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depressiver lebensgefährte

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  • depressiver lebensgefährte

    hey ihr, bin ganz neu hier und hab die seite gefunden weil ich heut einen total verzweifelten tag hab und nicht weiß wie es weitergeht mit mir und meinem depressiven partner. wir sind seid 5 jahren zusammen und vor 2 jahren hab ich schon gemerkt das da was nicht stimmt - er hat sich etwas von mir zurückgezogen, konnten std.lang auf dem sofa liegen und die decke anstarren, appettitlosigkeite und etc.etc. - vor einem jahr kam dann der total zusammenbruch weil er innerbetrieb versetzt hätte werden sollen und mit dieser gedankenumstellung gar nicht klar gekommen ist - zum erstenmal ist er dann heulend vor mir auf dem boden gekniet und hat um hilfe gebeten weil er dem leben nicht mehr gewachsen ist - ein schrecklicher anblick den ich nie und nimmer vergessen werde - ich zu meiner person muß sagen bin sehr, sehr, sehr lebenfroh und ein total optimistisch denkender mensch - ich habe vor dieser partnerschaft ne echt "bescheidene" 10-jährige beziehung ungeführt und war richtig glücklich meinen jetzigen partner kennen gelernt zu haben - ich hatte träume mit meinem traummann neben mir - und jetzt zerplatzt auf einmal alles - ich bin 35 jahre möchte familie und kinder - und er meint er könnte die belastung nicht aushalten und das andere problem ist das wir aufgrund seiner krankheit seid 1,5 jahren keinen sex mehr haben - also von dem her ist das mit dem kinder-bekommen schwer - aber bei mir tickt die innere uhr und ich bin nicht die person wo zum nächsten partner wechselt und schwup-di-wup innerhalb paar wochen ein kind hat - das muß wohl überlegt sein kinder in die welt zu setzen - damit auch das nächste problem - sämtliche leute raten mir ab mit meinem partner kinder zu haben - hat ein depressiver kein anrecht auf kinder ?? jetzt laß ich gerade das jahr revue pasieren und leider muß ich sagen - meine rettung ist gerade doch nur eine trennung und anderseits sträube ich mich dagegen weil wir uns soooo gut verstehen und ihm tut es ganz arg leid wie ich auch darunter zerbreche - ich weiß gerade echt nicht wie es weitergeht und bin sehr verzweifelt - hat mir jemand eine lösung ob das mit der belastbarkeit wieder kommt oder ewig so bleibt - er ist in psychatrischer behandlung und seid 2 wochen in gesprächstherapie - die 1.psychologin hat ihn "nur" stillgelegt und ich war gegen das starke zeugs - er hat 20kg zugenommen und war nur schläfrig deswegen hab ich auf einen psychologen-wechsel gedrängt und der jetzige ist echt super und hat auch gleich gemeint das schafft man auch ohne tbl. - aber kann mir jemand sagen ob mein kampf aussichtslos ist oder ob es mir was bringt noch einige monate zu warten ?? ob ich ihn liebe ??!!! - ich kämpfe gerade drum das es nicht verloren geht.


  • RE: depressiver lebensgefährte


    hmm... ist ein bisschen schwierig deine situation. was sagt dein lebensgefährte denn zu deinem wunsch eine familie zu gründen? möchte er kinder oder ein kind? was findet er daran belastend mit dir eine familie zu haben? will er keine verantwortung? es ist quatsch zu behaupten, daß ein depressiver kein anrecht auf familie hat. vielleicht ist er gerade deswegen depressiv, weil er keine hat. du musst ihn direkt darauf ansprechen( manche brauchen eben die pistole auf der brust) vor allem, weil es dir auch nicht gut dabei geht. du leidest ja genau so. klar ist es immer am einfachsten für andere, dir eine trennung vorzuschlagen, aber du bist ja auch schon einige zeit mit ihm zusammen. wie gesagt, ist schwierig. letztendlich mach das, was für dich vertretbar ist.( ist auch leicht gesagt, ich weiß)

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    • RE: depressiver lebensgefährte


      ich weis nicht wie weit depressionen vererbar sind, fakt ist aber das sie teilweise erlernt werden. im prinzip wenn er dir wirklich wichtig ist, solltest du mit abstand für ihn dasein. abstand kannst du gut gebrauchen um die eigene energie wieder aufzuladen, den einfach wird der weg nicht

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      • RE: depressiver lebensgefährte


        Welche Alternative hat denn der andere Psychologe angesprochen? Dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, seine Depressionen in den Griff zu bekomme, ist klar. Aber meines Wissens hängt das auch sehr viel von der Art der Depression, bzw. dem Menschen ab, wie "stark" betroffen er tatsächlich ist.

