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Vorweihnachtszeit

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  • Vorweihnachtszeit

    hallo zusammen,
    jetzt steht die vorweihnachtszeit an und das zieht mcih ganz schön runter. die kinder wissen nicht so recht, wie sie sich verhalten sollen (ob zum papa oder zur mama) die kleine neunjährige ist ganz schön durch den wind (geht zur zeit in eine therapie), sagt immer, dass sie alles nur falsch macht und das sie gerne wieder uns zusammen hätte. ich stehe in dieser sache wie ohnmächtig gegenüber und weiß einfach nicht, wie ich ihr die situation, in der wir uns befinden, klar machen soll. das zieht mich nochmehr runter und ich fange langsam an wieder depressiv zu werden. ich frage mich manchmal auch, ob ich überhaupt wieder fähig bin ein GANZ NORMALES LEBEN!!!! zu führen.
    was soll ich machen, ich weiß einfach nicht weiter. das alles wird mir wieder mal zuviel

    lg introuble


  • RE: Vorweihnachtszeit


    Was ist denn "ganz normal" für Dich?

    Ich kann mir lebhaft vorstellen, was für eine zittrige Grundstimmung bei Euch zu Hause herrscht, dass die Kinder am meisten unter der Trennung leiden ist - leider Gottes - immer so...Aber das heißt nicht, dass Du Dich jetzt unter Druck gesetzt fühlen solltest sowas wie "ne Heile Welt" zu schaffen oder Dir gar einzureden, DU kannst überhaupst nichts dafür tun, dass zumindestens etwas mehr "Sicherheit" und "Ruhe" einkehrt....

    Eure Kinder verstehen vielleicht nicht die konkreten Gründe Eurer Trennung...aber zumindestens Deine Tochter ist alt genug um zu verstehen, dass auch Erwachsene Leute streiten und/oder sich einfach nicht mehr lieb haben - und das Du und Dein Mann deswegen auch traurig seid......das warum und weshalb muss sie nicht wissen...bestimmt hat/hatte auch sie Freunde oder Freundinnen, mit denen sie nicht mehr klar kommt...das ist ein ziemlicher wischi-waschi Vergleich aber ich finde ihr beiden Eltern solltet unter allen Umständen vermeiden, Euch gegenseitig irgendwelche "Schuld" zu geben oder vorzugeben selbst nicht zu wissen warum die Situation ist wie sie ist - So nach dem Motto: Ich weiß ja auch nicht, warum der Papa nicht mehr mit uns zusammen sein will etc...ihr wollt Euch einfach nicht mehr streiten und müßt mal jeder für sich über ganz viel nachdenken - basta!

    Euch beiden Eltern ist klar, warum ihr Euch getrennt habt, Euch beiden ist auch klar, dass die Situation vor der Trennung im Grunde noch viel unerträglicher war - gerade auch für die Kinder - nichts ist schlimmer als Unsicherheit und Eltern, die glauben die Kids würden den Stress nicht mitbekommen....die kriegen alles und immer mit, auch wenn nicht geredet wird, können es aber überhaupt nicht einordnen...und das macht den Menschlein so richtig Angst - weißt Du Alles, bin ich mir sicher!

    Ich weiß nicht wie alt Deine Kinder sind - ist im Grunde aber auch egal, wenn sie alle eher jung sind - Du und Dein Mann müßt gerade jetzt klare Ansagen machen, geht nicht mehr, dass die Kinder je nach Stimmung oder Laune ihrer Eltern, von einem zum Anderen laufen müssen, um zu gucken, wer in welcher Stimmung ist und wann ansprechbar...wenn es Deinem Mann nicht in den Kram passt, sofort klare Absprachen mit Dir zu treffen, wann und wie ihr Euch um Eure Kinder kümmert, dann muss er eben bis auf Weiteres auf irgendeinem Sofa campieren - wo auch immer...

    Das hört sich jetzt echt beknackt an, aber letztlich ist das jetzt auch ne Chance Eure Beziehung zueinander zu klären....das ewige hin und her, die ständigen Streiterein und Vorwürfe, das ganze ich kann dies nicht , ich kann das nicht, ich will aber dies und das, wir reden gar nicht, wir reden morgen, ach lieber doch nicht etc, etc, etc. habt ihr jetzt lange genug gehabt...

