#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

HWS-Diagnostik

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • HWS-Diagnostik

    Guten Tag,
    aufgrund von ständig zunehmenden Schwindelattacken und Inkontinenz bin ich bereits seit 7 Wochen arbeitsunfähig geschrieben (Polizistin im Außendienst). Eigeninitiativ habe ich heute einen Orthopäden aufgesucht, der meine Halswirbelsäule radiologisch untersucht hat und eine "Fehlstellung" zweier Wirbel auf dem Röntgenbild diagnostizierte. Diese wurde mir nicht weiter erklärt. Darüberhinaus meinte er, dass die gesamte HWS nach "hinten" geneigt ist. Therapievorschlag: Elektro-Stimulation, Extension. Medikamentös: Tetra Saar. Alles weitere würde im Bericht an den Hausarzt stehen. Außer der Auskunft, dass diese "Fehlstellungen" (ich nenne es jetzt mal so)für den Schwindel verantwortlich sein könnten, erfuhr ich nichts. Auch nicht, in wie weit auch die Inkontinenz darauf zurückzuführen sein könnte. Nun habe ich gelesen, dass bei bereits eingetretenen Funktionsstörungen eigentlich weitere diagnostische Methoden eingesetzt werden sollten. Diese blieben aber erstmal aus. In meinem Fall hängt mein Beruf und damit meine Existenzgrundlage von meiner Genesung ab, da ich mit dieser Symptomatik kaum arbeiten kann. Würde ein MRT weiteren Aufschluß über etwaige Nervenschädigungen (Beeinträchtigungen) geben können und damit die Ursache für die Beschwerden auch absichern ? Der Orthopäde legte mir auch das Tragen einer Halsmanschette über Wochen nah. Wenn ich unbedingt wieder arbeiten wolle, könnte diese auch nur "privat" getragen werden. Alles klingt so lapidar und nach "ach- schaun wir mal". Ich hingegen bin inwzischen nervlich am Ende, da die Symptomatik bereits vor einem Jahr begonnen hat und sich kontinuierlich steigerte. Ich möchte endlich gesicherte Erkenntnisse und kein endloses Ausprobieren und Rumdoktorn mehr haben. Welches diagnostische Verfahren wäre angebracht ? Außer teilweise extrem niedrigen Blutdruck (seit zig Jahren bekannt und meiner Ansicht nach nicht Ursache, konnten andere Ursachen (MRT Schädel, Neurologe,HNO,Augenarzt) bereits ausgeschlossen werden.
    Danke.

    Mfg

    Sabine


  • RE: HWS-Diagnostik


    Hallo Sabine,
    einen direkten Zusammenhang zwischen Halswirbelsäulenproblemen und Inkontinenz ist mir nicht bekannt.
    Der Schwindel kann auch mit Ihrem niedrigen Blutdruck zusammenhängen, vor allem morgens nach dem Aufstehen. Man spricht hier vion einem orthostatischen Schwindel, der durch ein Absacken der Blutes in den Körper beim Aufstehen vom Liegen zum Stehen hervorgerufen wird.
    Eine Steilstellung der Halswirbelsäule kann meiner Ansich nach als alleiniges Symtom nicht ursächlich zu den Schwindel attacken führen.
    Oft ist eine Instabilität in den Kopfgelenken ( den obersten Wirbeln an der HWS) dafür verantwortlich. Eine Instabilität kann zu Schwindel, unerklärlicher Übelkeit, eingeschlafenen Fingerspitzen führen.
    Eine weiterführende bildgebende Diagnostik kann zu noch mehr verunsichern, denn es ändert oft nichts an der Therapie.
    Eine gründliche klininsche Untersuchung mit Stabilitätstests, Beweglichkeit- und Widerstandstests kann mehr Aufschluss über die Problem und deren Behandlung geben.
    Alles Gute
    Güntewr Knarr

