Angstzustände/ vermindertes Selbstwertgefühl?

**Mujeriego** · 26.03.2007, 09:12

Re: Angstzustände/ vermindertes Selbstwertgefühl?

Dein Anliegen läßt sich nicht mit einem Satz beantworten, ich habe vor Jahren mal ein Buch dazu gelesen, fand es sehr gut.

Der Titel: Wie man Freunde gewinnt. Der Autor Dale Carnegie.

Mittlerweile sind noch einige lesenswerte Bücher von ihm erschienen.

Deine Gedanken, sind schon ein Anfang, etwas an Deiner Situation zu ändern. Der erste Schritt ist schon getan.

**Anonymer User** · 26.03.2007, 20:43

Re: Angstzustände/ vermindertes Selbstwertgef

Hi,
was du da so schilderst, klingt nach Depressionen. Eine Depression ist eine Krankheit und keine momentane Stimmung. Du solltest unbedingt zu einem Arzt, möglichst einem Neurologen mit Psychiater-Ausbildung gehen. Sowas wird sonst immer schlimmer - es verschwindet nicht von selbst!
Ich wünsch dir alles Gute!!

LindaB

**MarkMarkMark** · 27.03.2007, 11:42

Re: Angstzustände/ vermindertes Selbstwertgefühl?

Wen meinst du mit alles? Welche komischen Gedanken machst du dir?
Wie alt bist du?

**Anonymer User** · 27.03.2007, 18:17

Re: Angstzustände/ vermindertes Selbstwertgefühl?

Ich finde Du hast Dein Problem sehr gut beschrieben.
Es ist kurz, präzise und sehr aussagekräftig.
Ich denke auch, dass Du schon selbst erkannt hast, um was es sich bei Deiner Situation handelt und das da unbedingt Hilfe notwendig ist.
Die meisten Antworten auf Deine Fragen findest Du denke ich, wenn Du mit Dir selbst wieder besser zurecht kommst bzw. erledigen sich damit viele Fragen von selbst, da mit steigendem Selbstbewusstsein solche Fragen meist nicht auftauchen.
Du hast hier auch einen für Dich vielleicht einmaligen Schritt gemacht, indem Du Deine Probleme anderen mitteilst. Das ist auf jeden Fall ein super Anfang. Mach weiter so und vielleicht hast Du ja auch in Deinem Umfeld Freunde oder Bekannte, die für Dich ein offenes Ohr finden.
Wenn dem nicht so ist, dann strebe ruhig eine Therapie an, die kann einen wirklich sehr festigen.
Du wirst dann vielleicht wieder lernen, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und vielleicht auch feststellen, dass Du viele Dinge lediglich so wahrgenommen hast, wie Du sie wahrnehmen wolltest.
Es ist keine Schande eine Therapie zu machen, sondern zeugt in meinen Augen sogar vor großem Mut, sich selbst einzugestehen, dass man Hilfe annehmen sollte. Nur Mut, schlimmer kann es dadurch sicher nicht werden.

**Anonymer User** · 27.03.2007, 19:37

Re: Angstzustände/ vermindertes Selbstwertgef

weitaus mutiger ist es, seine eigenen schwächen zu akzeptieren, nicht in jedem fall ist eine therapie hilfreich, leider!:
manche menschen sind (ohne eigenes verschulden - du weisst, was ich über schuld im generellen denke) unwiderruflich an den rand der normalverteilung geworfen. das ist fakt. und mittel ihnen zu helfen sind rar bis gar nicht, leider!
unabänderliche defizite im persönlichen, sowie im sozialen umfeld zu akzeptieren und das beste daraus zu machen zeugt von ausserordentlichem mut sowie realitätssinn.

**Natty** · 27.03.2007, 19:43

Re: Angstzustände/ vermindertes Selbstwertgef

Um die eigenen Schwächen akzeptieren zu können, muss man sie erkennen können!
"Defizite im persönlichen und sozialen Umfeld" sind was anderes als Angstzustände und Depressionen!

**Anonymer User** · 27.03.2007, 20:03

Re: Angstzustände/ vermindertes Selbstwertgef

bei den so genannten endogenen depressionen mein uneingeschränktes ja.
ansonsten teile ich deine übrige kritik nicht, es sind immer!! psychoreaktionen auf ein pathogenes soziales umfeld im sinner der persönlichen reaktion.
memento: die biologischen determinanten sind in die wiege gelegt, und auch im übrigen macht sich keiner von uns seine persönlichkeitsstruktur selbst, wie sollte das denn vor sich gehen??

**_Unwissender_** · 29.03.2007, 10:48

Re: Angstzustände/ vermindertes Selbstwertgefühl?

Ich bin 25.

Da ich die Probleme erst seit 2003 habe, habe ich mir auch schon überlegt, mal zum Arzt zu gehen. Der Arzt kann mir dann ja sagen, ob ich eine Therapie brauche oder nicht.

Bevor es immer schlimmer wird, und ich mir noch alles kaputt mache....