    Jetzt ist die Zeit für "Wie gehts weiter"...im Sinne von klare Verhältnisse für die Kinder schaffen....Natürlich sind auch Deine und die Gefühle Deines Mannes wichtig und sollten wenn möglich berücksichtigt werden - aber so krass sich das jetzt anhört - ihr habt Euch jetzt lange genug und intensiv mit Euch selbst beschäftigt - musste auch sein, sollte auch sein...resultierte auch in Etwas, in der Erkenntniss...Ihr vertragt Euch nicht mehr...seid auch nicht mehr motiviert oder willens diesen Zustand noch weiter und länger auszuleben...es muss jetzt einfach weiter gehen!

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    • RE: Vorweihnachtszeit


      ich glaub, da stehst du nicht allein, eine Trennung der Eltern ist nun mal traumatisch für Kinder.

      Aber noch schlimmer ist es, wenn Kinder sich ständig zankende Eltern erleben. Das würde ich mir immer vor Augen halten. Von daher ist dein schlechtes Gewissen zwar verständlich, aber eigentlich überflüssig.

      Wenn sie älter sind, werden sie das verstehen, solange mußt du als Erwachsener standhalten und solltest nicht in Depressionen verfallen. Ganz im Gegenteil, ihr habt das beste für eure Kinder getan auch wenn sie das heute noch nicht abschätzen können.

      Die Zeit wird kommen ...... und je weniger depressiv du die mit den Kindern verbringen kannst, desto besser auch für sie.

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      • RE: Vorweihnachtszeit


        bist du die die ihre kinder im stich gelassen hat um allein ein gutes leben führen zu können ?
        schämt euch

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        • RE: Vorweihnachtszeit


          liebe catflap (ich denke mal, das du eine frau bist) ;-)
          ich finde das, was du geschrieben hast alles soweit in ordnung, möchte aber gerne noch sagen, dass ich ein mann bin und das meine frau und ich sehr wahrscheinlich in den letzten ein zwei jahren beide eine depression hatten (ich für meinen teil habe meine depression anscheinend nicht erkannt, ihre war mir aber immer bewußt gewesen (Antidepressiva etc.).
          weist du, wenn wir (meine frau und ich) uns in der vergangenheit wenigsten mal so richtig gestritten und uns mal die meinung gesagt hätten, dann wäre es vielleicht gar nicht so weit gekommen, wie es jetzt ist. ich habe schon in meinem threat "trennung" im juni 2006 meine situation dargelegt und ich kann mir die gründe der trennung meiner frau von mir einfach nicht nachvollziehen. dies erschwert mir das alles noch.

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          • Auweia und Entschuldigung


            Ich hab Dich bzw. Deinen Nick wirklich verwechselt und dachte Du wärst eine Userin, in deren zu Hause auch kleine Kinder leben und wo der Vater-trotz gerade eben erst vollzogener Trennung immer noch im gleichen Haus wohnt - Schuldigung! Haste jetzt auch noch gebraucht, nicht war? (

            Was soll ich sagen, letztlich habt ihr als Eltern gar keine Wahl außer Euch zumindestens soweit von Euren Beziehungsproblemen zu lösen und vielleicht auch ein Stück von Eurer eigenen Traurigkeit, damit die ganze Familie auch dauerhaft und zukünftig miteinander Kommunizieren kann und wenn´s denn so ist, dann eben wirklich NUR wegen Eurer Kinder! Und eben nicht nur weil Weihnachten ist! - Ich weiß, das hört sich alles nach Lari-Fari Frauenjournal Zeug an und ich könnt jetzt mal schnell so Vokabeln wie Verantwort etc rausbuddeln...aber letztlich finde ich es gerade in emotionalen Krisenzeiten für mich immer ganz hilfreich, wenn ich mich, zumindestens für eine Zeit, eher um Jemand anderen als um mich selbst "kümmern" kann....nicht weil ich son Martyrer bin, sondern weil mich das dann auch in gewisser Weise dazu zwingt weiter zu funktionieren - in solchen Phasen neigt man ja gerne mal dazu, das" um sich selbst kümmern" als völlig unsinnig und uneffektiv zu empfinden, nicht wahr?

