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Mein Mann ist tot

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  • Mein Mann ist tot

    Liebe Frau Dr. und alle User !

    Ich habe vor einiger Zeit berichtet über mich (Krebskrank) und meinen Mann (tablettensüchtig, ca. 700 Schlaftabletten im Monat). Alle haben mir geraten ihn zu verlassen ,da er mein Leben nicht mehr lebenswert gemacht hat und mich bei meiner Krebskrankheit nicht unterstützt hat. <er war von den vielen Tabletten und mit Zusammenhang von Alkohol keine Stütze für mich.

    Gestern habe ich ihn tot im Bett vorgefunden................

    Noch weiss ich nicht ob es Suizid war oder ob ihm seine Tabs das Leben gekostet haben. Ich muss erst warten ,was die Gerichtsmedizin als Todesursache feststellt.

    Trotz allem quälen mich Gewissensbisse. Ich hab doch so oft versucht ihm zu helfen, aber er wollte sich nicht helfen lassen. Muss ich jetzt mit dieser Schuld leben?

    Ich möchte doch meinen Krebs besiegen und ich hab auch ganz liebe Freunde die mich unterstützen. Ich fühle mich momentan so leer.......

    Noch habe ich es ,glaube ich noch, noch nicht wirklich registriert, aber das Leben , Mein Leben geht doch weiter , oder ?

    Habe ich doch letztes Jahr soviel mitgemacht, 2 OP`s, Chemo , Bestrahlungen und muss noch immer alle 3 Wochen in das Spital, und jetzt das. Wie soll ich mit dem allen fertig werden. In die Wohnung kann ich jetzt nicht, das halte ich nicht aus.

    Helft mir bitte und schreibt mir Eure Meinung.

    Vielen Dank
    Es grüßt Euch
    Hanna M.


  • RE: Mein Mann ist tot


    Mein Beileid, den Schmerz möchte ich nicht tragen wollen....

    Da rücken die sonst hier vorgetragenen selbst gemachten Problemchen, ganz weit in den Hintergrund.

    Man kann Dir nur alle Kraft der Welt wünschen

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    • RE: Mein Mann ist tot


      Es ist wird schwer für dich werden dieses Leid auch noch zu tragen.

      Hier kann man nur Trost aussprechen, wirklich helfen können dir jetzt wohl nur
      fachlich dafür ausgebildete Psychologen. Ich hoffe das Dr. Riecke dir einige Adressen
      nennen wird.

      Tod unwiederbringlich, Schrecken, Angst, Schuldgefühle und Schock müssen jetzt erstmal verarbeitet werden.

      Eine kranke Seele kann nicht gesunden, drumm nimm jetzt die Hilfe an die dir
      die Menschen geben.

      Sicher hast du auch noch ein Leben und das ist , wenn du das auch im Moment nicht empfindest Kostbar. Du machst genug mit und hast reichlich mit deiner Krankheit zutun.

      Ich wünsche dir Kraft aber auch Zuversicht für dein eigenes Leben.



      Kommentar


      • RE: Mein Mann ist tot


        Trotz allem quälen mich Gewissensbisse. Ich hab doch so oft versucht ihm zu helfen, aber er wollte sich nicht helfen lassen. Muss ich jetzt mit dieser Schuld leben?
        :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
        Morgen,
        Nein du muss nicht mit diese schult leben, du wars davor und jetzt auch nicht für sein verhalten verantwortlich, Sage dir einfach mehrfach, wiederholle meine wörte :
        "Es ist nicht meine schult".

        Es geht um dein leben, so leicht man sowas sagt, kämpfe und gehe mit dir, kennst du die "5 am tag" sagt dir das etwas ? Ich arbeit seit jahren mit diese gruppe zusammen, es geht darum das die metastasen sich nicht vermären, nach vielen jahren "experimente" stellte sich doch raus, das es den krebs stopt zu 50%.
        Darum solltes du dich kümmer und sehr wieschtig, greife nach den händen die dir in diese fase gereicht werden,-

        Liebe grüsse,
        Véro

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        • RE: Mein Mann ist tot


          1 Schleunigst umziehen, wenn Du die Möglichkeit hast
          2 Adressebuch zugreifen, den Kontakt mit möglichst viele bekannte bzw. Freunde pflegen
          3 Hast du Kinder? Wenn ja, die sind eine weitere möglivhe Beschäftigung, egal wie alt oder evtl. selbstständig
          4 Persönliche Interessen pflegen wenn vorhanden, sich einfallen lassen wenn nicht vorhanden.

