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re: psychisches profil

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  • re: psychisches profil

    ich denke, es kommt auch auf dein innerliches "psychisches Profil" an, woran du dich erinnerst. "

    glaub ich jetzt mal weniger... hab schon zahlreiche leute dazu befragt, aus allen lebenslagen und altersklassen, männlein und weiblein - mittlerweile aufgrund der befragten menge repräsentativ. scheint so, dass die (im nachhinein) negativen erfahrungen die prägendsten sind.

    es ist schon erstaunlich, warum es bei den meisten leuten jene erinnerungen sind... aber ich bin dabei, das zu ergründen, heisst ich beschäftige nebenher u.a. damit und halte ausschau nach vielen weiteren menschen, die ich dazu befragen kann. ich glaube auch nicht, dass ich subjektiv (um meine eigene these zu bestätigen) die anderdenkenden ignoriere (um eine kognitive dissonanz zu vermeiden), sondern dass das phänomen so strukturiert ist, dass die meisten menschen eben so empfinden wie beschrieben...

    im ürbigen, wer hat denn behauptet dass den sog. "negativen" phasen nicht sehr glückliche phasen anteilig sein können? das widerspricht sich nicht. und mit der komplexität des aufbaus haben prägende momente auch nicht viel zu tun, sondern mit ganz anderen dingen.


  • re: psychisches profil


    hm, also wie gesagt: meine erfahrung von erinnerung ist anders, denn ich erinnere eben auch die glücklichen momente/zeiten sehr stark.
    ich denke auch, dass erinnernug etwas sich stetig wandelndes ist - dass man sich in bestimmten lebensphasen anders und an anderes erinnert als in der lebensphase davor (unterschied zwischen gedächtnis und erinnerung).
    im gelebten moment ist die erfahrung sicher gemischt, d.h immer positiv und negativ - aber in der erinnerung wird diese komplexität und mischung ja oft eingeebnet, oder?
    daher wird das glückliche in der negativen phase oft im nachhinein vergessen, ebenso wird das negative in der glücklichen phase später nicht mehr so gesehen. meintest du das mit deinem satz weiter unten?
    den letzten satz versteh ich allerings nicht so ganz
    schöne grüße, a.

    reantwort :
    -------------------------------
    im ürbigen, wer hat denn behauptet dass den sog. "negativen" phasen nicht sehr glückliche phasen anteilig sein können? das widerspricht sich nicht. und mit der komplexität des aufbaus haben prägende momente auch nicht viel zu tun, sondern mit ganz anderen dingen.

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    • re: psychisches profil


      Ich schieb dieses Phänomen, dass man sich objectiv UND subjektiv eher an negative Erfahrungen erinnert , einfach auf die Evolution - wenn die ersten Höhlenbewohner sich eher daran erinnert hätten, wo man die schönsten Beeren findet anstatt daran, dass man verbrennt und stirbt wenn man sich direkt ins Feuer setzt, wären wir alle nicht hier! Natürlich war auch die positive Erinnerung an bestimmte Fundorte für Nahrungsmittel wichtig (ist es ja immer noch) aber für´s akute Überleben ist es halt wichtiger zu wissen und zu lernen, woran man stirbt oder sich verletzen kann....und das gleiche gilt auch Heute noch in allen Lebensbereichen...die oben genannten Erfahrungen können uns Eltern und Betreuer nahebringen, während wir die meisten emotionalen Erfahrungen oft erst selbst machen müssen, bevor wir sie als "gefährlich" und "schmerzhaft" registrieren und hoffentlich daraus lernen - aus guten Erfahrungen zu lernen ist auch gut, rettet einem im Notfall aber vielleicht nicht das Leben...

      So jetzt erleg ich mir einen selbstgemachten Pudding mit Kirschen! D

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      • re: psychisches profil


        oh doch: pudding mit kirschen kann überlebensnotwendig sein!!! ;-)

        aber vor allem: das wissen um die nächste wasserstelle auch - was nützt es dir, dich vor der gefahr gerettet zu haben, wenn du dann verhungerst und verdurstest. die songs der aborigens z.b. handeln von solchen fundstellen, aber auch von gefahren etc. - ist immer beides, denke ich.

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        • re: psychisches profil


          für die evolutionsbiologische sicht habe ich nicht viel übrig - da sie von vorgestern ist
          sicherlich ist der mensch biologisch auf einem anderen level als psychisch / geistig (im sinne von intellektuell) , aber die schlechtern erfahrungen gleich mit "überleben" etc. in zusammenhang zu bringen finde ich, gelinde gesagt, etwas übertrieben.
          eine partnerschaft gefährdet nicht das leben, es sein denn da läuft etwas schief und man lebt mit einem unzurechnungsfähigen psychopathen zusammen
          ich glaube auch die sogenannten "negativen" erfahrungen im beziehungs-/ zwischenmenschlichen bereich habe eher etwas sehr ambivalentes, bittersweet könnte man sagen. denn wären sie nie schön gewesen, könnten sie nie derart negativ werden oder besser gesagt diese abflachungen (alles positiv, oder nicht wirklich was positives dran etc.) fallen recht schnell der gleichgültigkeit und dem vergessen anheim, d.h. sie sind im gegenwärtigen erleben nicht sonderlich präsent.

          muss aber dazu sagen, dass mir aus meinem eigenen leben bisher dazu - zu den ganz prägenden "negativen" erfahrungen - auch nur ein fall einfällt. sind sehr selten und speziell/individuell solche "stories".

