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Knieprobleme - nach 9 Monaten keine Besserung

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  • Knieprobleme - nach 9 Monaten keine Besserung

    Hallo,

    ich bin 31 Jahre und habe seit Anfang des Jahres Probleme mit meinem Knie. Im Januar hatte ich mir das Knie (Bereich des Fibularköpchens) an einer Metallkante angeschlagen und dabei einen Nerven getroffen (schwer oder nicht kann ich nicht genau sagen, da es bei Nervenangelegenheiten ja immer höllisch schmerzt). Nach wenigen Minuten spürte ich nur noch einen dumpfen Schmerz, der kurze Zeit später auch verblasste. Gleich darauf am zweiten Tag eines Städtetrips, nach einer Tour habe ich bemerkt, dass etwas mit meinem Knie nicht stimmt (diffus) und schon schoss es mir direkt ins Knie. Es war ein kurzer spitzer Schmerz und ich hab mich irgendwie zur nächsten Sitzgelegenheit "geschleppt", ohne das rechte Knie groß zu belasten. Die folgenden Tage trat dieser beängstigende Schmerz noch 2-3 weitere Male auf.
    Direkt nach dem Aufstehen waren die ersten Meter "okay", dann hatte ich wieder eine Art Instabilität im Knie verspürt und hab eine Schonhaltung angenommen (nicht stark abwinkeln, belasten) um weiter gehen zu können. Natürlich immer die Angst der Schmerz kommt wieder.

    Dann kam die Arzt Odyssee:

    Hausarzt: Überprüfung der Bänder, Meniskus, beides negativ. Schickte mich zum Röntgen. Alles okay, keine Schäden am Knochen. Ich sollte abwarten und vorerst keinen Sport treiben. Davor etwa 2-3 mal die Woche Fitnesstudio (30 min Kardio + Geräteparcours, also nichts wildes).

    4 Wochen später keine merkliche Besserung. Der spitze Schmerz war weg, aber die Instabilität immer noch da. Zusätzlich hatte sich eine Sensibilitätsstörung entwickelt. Engegefühl im Fuß, als ob der Schuh zu eng geschnürt ist, warme Fußsohle und teilweise sehr empfindliche Hautoberfläche im Fibularköpfchenbereich.

    Ortopäde 1: Entwässerungsmedikament (auf Pflanzenbasis) wegen dem Knorpel (hat nix gebracht), Aufgrund der Sensibilitätsstörung zusätzlich ein B-Vitaminpräparat, auch er hat keine mechanischen Schäden durch "abtasten" entdecken können. Das Problem ist, dass ich die Missempfindung im Knie nicht einfach provozieren konnte. Er schickte mich zum MRT.
    MRT zeigte minimalste Anzeichen einer Knorpelabnutzung was (sehr unwahrscheinlich) der Grund sein könnte, aber in meinem Alter 31 würde man sowas wohl bei jedem sehen. Fazit: Physiotherapie und Vitamine.

    Physiotherapeut 1: Faszienbehandlung, da ich durch die Schonhaltung seit mittlerweile 3-4 Monaten sehr verkrampft war. Dehnübungen, leichte Stabilitätsübungen. Die Symptome besserten sich über die Wochen hin etwas.

    Zwischenstand: Ich konnte im Alltag Gehen, spürte aber permanent mein Knie, bzw. den Bereich um das Knie. Es verging fast kein Tag an dem ich "schmerzfrei" war. Als Schmerz konnte man die Symptome nicht bezeichnen, es ist einfach eine Art Missempfinden. Radfahren, ca. 30 min im Fitness war ok (nach dem Sport hatte ich nicht Probleme oder Verschlechterungen des Zustands). Joggen/Rennen zur Bahn/Bus 20 Meter ging nicht (!!). Spatziergänge über 1,5h waren kritisch. Dann kam die Instabilität wieder, das Missempfinden wurde stärker, auch im Ruhezustand.
    Schone ich mich, d.h. mache fast keinen Sport bessert sich alles. Dann werde ich automatisch unvorsichtig, gehe die Treppen schneller runter beeile mich mal, mache einen Ausflug mit längeren Gehstrecken und Zack...Drama Alles wieder da.

