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Mühe, zu vertrauen...

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  • Mühe, zu vertrauen...

    Hallo zusammen,

    ich nutze dieses Forum, um mir andere Meinungen einzuholen und vielleicht auf Menschen zu treffen, die diesselbe Situation auch schon mal erlebt haben und mir vielleicht einen Rat geben können.

    Zur Vorgeschichte:

    Mit 15 hatte ich meinen ersten festen Freund (ebenfalls 15), mit dem ich auch mein erstes Mal erlebte. Er wohnte 2,5 Zugstunden von mir entfernt, was natürlich für uns Teenies nicht gerade toll war. Auf Grund einer Grippe war es mir eines Wochenendes nicht möglich, ihn zu besuchen und er wusste dann nix besseres, als sich über einen Chatroom mit einem anderen Mädchen zu verabreden und dann mit dem zu schlafen. Als ich ihn das Wochenende darauf, immer noch halbkrank aber einigermassen beisammen, besuchte, gestand er mir am nächsten Morgen seinen Seitensprung. Für mich brach innert Kürze meine kleine Welt zusammen...es war der reinste Horror. Vor allem sprach ich mit niemandem über diesen Schmerz, da ich dachte, es interessiert ja eh niemanden, denn eine 15-jährige die fast kaputt geht, weil sie betrogen wurde, nimmt ja niemand ernst. Aus diesem Grund hatte ich ziemlich lange, bis ich dies einigermassen verarbeitet habe. Ich dachte zumindest, ich hätte es verarbeitet,

    denn:

    mittlerweile bin ich 20 und hab seit zwei Monaten einen total lieben und süssen Freund...der erste seit der obenstehenden Geschichte. Und ich merke einfach, wie ich total misstrauisch und eifersüchtig bin. Ich lasse mir jedoch nichts anmerken, weil ich mir dann immer selber wieder sage "jetzt stell dich nicht so an, dein Schatz ist nicht so wie der andere und geht sicher nicht fremd". Aber trotzdem schiebe ich schon Panik, wenn ihn was bedrückt und er mir nicht sofort sagen will, was los ist und sehe die erlebte situation wieder vo rmir. Und er weiss von meinem Ex-Freund und wie sehr mich das mitgenommen hat...er selber wurde auch schon mal betrogen und hatte recht zu kämpfen damit. Aber ich weiss auch, dass er vor einigen Jahren absolut kein Lämmchen war diesbezüglich....ihm ist aber auch bewusst, was für Konsequenzen ein Seitensprung in unserer Beziehung wäre (Trennung).

    Was kann ich tun, damit ich diese blööden GEdanken und Ängste wegbekomme? War jemand auch schon in solch einer Situation? Wie habt ihr euch verhalten? Was habt ihr dagegen unternommen' Was könnt ihr mir raten?

    Danke für eure Antworten und Gruss
    Loverly


  • RE: Mühe, zu vertrauen...


    war noch nicht in dieser Situation.. aber das zeigt mir: mal wieder zu früh in die Kiste gesprungen. Du warst seelisch einfach noch nicht bereit dafür und was war das bitte für ein typ der mit 15 schon durch die Betten gesprungen ist.. man oh man..
    also gegen Eifersucht gibt es kein Mittel, nur mittlerweile bist du ja alt genug um zu wissen das der Typ ein A* war. Dein jetziger Freund ist sicher reifer, und nur weil so ein vorpubertierender Pimpf dich betrogen hat, wird das dein jetziger Freund nicht auch tun. Rede mit ihm offen über alles, ansonsten bleibt nur die eifersucht beiseite zu schieben, dir immer wieder vor Augen zu rufen das er mit DIR zusammen ist und nicht mit einer anderen. Und das man nicht alle Männer üner einen Kamm scheren kann. Der erste Freund war eine Dummheit eines zu kleinen Mädchens, hak die Sache ab und widme dich deiner reiferen beziehung.

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    • Normal.


      Hallo Loverly86,

      Zitat
      Was kann ich tun, damit ich diese blööden GEdanken und Ängste wegbekomme? War jemand auch schon in solch einer Situation? Wie habt ihr euch verhalten? Was habt ihr dagegen unternommen' Was könnt ihr mir raten?

      >> Garnichts, das nett sich Reife.
      Du hast Erfahrungen in Deiner Vergangenheit gesammelt und die prägen Dich. Erkenne Deine Ängste und Gedanken als das was sie sind: Ein natürlicher Sensor, der Dich wachsam sein lässt für das Verhalten Deines Partners. Man könnte auch sagen, Deine rosarote Brille ist nicht mehr ganz so rosarot! ;o)

      Gewöhne Dich daran und lerne den Umgang damit. Wie alle Ängste oder wirren Gedanken sollte Deine Angst vor erneuter Verletzung nicht überhand gewinnen und zu einer Art "Phobie" werden.

      Dein neuer Freund ist NICHT der Alte und auch Du bist gereiftund das Du wieder eine Beziehung eingegangen bist, ist die beste Voraussetzung, den Umgang damit zu erlernen!

      Viele Grüsse
      Snert

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      • RE: Mühe, zu vertrauen...


        Also ich war noch nie in so einer Situation, aber ich denke man sollte immer mit seinem Partner über seine Probleme reden, denn nur so kann man auch gemeinsam versuchen diese Probleme in Griff zu bekommen.
        Ich bin auch ein ziemlich eifersüchtiger Mensch und gerate auch öfters mit meinem Freund zusammen, aber wenn man nicht drüber spricht, wird es nur noch schlimmer.

        Honey2006

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        • RE: Mühe, zu vertrauen...


          >>>Vor allem sprach ich mit niemandem über diesen Schmerz, da ich dachte, es interessiert ja eh niemanden, denn eine 15-jährige die fast kaputt geht, weil sie betrogen wurde, nimmt ja niemand ernst. Aus diesem Grund hatte ich ziemlich lange, bis ich dies einigermassen verarbeitet habe. Ich dachte zumindest, ich hätte es verarbeitet<<<

          Eben darin liegt die Crux.
          Da hattest Du zum ersten Mal diese Gefühle, die Dich über die Wolken getragen haben, alles Irdische haben verschwinden lassen - und dann der Absturz mit dem Aufprall.
          Und dann eben das eigentlich Fatale:
          Die Wunden selber lecken, es niemanden a n v e r t r a u e n können. Und das in diesem Alter, wo die Empfindungen so neu und überwältigend sind.

          Aber das mußt Du als erste bittere Erfahrung "abhaken". Klingt so leicht dahergesagt, aber Du hast Dich ja jetzt auch schon Jahre damit (auch unbewußt) auseinandergesetzt.
          Dein neuer Freund weiß auch, dass so etwas sehr weh tut.
          Wenn er reif genug ist, wird er Dich damit nicht verletzen.
          Schau jetzt nach vorn und freue Dich darüber, dass Du es geschafft hast, wieder eine Verbindung eingehen zu können...
          Die meisten hier haben mindestens einmal ähnliche Erfahrungen gehabt wie Du, oft waren da auch noch die Kinder betroffen. Es ist wohl so, dass es zum Leben gehört, bei den meisten jedenfalls.
          Das sollte Dich nicht abschrecken, sondern auch ein bisschen vermitteln, das Leben so zu sehen, wie es ist: Oft schön - aber manchmal auch "grausam".
          Es gibt keine Garantie für lebenslanges Partnerglück, aber beide können viel dafür tun.
          Ich wünsche Dir einen kräftigen Schuss Optimismus und alles Gute für die Zukunft mit Deinem neuen Partner!

          Butch



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