**herby57890** · 29.03.2007, 11:16

Re: Angstzustände/ vermindertes Selbstwertgef

Ich stimme Mini.Me hundertprozentig zu und ergänze:
Vor einigen Wochen war im Stern ein Bericht über Therapien der nachdenklich machen sollte.
Den meisten -ca.80%- hat die Therapie mehr geschadet als geholfen. Normalerweise braucht man nicht unbedingt eine Therapie. Es geht auch ohne Fremdleistung die oftmals zweifelhaft ist.

Du hast für dich schon mal die relevanten Punkte erkannt. Mache weiter so und du wirst sehen, du schaffst das auch ganz alleine, wirst selbstbewusster und kritischer und vor allem erkennst du so manche Systemfehler unserer gesellschaftlichen Prinzipien.

Besorge dir mal das Buch mit dem Titel "Wie die Welt in den Köpfen der Menschen entsteht."

Dann begreifst du so manches was dir auch kein Therapeut erzählen wird, wirst lernfähig und wie schon gesagt selbstbewusster und selbstsicherer.

Du hast in ein zwei Jahren spätestens eine ganz andere Persönlichkeit, wenn du es in Eigeninitiative durchziehst. Erkannt hast du ja schon ganz gut dein spezielles Problem. Arbeite daran weiter.

**Anonymer User** · 29.03.2007, 12:09

Re: Angstzustände/ vermindertes Selbstwertgefühl?

es gibt leider kein Patentrezept, doch es ist wichtig, dass Dir bewusst wird, warum Du Dir diese Gedanken machst. Wann hat es genau angefangen? Gab es eine bestimmte Situation, die die Gedanken ausgelöst haben? Warum hast Du das Gefühl, dass sich alle gegen Dich verschwört haben? Wie äußert sich das? Bekommst Du das direkt zu spüren oder ist das "nur" ein Gefühl deinerseits?
Wie gehst Du mit den Gedanken um?
Versuche einmal in Dich zu gehen und Dir die Fragen zu beantworten.

Es ist nicht einfach zu sagen, wie Du zu mehr Selbstbewusstsein kommen kannst. Es gibt kein Patentzezept.
Bist Du eine Frau oder ein Mann?
Für Frauen gibt es Wendokurs, die ich sehr gut finde und auch dazu verhelfen, mehr Selbstbewusstsein zu bekommen. Ich mache selber Wendo und mir hat es sehr geholfen, an Selbstbewusstsein zu gewinnen.

Dann kann ich Dir natürlich auch das Buch empfehlen: Wie man Freunde gewinnt

Wenn Du das Gefühl bekommst, dass Du mit den Gedanken und Gefühlen nicht mehr umgehen kannst, dann würde ich Dir einen Arztbesuch oder auch eine Therapie empfehlen, doch es ist schon ein sehr wichtiger Schritt, den Du gegangen bist, dass Du erkannt hast, dass Dich etwas bewegt und dass Du damit nicht glücklich bist und natürlich auch, dass Du in irgend einer Form Hilfe benötigst.

Ich wünsche Dir alles Gute :-)

LG chicky_mouse

**_Unwissender_** · 30.03.2007, 07:29

Re: Angstzustände/ vermindertes Selbstwertgefühl?

Sollte ich nicht erstmal zum Arzt gehen?

Vielleicht kann er mir was verschreiben, dass ich nehmen kann, wenn es richtig akut ist?

Wenn ich mich aufrege, komme ich gar nicht mehr runter.

**Natty** · 30.03.2007, 23:05

Re: Angstzustände/ vermindertes Selbstwertgef

Psychopharmaka können dir helfen, deine Situation erträglicher zu machen, aber sie lösen dein Problem nicht - genausowenig wie eine Schmerztablette dich heilt! Dein Arzt kann dir Medikamente verschreiben, aber sie sollten nur therapieunterstützend eingesetzt werden!
Fass dir den Mut und mach eine Therapie!
Alles Gute!

**_Unwissender_** · 11.04.2007, 21:53

Re: Angstzustände/ vermindertes Selbstwertgef

herby57890 schrieb:
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> Ich stimme Mini.Me hundertprozentig zu und
> ergänze:
> Vor einigen Wochen war im Stern ein Bericht über
> Therapien der nachdenklich machen sollte.
> Den meisten -ca.80%- hat die Therapie mehr
> geschadet als geholfen. Normalerweise braucht man
> nicht unbedingt eine Therapie. Es geht auch ohne
> Fremdleistung die oftmals zweifelhaft ist.
>
> Du hast für dich schon mal die relevanten Punkte
> erkannt. Mache weiter so und du wirst sehen, du
> schaffst das auch ganz alleine, wirst
> selbstbewusster und kritischer und vor allem
> erkennst du so manche Systemfehler unserer
> gesellschaftlichen Prinzipien.
>
> Besorge dir mal das Buch mit dem Titel "Wie die
> Welt in den Köpfen der Menschen entsteht."
>
> Dann begreifst du so manches was dir auch kein
> Therapeut erzählen wird, wirst lernfähig und wie
> schon gesagt selbstbewusster und selbstsicherer.
>
> Du hast in ein zwei Jahren spätestens eine ganz
> andere Persönlichkeit, wenn du es in
> Eigeninitiative durchziehst. Erkannt hast du ja
> schon ganz gut dein spezielles Problem. Arbeite
> daran weiter.

und wo bekommt man dieses Buch?

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