        Hier wird oftmals gegen Antidepressiva gewettert, wenn eines nicht sofort den gewünschten Erfolg bringen. Dass die Medikamente aber eine gewisse Zeit benötigen, bevor sie "wirken", wird leider oft ignoriert. Auch kann man nicht immer sofort erwarten, dass jeder Mensch sofort auf jedes Arzneimittel anspricht. Umsonst gibt es nicht so eine große Vielzahl. Außerdem gibt es auch Medikamente, die die sexuelle Lust nicht gänzlich eindämmen. Dazu sollte dein Mann den Psychologen vielleicht auch befragen. Depressionen sind keine unheilbare Krankheit. Also nicht vorzeitig die Flinte ins Korn werfen. In diesem Bereich gibt es Hilfe. :-)

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        • RE: depressiver lebensgefährte



          So kann und muss das nicht bleiben.
          Die beschriebene depressive Symptomatik lässt sich ganz sicher bessern, Ihre Angaben über die Behandlung sind aber nicht plausibel.
          Ist er bei einem Psychologen, einem ärztlichen Psychotherapeuten oder noch bei einem Psychiater (in Kombination mit Ersterem) ?
          Wenn ein Präparat seine Gewichtszunahme begünstigt hat, muss man nicht alle anderen verdammen.

          Vielleicht holen Sie mal eine zweite Meinung ein?

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          • RE: depressiver lebensgefährte


            muß zu den depressionen von meinem partner sagen - es liegt in der familie,
            er hat schlafstörungen schon seid jahren also wenn er 4-5 std.am stück schläft ist es viel - und da kann sich der körper nie richtig erholen - aus jedem kl.problem macht er ein großes - er ist nicht belastbar - daher auch seine bedenken wegen kinder - er meinte so ein kindergeschrei würde ihn evtl. in den wahnsinn treiben - er weiß es nicht und vermutet es und hat bammel davor wenn es dann so ist kann man ja nichts rückgängig machen und er hat vor den problemen, ängsten, verantwortungen angst welches ein kind mit sich bringt - und zu der ersten psychologin bei der er war muß ich sagen: die ist mehr auf die schlafstörungen eingegangen und nicht auch auf seine antriebslosigkeit (auf dem sofa liegen und decke anstarren) er hat dann saroten75 bekommen - das hat er 4 monate genommen - null wirkung außer gewichtszunahme und schweißausbrüche - und zu mir hat die psychologin gesagt (ich war mal bei einer sitzung dabei): depressionen sind unheilbar und ohne sex müßte ich auch leben und am besten auch ohne kinder weil dann hätte ich ja zwei - tolle psychologin, oder ??? ich war schockiert - der jetztige psychologe hat ihm ein stimmungsaufhellendes mittel gegeben - das nimmt er nun 3 wochen und hat ihm sofort eine gesprächstherapie verordnet und gemeint die depressionen bei ihm sind sehr starke blockaden im kopf und hängt mit seiner denkweise zusammen (aus einer mücke einen elefant machen) bekommt man mit gesprächstherapie weg - na ja jetzt hoffen wir - was aber mein problem ist - ich habe nun 13 monate gekämpft, war selber bei der psychologin, hab bücher gelesen und ihm immer wieder hilfestellungen gegeben wie man was angehen kann - so und nun komm ich selber auf dem zahnfleisch daher und brauch fast antidepressiva - hängt auch mit der jahreszeit zusammen - ich habe mir vorgenommen im dezember das jahr revue passieren zu lassen wie ich mit seiner krankheit klar komme - und was ist: ich bleib mit meinen wünschen und träumen (familie /kinder) auf der strecke - er möchte mal kinder das ist ihm klar und er liebt kinder und kann echt super damit umgehen - meine patenkinder sind total begeistert von ihm und belagern ihn wenn sie bei uns sind -- aber wie lange soll ich noch warten - jetzt macht er endlich eine gesprächstherapie von der ich schon seid 6 monaten rede - mir bricht einfach die kraft noch länger zu warten ob er stärker wird und gegen seine krankheit ankommt - was ist nächstes jahr im dezember: ich ein jahr älter, evtl. immer noch ohne familie und kinder und immer noch ohne sex - ich weiß auch nicht mehr was es bedeutet begehrt zu werden - klar ich könnte auf die piste gehen und schauen was der männer-markt hergibt und jemand abschleppen - aber das ist nicht meine welt und das will ich nicht - es tut einfach nur weh jede hochzeitsanzeige von bekannten zu lesen, von freundinen zu hören das sie das 1.,2.,3... mal schwanger sind und mir immer die kommentare anzutuen: ja wann macht ihr mal nägel mit köpfen ??? oder: kinder haben tut nicht weh !! - solche sätze erschlagen mich, weil es alles meine wünsche und träume sind - hab gestern mit meinem partner zusammen 1,5 std.geweint - er weiß das ich nicht mehr kann und hat mich um geduld gebeten - aber wie lange noch ??? mein leben schwimmt doch auch davon - soll ich noch geduld aufbekommen um dann nächste weihnachten festzustellen: wieder ein jahr mit geduld und ohne ziel ??? - ich frage mich nur gerade: wer hat bei mir im innersten den "hebel umgedreht" das ich so eine entscheidung herbei sehne und keine Geduld mehr habe ??? Was ist seid 3 Wochen mit mir los ????

