Haushaltsführung

[hausmann]

Hallo Leute,

gibt es sowas? Ich (Mann) lege wert auf Ordnung und Sauberkeit und Sie hat da kein Empfinden für. Führt dazu, das die ganze Hausarbeit an mir hängen bleibt. Wir sind beide Berufstätig, d.h. mir bleibt so gut wir keine Freizeit. Wochenenden gehen für den Haushalt drauf, der in der Woche liegn bleibt. Sie hingegen "entspannt" sich mit ausschlafen, Internet, Wochenendbesuchen bei der Familie.

Was habt ihr für Ideen, wie ich zu einer 50/50 Aufteilung der Hausarbeit komme?

[Snert]

RE: Haushaltsführung


Hallo Hausmann,

da hilft meiner Meinung nach nur rigoroses Ansprechen und evtl. mal der Hinweis, dass mangelnde Ordnung und Sauberkeit geschlechterunabhängig ein Armutszeugnis sind!

Im Gegenzug dazu solltest Du Dich fragen, ob Deine Wertschätzung von Sauberkeit und Ordnung nicht überzogen ist. Das Sauberhalten eines 2 Personenhaushaltes sollte nicht Deine ganze Freizeit beanspruchen.

Viele Grüsse

Snert

[hausmann]

RE: Haushaltsführung


Hallo,

da hast du recht. Ich hab meine Vorstellungen auch schon zurückgeschraubt. Das die Hausarbeit meine ganze Freizeit beansprucht liegt derzeit daran, das ich neben der Arbeit noch eine Weile lang viel lernen muss und da auch eine Menge Zeit bei draufgeht.

[MarkMarkMark]

RE: Haushaltsführung


Du könntest es natürlich mit diversen verhaltenpsychologisch fundierten Dressurmethoden versuchen, dass sie endlich "weibchen" macht, aber fändest du das gut?
Sie braucht eben nun mal Entspannung, Internet und ihre Familie. Das kannst du entweder tolerieren, und wenn nicht, helfen auf Dauer nur getrennte Wohnungen.

[Snert]

RE: Haushaltsführung


Hm, wie ich sehe, ist auch der Frust-Thread von Dir... ich denke, bei Euch liegt einiges mehr im argen, das Putzen sollte Dein geringstes Problem sein!

[donnerwetter]

RE: Haushaltsführung


Wenn alles Reden nicht mehr hilft: Mach doch nur noch DEINEN Kram!

[pro-toys]

RE: Haushaltsführung


Hallo Hausmann,

ich habe da auch so meine Erfahrungen gemacht. Vor allem als wir Nachwuchs bekamen,
wurden die Aufgaben im Haushalt so groß, dass es eine Person nun wirklich nicht mehr schaffen kann.

Ein Beispiel: Wäsche waschen, aufhängen und bügeln. Irgendwann hat es Wochen gedauert,
bis ein Hemd, dass ich in die Wäsche getan habe, wieder auftauchte! Und habe
eines Tages beschlossen, das selbst in die Hand zunehmen. Also hatte ich meinen eigenen Wäschekorb, meine Wäsche dann auch selber gewaschen, aufhängt und gebügelt. Inzwischen habe ich da kein Probleme mit. Und ob man heute, wenn jeden Tag ein frisch gebügeltes Hemd braucht, das noch selber macht? Ich habe inzwischen so einen Wächseservice für die Hemden (1,60 ¤ pro Hemd für waschen und bügeln, dauert zwei Tage). Alles ander mache ich aber noch selber.

Da war jetzt nur ein Bereich. Das mit dem Putzen und Saubermachen haben wir nach und nach so geregelt (man muß das manchmal gar nicht ausdiskutieren, weil es sich von selber ergibt), dass
jeder in der Wohnung bestimmte Bereiche hat, für die man/frau verantwortlich ist. Und manche Sachen machen wir auch zusammen, wie zum Beispiel den Abwasch.

Und da ich leidenschaftlich gerne koche, hat meine Frau dafür die Pflege des Badezimmers übernommen. Einkaufen kann man zusammen oder getrennt, wie es gerade kommt. Oder im Esszimmer und Wohnzimmer hat jeder seine Ecke.

Gut funktioniert es, wenn wir Gäste eingeladen habe. Da sieht jeder zu wie er seinen Bereich schnell in Ordnung bringt. Und Du glaubst es nicht, dann finden wir unsere Wohnung richtig toll.
Ja, inzwischen sind wir ein eingespieltes Team, doch es hat ein paar Jahre gedauert.
Und der Lernprozess war auf beiden Seiten.

Also mein Tipp, in kleine Schritten die Aufgaben sortieren und erstmal schauen, was
freiwillig geht, und sonst es ruhig mal draufankommen lassen. Wichtig ist der Lerneffekt.

Also tröste Dich, wir alle müssen uns da arrangieren.

Liebe Grüße

pro toys