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          • re: psychisches profil


            Natürlich ist die Evolutionstheorie völlig überzogen und schließt auch nicht die psychische und mentale Weiterentwicklung mit ein - nichtsdesto trotz, wird man auch Heute noch (vielleicht gerade wegen der vielen Möglichkeiten und Einflüsse) immer wieder Menschen begegnen, die nur bei dem Verdacht, dass ihre Beziehung zerbrechen könnte, kopflos, hysterisch, panisch, agressiv o.ä. reagieren, völlig unerheblich wie stabil und intelligent die sonst sind, völlig egal wie gut die sich auch alleine durchs Leben schlagen können...tatsächlich reagieren viele Menschen auf eine Trennung wie auf den Tod eines geliebten Menschen....mit der gleichen Intensität, mit den gleichen Verlust und Zukunftsängsten...natürlich sterben die Wenigsten an Liebeskummer aber auch wenn wir nur hier in diesem Forum lesen, wie verzweifelt und ohnmächtig sich gar nicht mal wenige an völlig unbefriedigende und zerstörerische Beziehungen klammern, dann könnte man schon glauben, es geht zumindestens emotional, um Leben oder Tod.

            Vielleicht erinnern wir uns deshalb eher an die schlechten Erfahrungen und üble Beziehungen....weil wir da selbst viel mehr Energie und Kampf investiert haben als vielleicht in die guten und schönen Begegnungen - und wenn sich diese Negativerfahrungen häufen oder wiederholen, dann gibt es vielleicht nur zwei Optionen für zukünftige Entscheidungen - entweder man versucht daraus zu lernen und vermeidet solche Beziehungen ODER man greift genau immer wieder in die intensive aber selbstzerstörerische Erinnerungs bzw. Beziehungskiste...nach dem Motto: das kenn ich, dass ist zwar richtig schlecht für mich, wird mich aber nicht töten...besser das als gar nichts! Besser richtig intensive schlechte Erinnerungen aufwärmen als die angenehmen, wo man vielleicht gar nicht so viel zu beitragen MUSSTE....

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            • re: psychisches profil


              mit der gleichen Intensität, mit den gleichen Verlust und Zukunftsängsten...natürlich sterben die Wenigsten an Liebeskummer aber auch wenn wir nur hier in diesem Forum lesen, wie verzweifelt und ohnmächtig sich gar nicht mal wenige an völlig unbefriedigende und zerstörerische Beziehungen klammern, dann könnte man schon glauben, es geht zumindestens emotional, um Leben oder Tod.

              -- kann ich nicht nachvollziehen bzw. dass ich über etwas längere zeit mal nachgrübelte in beziehungshinsicht, ist mir nur einmal passiert u. das vor vielen, vielen jahren

              Vielleicht erinnern wir uns deshalb eher an die schlechten Erfahrungen und üble Beziehungen....weil wir da selbst viel mehr Energie und Kampf investiert haben als vielleicht in die guten und schönen Begegnungen

              --- kampf vielleicht, nicht energie

              und wenn sich diese Negativerfahrungen häufen oder wiederholen, dann gibt es vielleicht nur zwei Optionen für zukünftige Entscheidungen - entweder man versucht daraus zu lernen und vermeidet solche Beziehungen ODER man greift genau immer wieder in die intensive aber selbstzerstörerische Erinnerungs bzw. Beziehungskiste...nach dem Motto: das kenn ich, dass ist zwar richtig schlecht für mich, wird mich aber nicht töten...besser das als gar nichts! Besser richtig intensive schlechte Erinnerungen aufwärmen als die angenehmen, wo man vielleicht gar nicht so viel zu beitragen MUSSTE....

              -- das halte ich für ebenfalls weniger nachvollziehbar - in alle guten erfahrungen in meinem leben, das schließt den beziehungsbereich mit ein, musste ich, zumindest, genauso viel investieren, nämlich damit sie gelingen, auf ihre art. aber negative erfahrungen nehmen einfahc mehr mit. man betrachte doch auf, was in der presse so abgeht - man liest nur von negativen ereignissen, oder größtenteils. dass erscheint der allgemeinheit nunmal wichtiger bzw. relevanter. oder: eine gute meinung erreicht einen menschen - eine schlechte zehn. typisch mensch.

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