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Ängste

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  • Ängste

    Jeder hat wenigstens eine...
    Wer welche hat, warum und wie man damit umgeht?

    ...genau das würde mich mal allgemein interessierten. Schreibt mir doch mal, wie Ihr Euch mit Ängsten fühlt, was sie mit Euch tun - körperlich, geistig, seelisch. Egal, ob sie Euch lächerlich unwichtig erscheinen oder gar im Extremfall bis zu einer Phobie auswachsen, z. B. vor Hunden, Spinnen oder Mäusen. Oder Platzangst oder Verlassensangst - womit wir beim Thema wären.


    Eine meiner größten Ängste ist die Verlassensangst. Und ich bin mir ziemlich sicher damit bin ich hier nicht alleine.


    Körperlich:
    Im schlimmsten Fall, bekommt man binnen Sekunden Pulsrasen, zittrige, kalte, feuchte Hände, Magenschmerzen, Übelkeit- was bis zum Erbrechen führen kann. Da reagiert jeder anders, je nach Typ Mensch.


    Geistig/ Seelisch:
    Schlafen ist bis zu 2 oder 3 Tagen bzw. Nächten am Stück nicht mehr möglich und man hat Hummeln im Arsch, wie man so schön sagt, aber nicht nur 2-3, sondern einen ganzen Stamm. Im Kopf kreiseln die Gedanken und egal, was man tut, egal wie sehr man versucht sich abzulenken oder zu entspannen (da gibt es ja diverse Möglichkeiten, wie z.B. Autogenes Training, etc.), es will einem nicht gelingen. Das hat auch nichts mit Hystherie zu tun oder ähnlichem, es ist einfach eine körperliche Reaktion auf extreme Angstsituationen.


    Egal wie sie entstand, egal warum sie entstand, man hat sie immer wieder und nicht nur in Beziehungen mit Männern/ Frauen, sondern mit eigentlich jedem Menschen, der einem lieb und teuer ist.


    Ich persönlich komme z.B. damit nicht so klar, wenn mal etwas richtig gut ist im Leben, dass es wieder aufhört und das ist nach meinen Erfahrunge immer wieder der Fall und ich weiß natürlich auch, dass es ganz normal ist, das nicht immer alles so bleiben kann wie es ist, das es natürlich ist, weil es eben keine Sicherheit gibt im Leben. ABER WIE DAMIT VERNÜNFTIG UMGEHEN???. Ich möchte nicht wissen, woher Ängste kommen oder warum man sie hat, sonder einzig und allein wie man damit vernünftig umgehen kann.


    Klingt vermutlich dem einen oder anderen zu dramatisch, aber bei sehr sensiblen, sensitiven und tiefgängigen Menschen ist es wohl so - ist es wohl so?! Und Ängste gehören zum Leben dazu, wie Freude oder Trauer. Jeder empfindet sie irgendwie, irgendwann mal, egal welcher Typ Mensch man ist. Und jeder geht anders damit um.


    Mich würde einfach interessieren, wie es anderen Menschen damit geht und ob ich und jeder der die Antworten liest vielleicht was aus Ihren Erfahrungen annehmen und für sich selbst umsetzten kann, um besser damit klar zu kommen.


    Bin gespannt auf Eure Antworten!
    Allerbeste Grüße


  • Re: Ängste


    Zunächst achte ich darauf, wo ich irrationale Ängste und Ängstchen habe. Dies gelingt durch Selbst- und Fremdbeobachtung. Da wo ich Vermeidungsverhalten an den Tag lege, ohne das es plausible Ursachen dafür gibt, andere jedoch nicht, da habe ich meine Angst/Ängste.
    Im 2.Schritt ergründe ich die Ursachen meiner Angst (Erinnerungen, automatische Gedanken usw.)
    Habe ich die irrationale Angst auf die Weise erkannt, dann erarbeite ich mir im 3. Schritt Verhaltensweisen diese Angst zu bewältigen, ich begebe mich, mental gut vorbereitet, in die Angst auslösende Situation immer wieder hinein, und zwar solange bis die Angst überwunden ist.

    Zum anderen habe ich gelernt, mein körperliches und geistiges Wohlbefinden nicht mehr so wichtig zu nehmen - die berechtigten Ängste, die es im Leben gibt, verlieren dadurch an Schärfe und Deutlichkeit für mich.