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            • RE: depressiver lebensgefährte


              also kinder möchte er auf jeden fall - das hat er mir schon des öfteren gesagt - er meinte eben nur wenn er die ängste vor der verantwortung überwinden könnte - aber es fehlt auch jeglicher beischlaf um kinder zu gründen - aber es tut gut wenn jemand sagt: trenne dich nicht gleich !!!

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              • RE: depressiver lebensgefährte


                das ist auch das was gerad mit mir los ist - ich habe keine energie mehr in mir - muß sagen das ich selbstständig bin und nächstes jahr noch "nebenher" ein diplom mache - was mein partner als gegenargument genommen hat wegen kinder - zusätzliche ausbildung und kinder das geht für ihn nicht - hab ich aber als selbstständige keine anrecht auf kinder ??? und stillstand ist der tod - ich mache ja die ausbildung nicht als zeitvertreib sondern um zu überleben und für den markt interessanter zu werden - karriere und kind sind für mich organisationssachen - daher brauch ich ja einen gesunden starken partner an meiner seite - und wegen dem her auch bei mir gerad die abwängung ob die partnerschaft für mich noch was bringt - könnte ich das herz abschalten würde ich heute noch die koffer packen - aber da ist "was da" und mein partner gibt mir auch zu meinem oft sehr stressigen, hektischen alltag die ruhe wo ich sonst nie finde und zum teil auch der ausgleich - aber zur zeit ist es nur die belastend.

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                • RE: depressiver lebensgefährte


                  rumjammern der partnerin kann auch depressiv machen ))

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                  • RE: depressiver lebensgefährte


                    Jemand aus meinem näheren Umfeld wird seit 10 Jahren wegen ihrer Depressionen behandelt - von einem Psychater und einem Therapeuten , bei ihr zeigten/zeigen sich diese aber in aggressiven Ausbrüchen und ...naja, was soll ich sagen, sie hat auch sehr jung Kinder bekommen, lange bevor sie sich überhaupt Gedanken darüber machte, warum sie auch wegen Kleinigkeiten austickt, warum sie sich (und jedem Anderen) jedes Wochende mit einer Großputzorgie versauen muss, warum sie jeden und alles kontrollieren muss etc - Jahrzehntelang suchte sie die SCHULDIGEN......und in Extremsituationen wird sie auch Heute immer wieder auf ihre alten Verhaltensmuster zurück greifen, anstatt sich an ihren Therapeuten zu wenden....ich will nicht sagen, dass sie unheilbar krank ist oder die Therapie nicht funktioniert oder die Medikamente nicht funktionieren...

                    Nur dass eben auch Menschen mit diagnostizierten Depressionen, die sich in Behandlung begeben haben, immer mal wieder auf Verhaltensmuster zurückgreifen (wie jeder Andere auch), die für jeden anderen einfach überhaupt keinen Sinn machen - die haben sich ob ihrer Therapie und/oder ihrer Medikamente genauso wenig immer im Griff, wie Du oder ich oder jeder Andere. Die Wissen vielleicht (hoffentlich) mehr über sich und ihre Erkrankung...aber trotzdem bleiben sie ja genauso komplexe und launische Menschen - da muss man auch als Außenstehender aufpassen, dass man nicht in diese Falle tappt und den Menschen immer nur wie einen Patienten behandelt...oder jede seiner Reaktionen, Aktionen als Krankheitssymptom interpretiert und dementsprechend darauf eingeht - das machen Kranke im allgemeinen ja selbst schon oft genug...nicht nur depressive...kenn ich von mir auch...wenn ich Zahnschmerzen habe oder zum Zahnarzt muss, trage ich immer ein Warnschild vor mir her - Out of Order!