            Wenn Du Dich als Vater jetzt erstmal eher auf Deine Kinder konzentrierst als verstehen zu wollen, warum Deine Frau wie was und warum getan oder nicht getan hat, dann tut das vielleicht nicht nur Deinen Kindern gut, sondern auch Dir. Na klar könnt ihr alle jetzt für die nächsten Jahre Therapien machen und Euch jeder für sich behandeln lassen - das sollte aber für alle, gerade für Deine Tochter, nur eine Hilfestellung sein...denn letztendlich seit ihr beiden Erwachsenen Eltern diejenigen, die die ganze Situation sehr bald und ganz real regeln und organisieren müsst....weil irgendeiner muss ja Entscheidungen treffen...und wenn ihr´s nicht macht, dann werden die Kinder ganz automatisch und zwangsläufig Entscheidungen treffen, und Überlegungen anstellen, die sie komplett überfordern, weil das nicht ihr "Krieg" ist und sie letztlich einem von Euch beiden nicht gerecht werden KÖNNEN und dann sind Schuldgefühle und Versagensängste aber auch Wut und Ärger vorprogrammiert....weil den Kindern instinktiv ganz bewußt bleibt, dass sie komplett ABHÄNGIG von Euch sind - abhängig von Eltern, die einfach nur fertig mit der Welt und sich selbst sind...können sie sich nicht aussuchen. Leider -

            Du und Deine Frau können aber Euren Kindern eine riesen Last von den Schultern nehmen, wenn ihr zuminindestens jetzt von Eurem Beziehungsstress Abstand nehmt - ich nehme an ihr hattet und habt davon einigen - und nun, da ihr Eure Probleme nicht zufriedenstellend lösen konntet, zumindestens zuseht, dass ihr für die Kinder nach Lösungsmöglichkeiten für ihr Dilemma sucht...das wird nicht perfekt und ganz toll, für keinen von Euch...das verlangt ja auch keiner...auch Kinder verstehen, wenn man ihnen sagt, dass man völlig wischi-waschi und traurig ist....und ihnen zeigen, dass ihr zumindestens noch halbwegs für sie da seit und sie nicht mit so wichtigen Entscheidungen alleine hängen laßt, oder Euch gar noch darum streitet, wer DIE KINDER zu Weihnachten HABEN darf - das könnt ihr auch hinkriegen, ohne völlig klar im Kopf zu sein, und ohne Eure Beziehungsprobleme in diese Absprachen und Regelungen mit einfließen zu lassen...denn das eine hat mit dem anderen nichts zu tun...das muss auch Dir und Deiner Frau einleuchten....vielleicht sogar auch weiter helfen...


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            • RE: Vorweihnachtszeit


              hallo introuble,
              allerdings, diese zeit jetzt ist immer ganz schön schwierig, in unseren köpfen schwirrt das bild von familie und weihnachten das wir haben herum und unser körper/hormonsystem lässt uns tatsächlich mehr oder weniger leicht depressiv auf die verminderte lichteinstrahlung reagieren.
              wir haben das so "einvernehmlich" glöst, dass die kinder in einem jahr heiligabend beim papa sind und ein jahr bei mir. den festen fehlt immer was, allein schon, weil wir die "ganze" familie immer hier hatten, also ein großer kreis waren, nun ist nur noch meine familie hier, das sind meine eltern, seine familie feiert bei ihm mit und besteht aus acht menschen, wenn alle da sind (auch eine patchworkfamilie) plus seine freundin mit zwei großen söhnen.
              damit wollte ich eigentlich nur sagen, dass die kinder eher damit umgehen können, wenn ihr als erwachsene euch schon im vorfeld einigt, wie dieser tag geregelt wird.
              deine kleine tochter kannst du dadurch unterstützen, dass du ihr immer wieder sagst, wie lieb du sie hast, dass sie doch dein kind ist, und dass eltern ihre kinder immer lieb haben (auch wenn das nu nicht immer stimmt), anders lieb haben als eltern sich untereinander und dass auch die mama sie lieb hat und das geschehen absolut nichts mit ihrem (kinder) verhalten zu tun hat. ich glaub, sowas können wir unseren kindern gar nicht oft genug sagen, bis sie es glauben und sie sicherheit gewonnen haben.
              ich wünsche dir ganz viel kraft für dich, wenn du meinst wieder nicht mit der situation umgehen zu können, solltest du dir sofort hilfe holen, möglicherweise brauchst du ja nochmal eine zeit lang ein medikament zur unterstützung.
              viel glück
              nornen

