vor etwa 2 monaten habe ich den kontakt zu meiner lieben frau mutter abgebrochen.
dazu muß ich etwas ausholen.
ich bin seit meinem ca.18 lebensjahr an einer psychose erkrankt. das stellt sich so dar,
daß meine stimmung schwankt, hoch und runter, und ich manchmal wahrnehmungen
in form von geflüster,gelächter grob gesagt "stimmen" habe. von anfang an habe ich dem aber
mißtraut und bin auch in akuten phasen immer zum schluß gekommen, daß das der realität nicht entsprechen kann. trotzdem hat mich das aber aufgeregt und aufgewühlt,unsicher gemacht.
nun gut. zum punkte:
seit ich meine mutter mit begebenheiten aus meinen wenig erfreulichen jugend und kindheit konfrontiere,sträubt sie sich dagegen mit händen und füßen. diese oder jene reaktion passe nicht zu ihr, das habe sie nie gesagt, getan. oder: das habe ich doch nicht so gemeint....das sagt man halt mal so...kurz ein beispiel, damit ihr wißt,wie das zu werten ist: ich habe asthma. nach meinem
ersten nächtlichen asthmaanfall mit 12 jahren,wo ich schon so geimpft war, daß ich mich nachts nicht gemeldet hatte, habe ich meiner mutter amnächsten tag gesagt,daß ich keine luft bekommen hätte und es mir noch nie so schlecht gegangen sei. sie sagte nur, blas dich nicht so auf. dazu muß ich sagen,daß ich ein ruhiger mensch bin und nicht zum übertreiben neige. also kein arztbesuch und auch sonst nichts ist erfolgt. in diesem stil sind auch die anderen aussetzer meiner mutter.nur,frag ich euch, was kann man daran mißverstehen? wie meint sie das,wenn nicht so, wie sie es sagt? sagt man das halt mal so? noch eins: ich wurde mit 13 von einem italienischen gastarbeiter belästigt,der mal als ich im garten war bis zu unserem haus gekommen ist. ich ging rein und sagte dies meiner mutter. sie lachte darüber. ich sagte,der läßt mich nicht in ruhe und ich habe angst. sie hätte ihm ja "bescheid" sagen können,jedenfalls hätte ich das an ihrer stelle getan.
aber nun zum grund des kontaktabbruches. ich bat sie an einem sonntag nachmittag meinem mann (schwer behindert) zur seite zu stehen, da ich arbeiten mußte und nicht freinehmen konnte. die haushaltshilfe sagte ab. als ich sie zu auto brachte um sie danach nach hause zu fahren sagte sie,du versaust mir aber meinen sonntag nachmittag nicht mehr so. als ich sie einige wochen später darauf ansprach sagte sie,das hätte sie nie gesagt und ich hätte da stimmen gehört.
dazu muß ich bemerken,daß es mir seit geraumer zeit (5-6 jahren) sehr gut geht und nichts akutes sich ereignet hat. keine stimmen,nix.
das geht mir zu weit. das ist regelrecht unverschämt. ich war sowieso nie gut auf sie zu sprechen,aber das schlägt doch dem fass den boden aus.
also, seitdem herrscht funkstille.ich habe ihr im ersten moment nicht das gesagt,was ich davon halte weil ich so geschockt und perplex war.
irgendwie habe ich ein schlechtes gewissen, sie ist 75 aber geistig fit. und so rigide und boshaft war sie schon immer.
was denkt ihr darüber?
was hättet ihr an meiner stelle getan?
liebe grüße und vielen,vielen dank fürs lesen, die miss feinbein.
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