                    Und Dein Freund wird während seiner Therapie hoffentlich auch lernen für sich andere Verhaltensmuster zu entdecken, außer sich selbst komplett lahm zu legen, sobald er auch nur im Kleinen gefordert wird....das ist ganz sicher eine Ausdrucksform seiner Erkrankung...aber eben nicht nu und bestimmt auch nicht immer....das ist vieleicht für Euch beide auch ganz wichtig zu unterscheiden zu lernen...Du auch für Dich selbst....Dein konkreter Kinderwunsch und der Therapiebeginn Deines Freundes fallen ja nicht zufällig zusammen....

                    ABER: es besteht theoretisch auch die Möglichkeit, dass Dein Freund auch grundsätzlich eher keine Kinder möchte - darüber reden und mal fürn Nachmittag kein Problem - aber für IMMER? Da kriegen nicht nur Depressive Männer und Frauen Panikattacken, fühlen sich schon beim reden völlig überfordert und von ihren Partnern unter Druck gesetzt....ich will überhaupt nicht sagen, dass er seine eher keine Kinder Haltung, mit seiner Erkrankung entschuldigt und nur einfach keine Lust hat, auf Dich einzugehen - sondern dass Du da Deinen Mann einfach mal nur als Deinen Mann, den potentiellen Vater angucken und anhören musst.....ihr habt seit 1, 5 Jahren keinen Sex mehr...und gerade JETZT, wo er sich therapieren lässt (was lange dauern kann) kommt bei Dir der Kinderwunsch hoch...auch dahinter könnte so einiges mehr als der konkrete Kinderwunsch stecken....denn mit diesem "Bei mir tickt die Uhr" und "Wenn nicht gleich, dann vermutlich nie .- aber er will ja nicht" kannst Du für Dich auch Deine Gedanken oder Überlegungen entschuldigen, Dich von ihm zu trennen - was Jedem gefühlsmäßig den Hals zuschnürt, der seinen Partner wirklich gerne hat, sone Gedanken sind "schlecht" und "herzlos"........was ich voll verstehen kann, aber darüber solltest Du auch nachdenken und es Dir aber auch erlauben...da musst Du auch für Dich selbst keine Entschuldigen für solche Fragen suchen....das ist schon hart genug "Darf man einen kranken Partner verlassen?" Ist man für den nicht viel mehr verantwortlich als für einen gesunden Menschen? Bin ich schlecht wenn ich überhaupt solche Gedanken hege und bin ich ein Monster, wenn ich mich vor der nächsten Zeit mit meinem Partner grusele...bin ich ein Egoist, wenn ich meinen Frohsinn auslebe und auch sehr vermisse? etc....da kann man solche Fragen und Gedanken für sich selbst auch gut erklären, wenn man den Nachsatz anhängt "weil ich doch so gerne Kinder hätte" - erlaub Dir einfach auch diese Trennungsgedanken und Fragen nur in Bezug auf Eure Beziehung, in Bezug auf Euch als Paar...und dieser Therapeutin, kannst Du gerne gegen das Schienbein treten...erlaub ICH Dir!

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                    • RE: depressiver lebensgefährte