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              • RE: Vorweihnachtszeit


                hallo, lieber introuble!
                hm, wie die anderen schon schrieben, ist die weihnachtszeit eh tendenziell eine krisenzeit (also etwas anfälliger dafür, muss nicht!), auch wenn man nicht getrennt ist - aber ich z.b. hab eine zeitlang meinem großvater und? genau: und der mühle nachgetrauert, wo ich jahrzehntelang immer ein ganz besonderes weihnachten verbracht hatte.
                die veränderungen im leben werden in einem ritualisierten ereignis dann immer besonders deutlich.
                was ich damit sagen will: das ist NORMAL! mach dir vielleicht nicht sofort wieder nen kopf, du wärst depressiv, sondern schieb es einfach mal ein bisschen auf außen...
                ich finde nornens vorschlag auch gut: die kinder sind klein, da sollten sie diese entscheidungen auch nicht selber treffen müssen. was du mit deiner kleinen machen kannst? ihr immer wieder gebetsmühlenartig sagen und vor allem zeigen, dass sie an dem ganzen nun absolut keine schuld hat. ihr sagen, dass du überhaupt ihretwegen nur froh sein kannst und sie nun nicht die ursache deiner traurigkeit ist, wie sie manchmal vielleicht denkt. oder noch ne idee: sprich mal mit ihrem therapeuten/therapeutin und frage dort nach, wie du dich am besten verhalten kannst.
                ansonsten würde ich mir kleine "trauerzeiten" "schenken", so dass du sie nicht verdrängen musst.
                einfach mal regelmäßig - wenn die kinder nicht da sind und du zeit für dich hast - sich ausheulen, sich schreibmäßig auskotzen, alles rauslassen. es ist wichtig, dafür raum zu haben.
                wie sieht es bei dir mit therapie/beratung aus?
                ganz viele liebe grüße
                für unseren introuble
                von abendvogel

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                • RE: Vorweihnachtszeit


                  hallo nornen,
                  deine ausführungen sind wirklich gut und "normalerweise" auch sinnvoll, aber ich habe irgendwie zurzeit einfach nicht den kopf frei so zu denken. naturlich sage ich meinen kindern immer wieder das ihre mama und ihr papa sie ganz doll lieb haben und nur das beste für sie wollen. sie sagen dann :"wenn ihr das beste für uns wollt, dann solltest ihr auch zusammen für uns da sein": was soll ich dann darauf antworten? :-(
                  ich sage auch immer wieder, das mama und papa sich halt eben nicht so gut verstehen würden, abe das nicht mit ihnen zu tun hätte, wir würden sie beide lieben und daran würde sich auch nichts ändern, egal was die erwachsenen machen würden. haute haben wir nikoluas gefeiert, meine frau hatte die kinder wieder nach hause gebracht und ist dann wieder gefahren. .
                  na ja das ist halt alles so eine sache...

                  liebe grüße introuble

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                  • RE: Vorweihnachtszeit


                    ja, kinder können einen ganz schön aus dem konzept bringen, jeder hat da so seinen eigenen wunden punkt.
                    ihr könntet ihnen z.b. statt wir wollen das beste für euch sagen, dass ihr für sie das beste aus der vorhandenen situation machen wollt.
                    die antwort könnte z.b. sein, nein meine lieben, auch wenn ihr euch das wünscht, das geht nicht und wir sind ja dennoch beide für euch da, wenn auch jeder einzeln für euch. dafür bekommt ihr aber auch doppelt aufmerksamkeit, doppelt geschenke (kinder sind käuflich :-( ).
                    leider muss auch ich noch einiges dazulernen, z.b. wie viel wichtiger es ausgerechnet jetzt ist, dass wir uns über einheitliche erziehungsziele verständigen und dass die kinder, wenn sie sauer auf mich sind ruhig beim papa anrufen sollen und der ihnen dann auch "die meinung" geigt, ganz wie es sonst auch ist, wenn man unter einem dach lebt.
                    ändert alles nichts an deinem schlechten gefühl, ich weiß, ist halt echt nicht einfach. ich fühle mit dir.

                    lg
                    norne

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                    • RE: Vorweihnachtszeit


                      lieber abendvogel,
                      immer wenn ich deine beiträge lesen muss ich automatisch an die windmühle denken.
                      ich nehme meinen therapeuten jetzt in der vorweihnachtszeit häufiger in anspruch, um über die zeit zu kommen. ich gönne mir auch "trauerzeit", wenn die kinder nicht da sind, ABER es ist so ein schmerzhaftes gefühl in der brust und ich bekomme es einfach nicht richtig geregelt, verdammt.
                      ich kämpfe zurzeit an so vielen fronten, das ich nicht mehr ein noch aus weiß(umzug, geschäftsaufgabe mit alg2-antrag, kinderproblematik, bewerbungen,400¤-job und den alltäglichen sch....
                      ich weiß auch, das ich ein schritt nach dem anderen machen sollte, aber das ist so leicht gesagt :-(

                      weist du lieber abendvogel, wenn ich dein name lese, denke ich immer an einen schönen sonnenuntergang am meer mit meeresrauschen und harmonie und das ist ein kurzes aber ganz tolles gefühl.
                      ich glaube das mir momentan keiner so richtig hier helfen kann, aber ich finde es riesig nett von euch, das ihr einfach für einen so da seit, danke!