    Armut, Krankheit und Tod können einen jeden von uns ereilen, diese schicksalhaften Niederlagen sollte man akzeptieren.

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    • Re: Ängste


      Die Ursache herauszufinden finde ich am schwierigsten,wenn man sie nicht kennt kann man auch nicht viel machen.
      Mit meinem Leben kann ich eigentlich zufrieden sein,
      trotzdem treibt es mich jede Nacht um.
      ich versuchs grade mit progressiver Muskelentspannung,aber mehr als fünf Minuten sind nicht drin,dann muss ich wieder umherschleichen,
      sonst krieg ich einen zuviel.

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      • Re: Ängste


        Mich würde mal interessieren woher die Angst vor Spinnen kommt, dann müsste ich nicht Nachts neben einer schreienden Frau aufwachen und schlaftrunken auf Spinnenjagd gehen. Sie schafft mich noch damit.

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        • Re: Ängste


          ())) Vielleicht ist ihr mal eine in den Mund gekrabbelt,also ich brauch die auch nicht.

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          • Arachnophobie


            Als Ursache für Arachnophobie wird häufig folgende Erklärung angegeben:
            Je weiter ein Tier oder Gegenstand vom menschlichen Erscheinungsbild abweicht, desto stärker, mehr und weiter verbreitet ist die Angst.

            Das ist angeboren, ab einem gewissen Alter, fängt ein Kind von sich an zu fremdeln - es hat Angst und weint, wenn es ein fremdes Gesicht wahrnimmt.

            Dies scheint allerdings keine befriedigende Erklärung zu sein.
            Im Tierreich existieren viele Lebensformen, die noch weitaus mehr vom menschlichen Erscheinungsbild abweichen, aber weniger stark Gegenstand von Phobien sind.
            Ein weiterer Grund für Arachnophobie wird darin gesehen, dass Spinnen mitunter plötzlich und unerwartet nahe am Körper bemerkt werden (Erschrecken verb. mit Adrenalinstoß).
            Außerdem wird ihre – in Relation zur Körpergröße – schnelle und unvorhersehbare Art der Fortbewegung für Spinnenangst verantwortlich gemacht.

            Eine andere Theorie ist es, dass die Gefährlichkeit bestimmter Spinnentiere für den Menschen (weniger der eigentlich als Spinnen bezeichneten Tiere) das arachnophobe Verhalten im Rahmen der evolutionären Entwicklung des Menschen gefördert haben könnte.
            Immerhin sterben auch heute noch jedes Jahr zwischen 1.000 und 5.000 Menschen an Stichen von Skorpionen.
            Da jedoch in vielen Regionen und Kulturen die Gefahr für den Menschen relativiert ist, könnte ein weitgehendes Verkümmern dieses Verhaltens sowohl das anscheinend unbegründete Auftreten als auch die gute Behandelbarkeit dieser Phobie erklären.

            Es gibt allerdings Gründe anzunehmen, dass es sich in der Mehrzahl der Fälle um ein erlerntes Verhalten handelt.
            Dies erläutert folgende Erklärung:
            Ein Kleinkind orientiert sich in vielen Lebensäußerungen an den eigenen Eltern und anderen engen Bezugspersonen.
            Leidet eine dieser Personen an Arachnophobie, ist es möglich, dass das Kind diese Angst erlebt und sich zu eigen macht:
            Es hält die Spinne für gefährlich und weicht ihr aus. Da der Puls und der Herzschlag zum schnellen Weglaufen höher sein muss, entwickelt sich dieses Ausweichen – auch das Körpergefühl betreffend – zu einer Angst (unter anderem höherer Puls- und Herzschlag).

            Für Arachnophobie als frühzeitig von Eltern und anderen Bezugspersonen erlernte Verhaltensweise spricht ebenfalls die Beobachtung, dass sie nur in bestimmten Regionen der Welt verbreitet, hingegen zum Beispiel bei Naturvölkern (bei einigen Naturvölkern werden Spinnen sogar als Delikatesse gegessen) so gut wie unbekannt ist.
            Es wurden auch Versuche beschrieben, in denen unbefangene Kindergartenkinder selbst sehr große Spinnen angstfrei berühren konnten und als "niedlich" erlebten.

