ich habe einen "Hexenschuß" gehabt und konnte mich ein paar tage gar nicht bewegen. Nun sind die Schmerzen eigentlich weg. Das einzige was nocht ist, ich kann für längere Zeit nicht sitzen, da "zwickt" es mich immer linkseitig ins Gesäß und im Lendenbereich bis hin zum Oberschenkel hinunter. Es sind jetzt aber keine Schmerzen, die ich nicht aushalten könnte. Ansonsten habe ich keine Beschwerden wie die oben beschriebenen. Nur die Ständige Angst, dass es mir bei der nächsten Bewegung wieder "reinfährt"....
          Vor allem nach dem ich das Bild der CT immer vor Augen habe, wie da Teile meiner Bandscheibe im Rückenmarkskanal herumschwimmen und wieder jederzeit auf mein Rückenmark drücken können

          Kennst Du oder sonst jmd. so eine Spezialklinik im Bereich Stuttgart???

          Danke im Voraus

          Eddy

          Kommentar


          • RE: Großer medialer Bandscheibenvorfall


            Schön, mal wieder was von Dir zu hören!
            Thomas

            Kommentar


            • RE: Großer medialer Bandscheibenvorfall


              Wenn Du noch meine e-mail Adresse hast, melde Dich doch einfach mal. Deine ist mir bei einem Crash verloren gegangen.

              VG Frodo

              Kommentar



              • RE: Großer medialer Bandscheibenvorfall


                Hallo.....ich denke du kannst den operativen Methoden aus dem Weg gehen....erkundige dich ob Therapeuten ( Ergo- und Physiotherapeuten) in deiner Nähe, nach dem Prinzip der Spiraldynamik arbeiten....es ist wirklich sehr empfehlenswert.
                Gruß Lisa

                Kommentar


                • RE: Großer medialer Bandscheibenvorfall


                  Hallo Eddy,
                  aus meiner Erfahrung (meine OP hab ich gerade 2 Wochen hinter mir!) Kann ich dir eine OP nur empfehlen. L5/S1 mit Sequester, das war die gleiche Diagnose bei mir! Fast ein Jahr hab ich mich damit rumgequält, bis die Schmerzen ohne ständige einnahmne von Schmerzmitteln, nicht mehr zu ertragen waren. Dank Mikrochirugie konnte nach 5 Tagen die Klinik wieder verlassen. Zum Glück hatte ich noch keine Ausfallerscheinungen und muss daher auch nicht zur Reha.

                  Kommentar


                  • RE: Großer medialer Bandscheibenvorfall


                    Hallo,heute habe ich erfahren das ich einen bandscheibenvorfall BSV L5-S1 mit sequester habe,habe seit zwei wochen unerträgliche schmerzen und kann nicht mehr schlafen,was könnt ihr mir raten muss ich mich operieren lassen,auf die schmerzmittel bekam ich magenbluten und jetzt kann ich ausser valium nichts bekommen,bitte helft mir weiter eure gabi aus hof

                    Kommentar


                    Lädt...
                    X