                      liebe grüße introuble

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                      • RE: Vorweihnachtszeit


                        :"wenn ihr das beste für uns wollt, dann solltest ihr auch zusammen für uns da sein": was soll ich dann darauf antworten? :-(


                        So simpel wie möglich - sowas kann man sich nicht aussuchen!

                        Deine Tochter ist 9, geht also schon zur Schule, d.h. in ihrer Klasse gibt es garantiert auch andere Kinder, deren Eltern sich getrennt haben - sie ist also nicht alleine mit ihrem Schicksal...keine Ahnung warum Erwachsene immer annehmen, Kinder wären anders gestrickt als sie selbst...ich meine na klar, versuchen Therapeuten zu helfen und gerade Kindertherapeuten sind darauf spezialisiert auch Zwischentöne zu interpretieren....aber der Therapeut ist eben auch nur wieder irgendein Erwachsener, der sie natürlich mit Samthandschuhen anfasst und ihr auch immer wieder sagt, dass sie keine Schuld trägt....was bringt ihr das aber, wenn Du und Deine Frau Euch aber vielleicht vor der Trennung fordergründig "wegen der Kinder" gestritten habt - weil ihr Euch nicht für Euch selbst artikulieren wolltet/konntet (machen viele Eltern, ist auch keine Schande, sie dürfen nur nicht vergessen, dass es bei jedem Streit hauptsächlich um sie selbst geht)...

                        Was bringt ihr das, wenn ihr auch jetzt Eure keine Entscheidungen ohne langes Emotionsdrama fällt? Alle Erwachsenen sagen ihr, sie hat damit nichts zu tun...aber verhalten tun sie sich komplett entgegengesetzt...sie wird sogar zum Arzt geschickt DESWEGEN....die Kleine kann/konnte nicht einschätzen, dass ihr überhaupt nicht wegen der Kinder, sondern wegen Euch gestritten habt....auch um es Dir zu erleichtern "normal" mit Deinen Kindern umzugehen, solltest Du vielleicht mal den Ansatz des einfach ehrlich seins überdenken....Du siehst doch selbst, wie´s Dir geht, trotz Therapie, trotz ner Menge guter Tipps und Ratschläge...im Grunde ist das ganz simpel, Du und Deine Frau, ihr könnt Euch einfach nicht mehr leiden, ihr könnt nicht zusammen sein,ohne dass einer von Euch austickt oder dass ihr Euch krank macht, wie Deine Frau in einer Nacht und Nebel Aktion einfach auszieht..

                        Weiß auch nicht, aber ich kann von mir selbst sagen, dass ich lieber nicht diese Verniedlichungen hören wollte - Mama und Papa mögen sich nicht mehr....Quatsch, wegen "nicht mehr mögen" zieht die Mutter nicht einfach aus...also muss es da einen anderen Grund geben und weil ihr keiner einen anständigen Grund nennt, den sie nachvollziehen kann, wird sie´s wohl sein...

                        Klar ist es nicht einfach seinen Kindern oder irgendeinem Kind einzugestehen, dass man auch wenn man groß und erwachsen ist, richtig fies und gemein sein kann und dass auch Erwachsene keine Lust mehr haben überhaupt noch miteinander zu reden...und dass Papa echt sauer und traurig ist und dass Mama ausgezogen ist, weil Papa und sie sich überhaupt nicht mehr vertragen haben....keine Schuldzuweisungen - auch Deine Tochter hat sich sicher schon mit Jemanden so gestritten, dass sie jetzt überhaupt keine Lust mehr hat, mit dem Jungen oder Mädchen irgendwas zusammen machen zu müssen...und genau so ist das bei Euch! Und sie wollte auch nicht, dass dann irgendwer sagt (die Lehrerin oder Du oder die Mama) DU musst jetzt aber mit der oder dem...

                        Das ist jetzt eine Krisenphase für alle...aber das heißt nicht, dass ihr alle Euch nun wie Patienten behandeln oder fühlen müsst-und Euch schon mal darauf einstellt, dass da für sehr lange Zeit erstmal gar nichts konkretes geregelt oder gesagt wird

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