                      du schreibst mir viel aus dem herzen - tja meine gedanken sind wirklich die das ich gerade ein egoistisches monster bin- jetzt hat er die krankheit und ich komm dann noch mit meinem familie- und kinderwunsch daher wo er doch eh schon zum kämpfen mit sich uns seiner depression hat - aber ich habe es einfach satt meine bedürfnisse hinten an zu stellen - ich bin doch auch jemand - und ich habe das gemacht was du geschrieben hast - jede reaktion und aktion von ihm habe ich für ihn (bei mir) entschuldigt mit seiner krankheit und bin dann ganz alleine in ein kämmerle gehockt und hab vor mich hingeweint - aber ja nichts mir anmerken lassen weil er sich sonst ja noch mehr gedanken macht - und durch diese ständige rücksichtnahme und nur funktionieren von mir, bin ich vor 3 wochen auf einmal zusammen gebrochen und zwar in dieser weise: wir hatten einen minimalen krach und auf einmal hab ich die koffer geholt und gepackt - ich bin aber völlig neben mir gestanden hab nur einen weinkrampf bekommen und nur reagiert ohne zum nachdenken - er hat mich na klar zurück gehalten und nach 10 min.bin ich auch irgendwie zur besinnung gekommen was ich da gerade machen - ich habe mich gefühlt beim "fast-koffer-packen" wie wenn ich gelenkt würde - ich hatte davor nie und nimmer den sinn ihn zu verlassen, ich liebe ihn doch, ich bin doch stark, das packen wir - das waren immer meine gedanken - und auf einmal breche ich so aus - das beschäftigt mich und ihn sehr - was war da los mit mir ??? und dann ist es mir wie schuppen von den augen geflogen - das ich mir eine traumwelt zusammengebastelt habe und innerlich in mir ist ein trümmerhaufen - und das war ein hilfeschrei von mir das ich nicht untergehe - und nun seid diesen 3 wochen hinterdenke ich unsere partnerschaft, der kinder- und familienwunsch war die ganze zeit noch nie so stark wie jetzt - ich igel mich selber daheim ein.

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                      • RE: depressiver lebensgefährte


                        Hi,
                        je mehr Mails ich von Dir lese, desto sympathischer wirst Du mir .
                        Kenne mich gut mit eigenen Depressionen und seit kurzem auch mit einem depressiven Partner aus.
                        Mein neuer Freund ist depressiv. leider lässt er sich nicht helfen, weder von mir, noch von einem Therapeuten. DAS ist ein Grund ihn zu verlassen, nicht seine Probleme.
                        Deshalb denke ich, Du solltest den Verlauf der neuen Therapie Deines Freundes abwarten. Er hat das verdient! Die erste Therapeutin war wohl wirlklich nicht kompetent.
                        So ein Schwachsinn , zu erzählen, dass Depressive keine Kinder bekommen sollten und das diese Krankheit nicht heilbar ist.
                        Habe einen langen Weg mit Therapie, Aufenthalt in einer Tagesklinik und Anti-Depressiva hinter mir. War echt am Ende.Jetzt geht es mir gut, ich bin recht stabil. Habe auch viele Menschen in dieser Zeit kennen gelernt, die "geheilt" wurden.
                        Seit Jahren ohne Depressionen leben.
                        Nicht alle Tabletten sind schlecht, man muß manchmal nur einige testen (leider), bis es passt. Die Nebenwirkungen sind oft hart und jeder reagiert anders.
                        Deinen Kinderwunsch kann ich verstehen und Du bist deswegen auch nicht egoistisch.
                        Aber abgesehen davon, dass heute viele Frauen mit über 40 noch Kinder bekommen, solltest Du abwiegen, was wichtig ist.
                        meinst Du, Du findest jemanden, der Dein Herz so berührt wie Dein Freund? Willst Du mit IHM Kinder? Dann warte noch die nächsten Monate, vielleicht sogar ein Jahr ab. Wenn Du die Kraft hast.
                        Leicht wird es nicht. Versuche auch, Dir selbst etwas Gutes zu tun. Dir kleine Auszeiten zu nehmen.
                        Kraft zu tanken. Hast Du gute Freunde und/oder eine liebe Eltern, Geschwister?
                        Ich bin leider ein unverbesserlicher Romantiker und glaube, man findet nicht an jeder Ecke eine (echte) neue Liebe. Also kämpfe!!!!
                        Wünsche Dir alles Gute!





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                        • RE: depressiver lebensgefährte


                          Ich bin mir im klaren darüber, dass Depressive Menschen massiv Energie zehrend sind. Alle können noch so nett und lieb sein, Mühe und Zeit verschwenden, aber es bleibt dabei, er/sie will alles negativ sehen. Man sieht nur Probleme, und die kommen sicher intensiver als man selbst erwartet hat. Wahrscheinlich hast du versucht ihm mit viel Liebe Mut zu machen, Du wolltest nur ein Lächeln sehen, aber Du bekamst nur neue Probleme.

                          depressive Menschen sind, in diesem Fall leider, auch sehr sensibel und einfühlsam, sicher hast du dich am Anfang gut verstanden gefühlt, und spürst jetzt deshalb um so mehr Trauer.

