Ich wohne seit ca. 5 Monaten mit meinem Freund zusammen. Wir lieben uns und unser Zusammenleben ist eigentlich sehr harmonisch. Eigentlich, weil es nur dann so ist, wenn nicht die Sprache auf seinen Job kommt. Er arbeitet seit auch ca. 5 Monaten in einem Heim, dass ihn so vereinnahmt, dass ich damit nicht klarkomme.
Er arbeitet täglich mindestens bis 20 Uhr, oft auch länger. Hinzu kommen Wochenenddienste und Nachtdienste. Manchmal ist es so, dass er am Mittwochmorgen geht und erst am Donnerstag um 20:45 Uhr wieder kommt. Alles dreht sich nur um seinen Job, alles muss so geregelt werden, dass es mit seinen unmöglichen Arbeitszeiten zusammenpasst. Oft kommt auch hinzu, dass seine Dienste einfach verschoben werden, d.h. dass er plötzlich ein oder zwei Stunden länger arbeiten muss.
Ich komme damit überhaupt ´nicht klar und leide sehr unter der Situation, dass wir eigentlich zusammen wohnen, er aber trotzdem nie Zeit hat.
Ich habe ihm gesagt, dass ich mir mein Leben und meinen Partner anders vorstelle. Er meint darauf nur, dass wenn ich ihn wirklich lieben würde ihn in seiner Arbeit und seinem Traum (der Job) unterstützen würde. Ich kann das aber nicht, weil ich daran kaputt gehe. Muss ich mich als Liebesbeweis für ihn kaputt machen??
Ich habe ihm gesagt, dass mich das so sehr belastet, dass ich mit ihm so nicht weiter zusammenleben will und vor allem kann.
Ich würde mir wünschen, dass er sich einen anderen Job sucht. Natürlich verlange ich das nicht von ihm. Jedoch ziehe ich meine Konsequenz, dass ich mich von ihm trenne, wenn er es nicht tut.
Ist das Erpressung?
Mir fällt das Ganze wirklich sehr schwer, aber ich denke man darf selber entscheiden, ob man unter solchen Bedingungen mit jemandem zusammenbleibt, oder nicht.
Ich kann mich ja für ihn nicht kaputtmachen.
Was haltet ihr davon?
Ist es zuviel verlangt, dass er sich einen "partnerschaftsfreundlicheren" job sucht?
Ich freue mich über ANtworten!
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