    Kommentar


    • RE: HWS-Diagnostik


      Sehr geehrter Herr Knarr,

      danke für Ihre Antwort. Meine Sicherheit, dass es sich nicht primär um blutdruckbedingten Schwindel handelt, beruht auf meiner jahrelangen Erfahrung mit diesem. Die Symptome sind exakt die, welche Sie beschreiben. Beim Aufstehen "Schwindelgefühl, Schwarzwerden vor den Augen". Das habe ich seit 20 Jahren und lebe damit wunderbar. Der Schwindel, der mich seit ca. 1 Jahr begleitet, hat mit Aufstehen nix zutun, ist immer mit einer Kopfbewegung (besonders Bewegung nach oben) verbunden, und schießt für Sekunden wie ein Blitz ein. Elektrisiert fühlt es sich an. Manchmal wackelt meine Umgebung dabei von Oben nach Unten und vice versa, wie ein Fernsehbild, was flackert. Manchmal ist es aber auch nur ein Gefühl der absoluten Orientierungslosigkeit, ohne dass ich auch nur im Geringsten eine "Drehrichtung" ausmachen könnte. Ich fühle mich weder vorher noch nachher schlapp. Ich habe heute nochmal in der Praxis angerufen, wo mir von der Arzthelferin die genaue Diagnosebezeichnung mitgeteilt wurde: "Ventralverschiebung von C4 nach C5, und eine leichte Kyphose." Ob es sich dabei u.a. um eine von Ihnen beschriebene "Steilstellung" oder tatsächlich um eine Instabilität von Gelenken handelt, weiß ich im Moment nicht. Ihr Kollege war leider nicht sehr auskunftsfreudig. Könnten Sie mir dies mitteilen ? Übelkeit und eingeschlafene Fingerspitzen habe ich nicht. Dafür oft Krämpfe in den Füßen (insbesondere Zehen) und hin und wieder absolute Kraftlosigkeit im rechten Bein (führt zum Umfall) nachdem ich einige Zeit gesessen habe. Dauert aber auch nur ein paar Sekunden an. Ehrlich gesagt, wäre ich eigentlich froh, wenn auch die Inkontinenz darauf zurückzuführen wäre - dann hätte die Suche ein Ende. Ich hatte über einen Zusammenhang im Internet gelesen, der dann bestehen kann, wenn Nervenstränge bzw. das Rückenmark mit betroffen sind. Nur das kann man ja auf dem Röntgenbild nicht sehen. Daher meine Frage, ob es dann nicht sinnvoll wäre, ein MRT oder ähnliches machen zu lassen ? Ich persönlich habe den Verdacht, daß es sich um neurologische Erscheinungen handelt, weil eben z.b. ein sehr ausgeprägtes Zittern, Sehstörungen, Muskelzuckungen und -krämpfe (insbesondere Nachts, hier ist auch die Inkontinenz besonders ausgeprägt) vorhanden sind. Ich war allerdings nicht dazu gekommen, dies dem Orthopäden mitzuteilen. Dass ich durch weitere Diagnostik mehr verunsichert werden könnte, kann ich mir nicht vorstellen. Zur Zeit weiß ich nicht, ob es Jemals besser wird und ob tatsächlich die HWS verantwortlich ist. Ich weiß nicht, ob ich meinen Beruf weiter ausüben kann. Also mehr verunsichern kann mich mit Sicherheit keiner mehr. Was verstehen Sie den unter "klinischer Untersuchung" ? Untersuchuchung in einer Klinik oder Untersuchung vom Facharzt - und wenn, welchem ? Wer wäre für solche Tests zuständig ? Der Neurologe oder der Orthopäde, oder ....? Bitte antworten Sie mir nochmal !

      Danke sehr.

      Mfg

      Sabine

      Kommentar


      • RE: HWS-Diagnostik


        Hi Seattle,

        ich kenne da eine privatarztpraxis, die sich auf schwindelabklärungen spezialisiert hat... wenn du dich da vorstellen würdest, würden die dich von vorn bis hinten untersuchen HNO, Neurologisch, Allgemeinmedizinisch, evtl. dir eine therapie vorschlagen usw... mitunter auch MRT HWS n. irgendwem und nen MRT Schädel venös und arteriell mit KM, je nach dem was die untersuchungen ergeben... ich kann es dir nicht hundertprozentig sagen, aber so ungefähr.

        mfg icy

        Kommentar



        • RE: HWS-Diagnostik


          Hallo Sabine,
          mit klinischer Untersuchung meine ich ,dass Sie ein geschulter Manualtherapeut sehr genau testet. Erst nach dieser Testung wird er die Bilder verwenden um seine Diagnose zu bestätigen.
          Ihre Problematik sollte auch ein Internist intensiv begutachtern um eine systemische Erkrankung auszuschließen.
          Vielleicht haben Sie einen guten Osteopathen an der Hand um Ihre Inkontinenz untersuchen zu lassen. Bei Frauen kann es oft durch Verklebungen im Bereich des Unterleibs zu Kontrollverlusten kommen.
          Alles Gute
          Günter Knarr

          Kommentar

          Lädt...
          X