                          Man spricht im Bezug von Partnerschaften zu depressiven Menschen auch von einer gewissen Abhängigkeit, versuche Dich davon zu lösen, so hart es immer wieder klingt, niemand ist für das Schicksal anderer Menschen verantwortlich.





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                          • RE: depressiver lebensgefährte


                            ne befraut wenn jeder sofort die depressiven fallenlässt gäbe es nirgendwo mehr halt.fragt sich keiner wieso er depressiv geworden ist ?

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                            • RE: depressiver lebensgefährte


                              nein Garth so habe ich das nicht gemeint, sorry huhn, ich schrieb nicht von fallen lassen.Ich meinte Abstand einnehmen um wieder Energie und Kraft zu tanken. Ich meinte im Prinzip nur nicht sich aufopfern.

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                              • RE: depressiver lebensgefährte


                                aufopfern bringt nix.das blöde ist man kann solche menschen nur schwer aufrütteln.kenne das von meiner mutter...wir waren zu dumm ihr verhalten einzuordnen... bis es zu spät war

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                                • RE: depressiver lebensgefährte


                                  zu dumm sicher nicht, es ist schwer das zu erkennen die meisten die ich kannte haben in ihrem elend auch noch versucht die starke frau oder den starken mann zu spielen, habe ich an der richtigen stelle gebohrt sind ihnen die tränen in die augen geschossen. is eben schwer einen menschen den man liebt objektiv zu betrachten.

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                                  • RE: depressiver lebensgefährte


                                    wenn sich der mensch nicht helfen lassen will hast du keine chance

                                    Kommentar


                                    • RE: depressiver lebensgefährte


                                      Hier war die Geschichte doch ganz anders. Wie hättet ihr eingreifen können, wo ihr doch in alle Winde verstreut seid? Und damals war es doch noch verpönt, sich an einen "Seelenklempner" zu wenden. Selbst Menschen, die schon aufgeklärter sind, scheuen sich heute noch fachmännische Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn es bereits angebracht wäre. Vor rund 12 Jahren war das sicher noch wesentlich extremer. Das "was, wäre, wenn -Prinzip" bringt deine Mutter leider auch nicht mehr zurück. Das ist ein Fakt, den auch du akzeptieren musst.

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                                      • RE: depressiver lebensgefährte


                                        yep ..du musst dich nicht sorgen.ich falle nicht zurück...du hast mir nicht umsonst stundenlang,wochenlang zugehöhrt,geschimpft,getröstet. )
                                        die hilflosigkeit in so ner situation frustiert mich eben so wie dich.der bevorstehende weihnachtsbesuch erleichert es nich gerade.am tisch zu sitzen mit der lieben stiefmutter (
                                        doch du hast recht,der kleine bruder kann nix für und kriegt auch ein geschenk.was ich ihr schenken will,schreib ich lieber nicht...rofl

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                                        • Kinderwunsch als Ausweg?


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                                          So, wie Du schreibst und auch Deine Gefühlswelt beschreibst, bin ich ziemlich sicher, dass Du ziemlich sicher weißt, warum Dein "Wunsch" nach Kindern gerade jetzt so stark ist, und auch so konkret zwischen Dir und Deinem Partner diskutiert wird....ich habe das Gefühl, dass Du darin die einzigste legitime "Fluchtmöglichkeit", die einzigst akzeptabel Hintertür für Dich zumindestens freihalten willst - weil einfach zu sagen: "ich möchte nicht mehr Jahrelang mit Dir zusammen am Leben vorbei leben, ich trau mir nicht zu Dich aufzufangen und zu "betreuen", ich hab die totale Panik vor einer solchen übermächtigen Belastung" - ist auch und gerade für DICH selbst nicht akzeptabel genug - ABER wer würde Dich nicht verstehen, wenn Du ihn auf Grund Deines Kinderwunsches verlässt? DAS muss sogar er verstehen...das ist nicht egoistisch, das ist der Wunsch einer Frau nach Kindern....der einzig akzeptierte Grund, warum Du ihn verlassen DÜRFTEST, ohne schlechtes Gewissen, ohne Dich schuldig oder egoistisch zu fühlen.....

