Klack Klack - Klack Klack... jeden Tag, unerbittlich
"Klack Klack - Klack Klack"
Jeden Tag kann man es hören... wenn man ganz genau hinhört. Ein leises Klickern auf den Kunstofftasten die eine Kommunikation ermöglichen.... Eine Kommunikation durch die Datenautobahn.... Es ist kein Klackern weil die Tasten gedrückt würden, nein, es ist eher das sanft nervöse rascheln erregter Finger die über die Tastatur huschen, suchend, wartend, aufgeregt...
"Klack Klack - Klack Klack"
Männer wie Frauen aus allen Ecken diese Landes sitzen da... Sie warten, Sie lechzen nach mehr... Ihr Finger, sie klappern, Sie zittern wie ein Junkie dem der Stoff fehlt.... die Entzugserscheinungen sind hart... es tut weh... es wird nicht besser... es wird schlimmer...
"Klack Klack - Klack Klack"
Die Zeit wird eng... sehr sehr eng... wohin mit den Gedanken... was wenn es nicht kommt... was wenn nicht das passiert was passieren muss um die Sucht zu stillen... es muss etwas passieren.. bald... sehr bald... es wird immer lauter, das
"Klack Klack - Klack Klack"
Wie ein Marschrhytmus kann man es warnehmen, im Takt gleiten, nein Hämmern die Finger immer heftiger, immer entnervter über das Eingabefeld des Rechners... die Tastatur... sie ist wie die Spritze des Junkies - aber es fehlt der Stoff... es wird schlimmer, es steigert sich bis ins unermessliche... Schmerz... Frust staut sich an... das System scheint zu kolabieren...
"Klack Klack - Klack Klack"
Wie Kinder, die mit Messer und Gabel auf den Tisch klopfen während Sie auf's Essen warten, so sitzen Sie da... Sie wissen nicht was Sie sonst tun sollen... es gibt nichts anderes... der Sinn des Lebens scheint verloren, kein Chance zu entrinnen... Nein, keine Chance...
"Klack Klack - Klack Klack"
Endlich.. das nervöse Klack Klack verstummt, es wandelt sich in ein Feuerwerk der Freude... der Stoff kommt, wie ein Schwamm saugen die Menschen Ihn auf... Ruhe kehrt ein, das tägliche warten, der Entzug hat ein Ende.... Karl Heinz hat seinen täglichen Beitrag veröffentlicht.. Aus dem Vormals nervösen Klackern wird das gewohnte drücken der Tasten, man hämmert einem Orchester gleich die täglichen Kommentare wie Strophen in einem Musikstück... das Leben, ja, das Leben hat wieder einen Sinn.... kommt, lasst die Symphonie der Tasten erklingen:
"Klick Klick - Klack Klack"
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