            Es konnte im Übrigen festgestellt werden, dass der Spinnenekel im Gehirn eines arachnophoben Menschen mitunter einsetzt, bevor er das Tier überhaupt bewusst wahrgenommen hat.
            Dies kann bedeuten, dass es sich um ein sehr früh angeeignetes oder ein genetisch vorprogrammiertes Verhalten handelt.

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            • Re: Ängste


              Ja okay Angst aber das sind richtige Panikattacken, und alle Ängste die das Leben bestimmen, finde ich schon schlimm.

              Kommentar



              • Re: Ängste


                Vielleicht bist Du Jäger, wie ich?
                Wir schleichen leidenschaftlich gern des Nachts umher, da lässt es sich gut Beute machen.

                Kommentar


                • Re: Ängste


                  Die Jagd nach dem Spinnentier()))

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                  • Re: Ängste


                    Nein, auf Sauen!
                    Horridoh, joho

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                    • Re: Ängste


                      Ja das kann die Lebensqualität schon einschränken,besonders im Sommer

                      Kommentar


                      • Danke für den Beitrag.


                        Ich habe sie schon mehrfach danach gefragt, weil es wirkliche Panik ist, nicht einfach Angst. Sie steigt auf das Bett oder den Tisch und ist bewegungsunfähig, ich finde das ganz schön schlimm. Kann schon mal passieren das ich Nachts 20 Kilometer fahren muss um eine Spinne zu erschlagen, und solange steht sie schreiend da. Schon heftig.

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                        • Re: Danke für den Beitrag.


                          Das geht mir mit Wespen so,bin mal in ein Nest geraten,mittlerweile zwinge ich mich dazu ruhig zu bleiben,funktioniert auch ganz gut zumindest bis sie auf Augenhöhe ist,dann ist schluss mit lustig.

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                          • Re: Danke für den Beitrag.


                            Mit Phobikerinnen zu leben, ist schon so eine Sache, weil manche Phobien sind latent und nicht immer leicht auszumachen (Sexualphobie, Penetrationsangst uvm), das kann Dich auf Dauer miterlebt, selbst zum Phobiker machen (Übertragung)

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                            • wespennest im zwickel


                              allein, wenn man eine Frau an den Schritt fasst, hat man meisten mitten in ein Wespennest gefasst....

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                              • Re: wespennest im zwickel


                                Woraufhin man an einer Frauenphobie leidet

                                Kommentar


                                • Re: wespennest im zwickel



                                  <font size="5">yep</font>

                                  Kommentar


                                  • Re: wespennest im zwickel


                                    also als Phobie kann ich das nicht bezeichnen, weil wenn Du sie (die Frauen) kognitiv bewältigt hast und nichts ist leichter als das (ausser ein klein wenig Geistesschulung), dann lässt Dich das weibliche renommieren, kokekttieren, rumzicken und sticheln nur noch mitleidig und verständnisvoll schmunzeln
                                    und dann gibst du ihr deine leidenschaftlichen küsse, männlich- und zärtlichkeit hingebungsvoll dorthin, wo der zwickel davor ist (ungeachtet jedes wespensstiches) und - wie sagte sie jüngst zu mir:
                                    "du hast gewonnen"
                                    ja, leidenschaftlich männliche liebe in die Frage von sieg und niederlage zu verwandeln ist auch eine Kunst, zu der nur Frauen in der Lage sind

                                    Kommentar


                                    • Re: wespennest im zwickel


                                      ())) Ja das Leben besteht zum Grossteil aus Psychologie,wer sie beherrscht hats leichter.

                                      Kommentar


                                      • ultima ratio


                                        ja, die praktizierte Seelenkunde auf der Grundlage guter theoretischer Kenntnisse, ist das beste Rüstzeug, um den immer währenden Kampf mit der Frau nicht als Verlierer führen zu können, aber, ich sagte es schon einmal in dieser illustren Runde, besiegen vermag man eine Frau nur (eine Napoleonische Weisheit) durch den totalen Rückzug, wenn du den vollziehst, dann hat sie keine Chance mehr und ist geschlagen, für immer und ewig.
                                        Aber so etwas setzt mann nur als letztes Mittel ein, dann, wenn es beim besten Willen nicht mehr gut gehen kann, weil alles menschenmögliche versucht wurde.