          und, zynisch aber realistisch: versuchen herauszufinden, wie lange es dir zu leben bleibt und dementsprechen entscheiden, was und wie das Beste herausholen. Ich habe natürlich einfache Rede, weil ich gesund bin...mehr fällt mir aber nicht ein

          viel Glück

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          • RE: Mein Mann ist tot


            Hallo liebe Hanna,

            Du weißt ja, dass dies immer die Momente sind, wo einem nicht nur selbst die Worte fehlen, sondern auch denen, die davon hören oder lesen!
            Auch mir fehlen die Worte, dennoch möchte ich versuchen ein paar dieser meiner Gedanken aus mir heraus zu lassen! Und ich möchte selbstverständlich Dir und den Angehörigen auch mein Beileid aussprechen.

            Hanna, Du schreibst: "Ich hab doch so oft versucht ihm zu helfen, aber er wollte sich nicht helfen lassen."

            Man kann nicht mehr tun und geben Hanna, als das was man tun und geben kann. Doch zum geben gehört auch eine Person die nehmen muss! Wenn die Person nicht nehmen will, kann man geben soviel man möchte, es wird keine Früchte bringen.
            Da kann man tun und lassen was man will.
            Du brauchst Dir keinen Vorwurf zu machen, Du hast Dein Bestes gegeben. Und in Deiner Lage, hast Du sogar mehr gegeben, als es vielleicht so manch ein gesunder Mensch geben kann.
            Vorwürfe brauchst Du Dir absolut keine zu machen. Nein!

            Und JAAAAAAA, Dein Leben geht ganz sicher weiter.
            Du brauchst jetzt Ruhe und Abstand. Menschen, die Dir Trost geben können, die Dir zuhören können. Menschen die einfach nur für Dich da sind, wenn Du sie bei Dir haben möchtest.
            Hanna, kämpfe weiter und jetzt erst Recht! Du bist eine sehr starke Frau und auch wenn jetzt am Anfang alles leer und furchtbar ist, so wirst Du nach und nach einen klaren Gedanken fassen. Mit jedem Tag wirst Du wieder weiter nach vorne blicken auch wenn Du Heute meinst die Vergangenheit zu sehen.

            Viel Kraft wünscht Dir das Kätzchen.

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            • RE: Mein Mann ist tot



              Liebe HannaM,

              es tut mir leid, dass Sie Ihren Mann verloren , aber noch viel mehr, dass Sie nun Schuldgefühle haben.
              Als Sie vor etwa sechs Wochen von seinem extremen Tabletten-Missbrauch berichteten, ging es mehr um seine mangelnde Anteilnahme, das fehlende Verständnis für Ihre Lage.
              Ich hatte darauf hingewiesen, dass ein Tabletten-Abhängiger zu solchen Gefühlen gar nicht mehr in der Lage ist.
              Ich habe einige Male erlebt, dass Medikamenten-Abhängige bei versuchter Dosisreduzierung an einem epileptischen Entzugsanfall gestorben sind. Auch andere Komplikationen sind möglich.

              Auf alle Fälle wären Sie in einem wirklichen Gewissenskonflikt, wenn Sie Ihren Mann verlassen hätten und jetzt mit seinem Tod konfrontiert würden.
              Sie haben aber allen Widrigkeiten zum Trotz durchgehalten und haben Hochachtung und Mitgefühl verdient, aber keinerlei Grund für Vorwürfe!!
              Viel Kraft wünsche ich Ihnen.
              Dr. Riecke

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              • RE: Mein Mann ist tot


                Hallo Hanna,

                leider fällt es in so einem Fall wirklich schwer die richtigen Worte zu finden. Du warst für deinen Mann da und hast ihn trotz seiner Sucht nicht im Stich gelassen. Es ist absolut falsch dir wegen seinem Tod selbst Vorwürfe zu machen. Man kann jemanden nur dann helfen, wenn dieser sich auch helfen lassen will.
                Du hast selbst genug Schweres durchzustehen. So hart es auch klingt. Du musst nun an dein Leben denken und wie du das am Besten für dich bewerkstelligen kannst.

                Ich wünsche dir alles Liebe und Gute, vorallem viel Kraft, um den Tod deines Mannes raschest zu verarbeiten und genügend Stärke um deine Krankheit zu besiegen.

                Liebe Grüße
                Shanti

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                • RE: Mein Mann ist tot


                  YESSS (für die Unbefugte, heisst es "volle Zustimmung")

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