                                          Rein gefühlsmäßig, kann ich total nachvollziehen, dass Du nach einem greifbaren, realen Grund greifst um eben nicht "NUR" Deine eigene Gesundheit anführen zu müssen - man verlässt nicht "einfach so" seinen kranken Partner, das geht gar nicht, das ist egoistisch und gemein - da muss schon ein anderer Grund her, ein viel verständlicherer und menschlicherer und emotionalerer - Kind!!!....aber ich als Außenstehende und Klugscheißer sehe natürlich auch - genau wie Du schon fühlst - dass DU mit DEINEM PARTNER und seiner Krankheit schon so überlastet bist, dass Du bereits selbst zu Kurzschlusshandlungen und Fluchtverhalten zurückgreifst....

                                          Und weißt Du was, DAS kann ich besser nachvollziehen, als es mir selbst lieb sein könnte.....er wird Dich nicht wegschicken, er wird nicht sagen "Weißt Du was, ich möchte versuchen mich voll auf die Therapie und mich zu konzentrieren, und ich möchte auf keinen Fall, dass Du derweil vor die Hunde gehst - das zieht uns beide nur noch tiefer runter...vielleicht sollten wir uns, zumindestens bis ich wieder einigermaßen funktionstüchtig bin, trennen - und dann gucken, ob wir´s wieder zusammen probieren wollen..." aber Du könntest diese Möglichkeit in Betracht ziehen....

                                          Lass mal diesen Gedanken zu...wie wär das für Dich, würdest Du Dich erleichtert fühlen? Oder würdest Du mit aller Macht um diese Zweisamkeit kämpfen? Wenn Du Dich erleichtert und auch ein bisschen befreit fühlst, dann ist es nicht der Kinderwunsch, der Dich darüber nachdenken lässt ob Du bei ihm bleiben solltest oder nicht...dann ist dieser artikulierte, nachvollziehbare und gerechtfertigte WUNSCH allerhöchstens eine Entscheidungshilfe bzw. ein Notausgang aus der Beziehung...denn Du weißt ganz genau, dass Du mit ihm vorerst keine Kinder haben wirst....das weißt Du nicht erst seit 3 oder 6 Wochen, sondern mindestens schon seit 1,5 Jahren....es ist also nicht der Kinderwunsch an sich, der Dich über bleiben oder gehen verzweifeln lässt, sondern die Aussicht bis auf Weiteres einen derpessiven von Dir abhängigen Partner versorgen zu müssen....UND das Du darüber verzweifelst und selbst schon völlig fertig bist, ist weder ein Wunder, noch eine Schwäche, noch egoistisch....Deine eigenen Möglichkeiten sind überschritten, auch Deine Energien und Kräfte sind irgendwann mal am Ende...und das ist jetzt!

                                          Du wolltest nicht wegrennen oder ihn verlassen oder ihn damit manipulieren (was viele Leute ja mit Koffer packen versuchen)...Du wolltest flüchten! Und das ist immer ein Zeichen von Angst und Panik und Hilflosigkeit - und hat überhaupt nichts mit "verlassen wollen" zu tun....und schon gar nichts mit einem unerfüllten Kinderwunsch...

                                          Du weißt selbst, dass Du weder Deine emotionale, mentale Energie und Stärke, noch Deine Beziehung wieder aufladen und hinbiegen kannst, indem Du ein Kind bekommst....ganz im Gegenteil....Dein Partner bezeichnet sich selbst als abhängig von Dir und schiebt vor, dass Du mit zwei abhängigen Menschen überfordert wärst - damit hat er Recht, Du bist aber schon mit ihm überfordert!!! DAS mußt Du für Euch beide mit ihm klären...vielleicht auch zusammen mit seinem Therapeuten....solange er sich so passiv und uneingeschränkt an Dich hängt, solange er Dich als immer stärkeren (gesunden) Part in Eurer Beziehung sieht, solange Du ihm Deinen unerfüllten Kinderwunsch als Argument für Deinen desolaten Zustand presentierst, solange hat er keinen Grund darüber nachzudenken, was sonst noch alles in Eurer Beziehung nicht stimmen könnte, solange nimmst Du ihm auch viel - vielleicht zu viel - Verantwortung für sich selbst und Eure Beziehung ab...und Dir selbst auch, solange Du Deinen Zusammenbruch und Deine Hoffnungen aber vor allem Deine Ängste immer und immer auf einen Grund (keine Kinder) reduzierst.

