Mein Problem ist sehr groß. Und ich weiß auch das ich das Hauptproblem selbst bin bei diesem Problem. Denn ich trage es schon sehr lange mit mir herum. Ich lebe in einer Art Warteschleife, aber ich finde einfach die Tür nicht (oder vielleicht sehe ich sie auch nicht, und falls ich sie sehe traue ich mich garantiert nicht hindurch).
Abendvogel hat mich gut beschrieben. Ja, ich bin viel zu empfindlich! Und ich möchte es immer allen Recht machen, möchte immer alles Harmonisch haben. Aber in meinem Leben kommt es irgendwie nicht zur Harmonie.
Ich denke immer über die Vergangenheit nach. Habe ich da vielleicht einen großen Fehler gemacht? Ich war mal verheiratet mit einem tollen Mann. Nach einigen Jahren fing er an zu trinken. Ich kam damit nicht klar, rastete aus, und trennte mich von ihm. Heute frage ich mich, ob ich es hätte ändern können. Ich habe immer noch freundschaftlichen Kontakt mit ihm und seiner neuen Frau. Sie kommt mit seinem trinken klasse klar, und manchmal (oder oft) beneide ich die beiden.
Mir fehlt die Vertrautheit die ich mit ihm hatte. Es war ein toller Partner, aufmerksam-lieb-harmonisch, wenn er nicht trank. Er wurde nicht aggressiv, aber er war dann einfach anders, halt wie betrunkene so sind. Wenn wir uns heute mal treffen und er betrunken ist, dann gehts in mir immer noch hoch. Sie bleibt dabei immer ganz ruhig, und ich versteh das nicht.
Bitte jetzt nicht falsch interprettieren: ich will ihn heute nicht zurück haben. Mir fehlt eine Beziehung mit Liebe, Harmonie und Verständnis.
Vor ein paar Jahren habe ich einen neuen Partner gefunden. Der Anfang war sehr heftig und intensiv. Wir sind ziemlich schnell zusammen gezogen. Aber nach zwei Jahren bin ich wieder ausgezogen. Es gab nur noch Streit, richtig Streit. Aber er ließ mich nie ganz gehen. Immer suchte er Kontakt zu mir, und ich ließ ihn immer wieder rein, auf freundschaftlicher Basis. Aber er wollte an 1. Stelle nur Sex, und danach von mir den A... nachgetragen bekommen. Und immer und immer bin ich wieder in diese Schleife reingeraten. Ich komme da nicht heraus.
Ich fühle mich wie seine Mutter und wie seine ****. Obwohl das mit der **** fällt jetzt weg, da ich ihn nicht mehr an mich ran lasse (er hat mich sehr oft betrogen). Wenn er Probleme hat, dann steht er sofort bei mir und ich darf sie/muss sie lösen. Ich kann das sehr gut, kann super Organisieren, denke an alles, habe fast immer eine gute Idee, habe Ausdauer und bin etwas geschickt. Er nutzt meine Fähigkeiten nur für sich aus. Als Gegenleistung lässt er finanziell mal was springen (bin arbeitslos). Ich fühle mich dann immer wie bezahlt. Es ist wirklich das Einzige was ich von ihm (außer Stess und Streit) von ihm bekomme.
Ich wünsche mir so sehr mal ein lächeln......
ich wünsche mir so sehr mal ein nettes / liebes Wort......
ich wünsche mir so sehr eine einfache Umarmung (ohne Sex)......!
Aber das geschieht nie! Ich vergrabe mich in mir selbst, ziehe eine Mauer um mich herum, ziehe mich vor allem zurück. Das einzige worum ich mich kümmere, ist Hilfestellung bei Problemen von Freunden. Tja, und ewig parat für den Herrn sein, damit ich als sein Gehirm funktioniere.
Ich habe es so satt, aber ich kann einfach nicht aus meiner Haut. Andauernd sehe ich was er alles für Mist macht, und sofort fängt es in meinem Hirn an zu arbeiten um das Problem zu lösen. Meine Energie geht voll für ihn drauf. Und er setzt dem Ganzen noch die Krone drauf und amüsiert sich gerade wieder mit ner Perle rum. Ich bin doch wirklich voll doof!!!
Ich glaub mir hilft nur noch ne Hirn-OP, oder so ähnlich.
Ich schrieb am Anfang schon dass das Problem bei mir liegt. Aber ich kann es einfach nicht lösen.
Eine Freundin will mich dazu überreden einen neuen Partner zu suchen. Ha! Wie soll das denn gehen? Mich schaut doch eh kein Kerl an. Habe mich vor lauter Frust ziemlich gehen lassen und dementsprechend ist meine Figur im A....! Und bekanntlich haben dicke Frauen keine Chance auf einen halbwegs vernünftigen Mann.
Und den Mumm um mich aus diesem ganzen Theater heraus zu ziehen habe ich nicht. Mir fehlt das Licht am Ende des Tunnels, mir fehlt die Hoffnung. Und ich glaube dies ist das Schlimmste daran.
Jetzt habe ich doch noch über mein Problem geschrieben!
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