ihr wißt noch, daß mein Lebensgefährte gestorben ist.
Vor 2 Wochen war die Trauerfeier am Sarg, und letzten Dienstag hat auf seinen Wunsch hin die Seebestattung stattgefunden. Die Urne mit seiner Asche wurde dem Meer übergeben, zwischen den Inseln Wangerooge und Spiekeroog.
Die Tage vergehen, und jeden Tag fehlt er mir ein bißchen mehr. Die Endgültigkeit seines Weggehens wird mir erst jetzt richtig bewußt. Es sind so kleine Sachen, Erledigungen, die wir zu zweit gemacht haben, und nun muß ich alleine los. Nicht, daß ich alleine nichts schaffe, nein, das ist es nicht, aber zu zweit war es doch schöner, auch wenn man sich nicht immer einig war...
Heute nacht habe ich das erste Mal von ihm geträumt. Es sind genau 3 Wochen, als er starb. In meinem Traum hatte er irgendein Hautproblem, wie damals im Dezember, als er diese Tabletten- Chemo hatte. Ich habe ihn mit einer Salbe eingecremt, und schmiegte mich an ihn. Er wollte einen Kuß von mir, und den gab ich ihm. Und ich dachte dabei, daß ich es ihm nicht sagen werde, daß das letzte Mal, als ich ihn küßte, seine Lippen kalt und tot waren. In dem Traum genoß ich die Wärme und Weichheit seines Mundes, da ICH wußte, daß ER tot war, und er wußte das wohl nicht...
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