                                        (ps. das war ich den interessierten kreisen hier schuldig, oder besser gesagt, ich glaube, es ihnen schuldig zu sein)

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                                        • noch zu spinnentieren...


                                          ...ich habe keine panikanfälle, musste mich selbst dafür aber heftig bekämpfen.
                                          als ich ein kind war (ca. 9 J)haben wir mal einen kopfsteinpflaster haufen bei uns im garten abbauen wollen, um zu schauen, was drunter ist. nach kurzer zeit kam uns eine spinne entgegen, die für uns riesig war. wir konnten mit daumen und zeigefingern ein o bilden und hätten dann eventuell den umfang mit beinen gehabt. wir sind total panisch kreischend weggelaufen.

                                          anfassen kann ich die viecher immer noch nicht, wenn..., ja, wenn es nicht die klitzekleinen schwarzen sind, die fliegen, oder sie so groß sind, dass ich alles sehen kann. also eine vogelspinne (der die gifthaare fehlen) würd ich anfassen.

                                          da in meinem zimmer später (17 J) reichlich tunnelspinnen waren, hab ich mir angewöhnt ein glas über sie zu stülpen und sie dann rauszuwerfen (sind ja nützliche tierchen).

                                          meinen kindern verkauf ich diese methode als sanft, da wir mit unseren groben händen den tierchen schaden zufügen könnten. ich wollt halt nicht, dass sie merken, das ich angst hab und es sich auf sie überträgt. diese außenwirkung von gelassenheit hab ich so verinnerlicht, dass ich mit einem glas das problem spinne tatsächlich gelassen lösen kann. anfassen mag ich sie immer noch nichtB)

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                                          • Re: Arachnophobie


                                            Danke für die interessante Recherche.

                                            In der psychotherapeutischen Praxis erlebt man die selektive Arachnophobie übrigens gar nicht so häufig, meist bezieht sie sich etwas "ausgeweitet" auf alles was krabbelt.

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                                            • Re: noch zu spinnentieren...


                                              Hmm Danke nornen, dass sagt sie auch, dass sie mit einer Vogelspinne keine Probleme hat.

                                              Wir haben als Kinder (meine Schwester und ich) immer damit gespielt, deswegen verbindet uns auch nichts negatives damit.

                                              Aber sie hat echte Probleme damit.

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                                              • Re: noch zu spinnentieren...


                                                meine angst zu verlieren lief über meine ratio, wenn mein verstand mir lang genug etwas einbleut, hat es irgendwann auch mein gefühl soweit begriffen, dass ich einen weg damit umzugehen finde.
                                                ich musste mir tatsächlich bewusst machen, was für nützliche tierchen das sind. die häufige konfrontation mit ihnen und der wunsch, den kindern nicht meine ängste aufzudrücken haben ein übriges dazugetan.
                                                wie gesagt, ich kann es händeln, aber anfassen mag ich diese "zwischentiere" auch nicht. entweder sie sind so klein, dass nichts zu erkennen ist, oder so groß, dass sie wie hamster, ratte, maus und co. sind. aber nicht richtig was erkennen können, aber doch erahnen, brrr, das mag ich nicht :-)

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                                                • es gibt keine maikäfer mehr


                                                  als Kinder haben wir im Maikäfer (kistenweise) für die Bauern zum Füttern der Sauen gesammelt, wir traten mit den Füssen gegen die Laubbäume und sie fielen massenweise herunter.
                                                  Ich habe immer einige, die schönsten in einem extrakarton aufgehoben, ich mochte es, wenn sie auf meiner hander herumkrabbelten, mit ihren fühlern fühlten. ganz stolz war ich auf meine hirschkäfer - je größer desto stolzer, selbst wenn sie mich kniffen, mit ihrenen mächtigen zangen,machte es mir keine bange.
                                                  jetzt wo ich dies schreibe, fühle ich leise wehmut, es war eine schöne zeit, damals, und maikäfer, ja, die gibt es leider nicht mehr
                                                  und die marienkäfer, die mochte ich auch, ich hauchte sie gern an, bis sie von der fingerspitze wegflogen.
                                                  ich mag kleintiere die krabbeln, aber nicht alle

                                                  Kommentar

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