    Orthopäde 2 (nach 5 Monaten): Seine Diagnose, ich habe 2 verschiedene Sachen. --> Röntgen Defilee (3 verschiedene Winkel)

    1. eine Nervenverletzung, die muss Abheilen (B-Vitamine).
    2. Ein patellares Fehlgleiten (das macht in meinen Augen Sinn, da im Bereich des Knies etwas einfach nicht rund läuft) und eine beginnende Arthrose.
    Fazit: Kinesio (zur Positionierung der Patella, Physiotherapie und wahlweise Knorpelaufbau (1700 €), was ich aber abgelehnt hatte, da ich erstmal die Ursache in den Griff bekommen wollte und nicht was Aufbauen was sich gleich wieder abnutzt. Ganz zu Schweigen von den 1700€

    Physiotherapeut 2: Stabilitätsübungen fürs Knie, Dehnübungen, Aufbau der Beinmuskulatur (langsam).

    Zwischenstand derzeit (nach 9 Monaten):
    Ich kann im Alltag gehen, ohne große Missempfindungen im Knie. Sportprogramm max 2x die Woche Fitness (30 min Rad, Physio + Geräte, keine Belastungen fürs Knie, wie Beinpresse).
    Das Problem ist nur, wenn ich mal mehr mache kommt alles wieder. Das Knie läuft nicht so rund ODER die Bänder um das Knie springen, denn die Missempfindung ist oft auch nicht direkt am Knie sondern mehr um das Knie herum. Bei langen Spatziergängen beginnt es häufig am Fibularköpfchen-Bereich. Es fühlt sich an wie Verspannungen, teilweise auch ein Gefühl, als wenn man sich was angeschlagen hat und das dumpfe "Nachhallen" direkt im Anschluss. (nochmal, es ist sehr schwer das Gefühl zu beschreiben).
    Zum Bus/Bahn Rennen geht immer noch nicht. Wenn ich das mache kommt das Missempfinden direkt im Anschluss. Nach Beinpresse, Ausfallschritten genau das gleiche.

    Mein Ziel ist es jedoch nicht hier stehenzubleiben, sondern auch mal wieder joggen gehen, wandern.... einfach aktiver sein.


    Meine Fragen:
    • Arthrose kommt mir etwas seltsam vor, da MRT/Röntgen keine eindeutigen Hinweise liefern. Ausserdem konnte ich, bevor ich mir das Knie angeschlagen hatte, alles machen ohne jemals Probleme gehabt zu haben
    • Können es irgendwelche Bänder sein, die um die Patella verlaufen? Hab ich mir da evtl. was verletzt, was bei stärkerer Belastung wieder aufscheuert?
    • Was tun? Knieathro?

    Ich bin (jung und) verzweifelt

    Vielen Dank für das Feedback.


  • Re: Knieprobleme - nach 9 Monaten keine Besserung

    hallo, die "lösung" für dein knieproblem hab ich leider auch nicht, aber eine anregung: sollten die missempfindungen/schmerzen tatsächlich durch ein patellares fehlgleiten verursacht sein und nicht durch die verletzung, dann sollte mal untersucht werden, ob deine füße "in ordnung" sind = evtl. brauchst du orthopädische einlagen.
    ich selber habe auch zeitweise solche knieschmerzen/mißempfindungen und spüre, wie da im knie eine sehne "springt", und zwar immer, wenn ich längere zeit ohne meine einlagen zu fuß unterwegs war. ich habe mit der zeit weitere beschwerden bekommen, bis ich überhaupt nicht mehr laufen gehen konnte (was ich nat. inakzeptabel fand) und dann endlich ist ein chirurg (den ich wegen akuter starker schmerzen aufsuchen mußte) auf die idee gekommen, daß ich es mal mit orthopädischen schuheinlagen versuchen sollte.
    das habe ich getan, hatte leider trotzdem noch ca. 6 monate schwierigkeiten mit knie und füßen, aber dann hat sich mein körper wohl daran gewöhnt und ich kann seitdem wieder normal trainieren.
    mit der beinpresse bin ich aber trotzdem noch vorsichtig, ich mache lieber übungen mit tubes oder auf instabilem untergrund (therapiekreisel o.ä.).
    ich wünsch dir gute besserung!
    grzt, crash

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