                                          Es steht mir zwar nicht zu, aber ganz offen gesagt (ich hab auch keine Kinder...und frage mich oft ob ich das irgendwann unbewußt entschieden habe, oder ob der Kinderzug ganz simpel an mir vorbeigerauscht ist etc, etc. etc.) - ich würde keinem von Euch beiden raten jetzt zu versuchen, ein Kind zu zeugen....aus Kindersicht betrachtet, hättest Du bestimmt auch lieber Eltern, die sich wenigstens halbwegs stabil und in sich selbst ruhend darauf konzentrieren können, Dich liebevoll und zielgerichtet für´s Leben da draußen zu wappnen. Sicherlich kann son Kleinchen auch die größte und beste Motivation sein, um sein eigenes Leben in weniger turbulente Bahnen zu lenken, gar keine Frage - aber ein Kind zu bekommen NUR um selbst ein Lebensinhalt oder eine Existenzberechtigung zu haben, finde ich, wieder aus Kindersicht, ganz schön finster....den Job sollten alle Leute erstmal alleine bewältigen, bevor sie sowas nem Kind aufdrücken . Das war jetzt wirklich nicht gegen Dich gerichtet...nur sone allgemeine philosophische Lebenseinstellung von mir...

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                                          • RE: depressiver lebensgefährte


                                            vielen dank für dein erfahrungsaustausch - übers wochenende hab ich mir auch nochmals sehr gedanken gemacht - und leider bin ich jemand der sich sehr mitteilen muß und es nicht mit mir selber ausmachen kann - da bin ich dann an eine freundin geraten die mir knallhart gesagt hat: trenn dich, du wirst nicht mehr glücklich und ich sei zu gutmütig das ich das solange mitmache - und das hat mich so aufgerüttelt und verletzt das ich mir vorgenommen habe es mehr mit mir selber auszumachen und ich an meiner haltung einfach merke das ich noch nicht soweit bin um ihn zu verlassen - es ist doch nicht so das er nur "nimmt" - er gibt mir doch auch was und trotz seiner krankheit bin ich sehr froh ihn kennen gelernt zu haben - und ich werde noch etwas geduld aufbringen und mein "aussetzer" hat mir ja gezeigt das mein körper selber dei notbremse zieht wenn es nicht mehr geht - der psychologenwechsel und die gesprächstherapie hat er ja auf meine drängen hin gemacht und er ist dankbarl für mein drängen - und nun ist es soweit und ich würde ihn verlassen ???!!!! - ich zeige noch geduld und ich muß mir immer wieder vor augen führen - er tut ja was und möchte vor allem auch eine besserung und übers wochenende hat er zu mir auch gesagt: er möchte gesund werden damit er stark genug wird für eine familie und für eine zukunft mit mir - ich werde noch geduld aufbringen - den er hat sehr stark mein herz berührt und ich kämpfe darum.

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                                            • RE: depressiver lebensgefährte


                                              genauso ist es - wenn er was negativ sieht dreh ich es immer wieder um ins positiv - mein vorteil ist einfach das ich ein sehr positiv-denkender mensch bin - wenn es einen trüben tag gibt (egal nun witterungsbedingt oder seelisch oder etc.etc.etc.) dann denke ich z.b. jeder helle tag ist dann nach son einem trüben tag noch heller und noch schöner also deswegen ist bei mir ein trüber tag gar nicht so schlimm- aber ständig einen partner beim umdenken zu helfen zehrt an der kräften und vor allem ich bekomm ja nie irgendwelche rückantwort ob mein verhalten gut ist oder schlecht - er lächelt dann meinstens etwas müde und meint: ach du immer !!! - oder wenn ich spüre er wird etwas phlegmatisch und liegt auf dem sofa - dann sporne ich ihn mit allen mitteln an zum spazieren laufen, radfahren, etc.etc. - aber ich bekomm danach nie: das hat gut getan, oder das war toll - ich merke zwar etwas hat ihm geholfen aber trotz allem "verhunger" ich daneben - es wäre so schön wenn er mich dann in den arm nehmen würde und zu mir sagen könnte: toll war es, du hast mir etwas geholfen - aber das sind träume sowas wird nie kommen - genauso ist er immer sehr, sehr gut mich zu kritisieren was ich alles falsch mache oder nicht in ordnung ist - ich höre aber nie ein lob von ihm - und ich "verhunger" wieder - jedenfalls werde ich deine aussage beherzigen und sehen das ich mich etwas zurücknehmen kann und verschiedene sachen einfach mit abstand sehe - er ist auch sehr "lebensmüde" geworden - das schockiert mich sehr - aber ich weiß wenn ihm da was zustößt das ich nicht verantwortlich dafür bin - aber ich hoffe und bete das sowas nie eintritt.

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