nachdem ich euch meine Lebensgeschichte reingedrückt habe, hier meine Eheproblem ausgekotzt habe, und mit euch jubelnd meinen Auszug gefeiert habe, *ggg* denke ich, ist es mal an der Zeit, euch einen Zwischenbericht über meine momentane Siruation ziu liefern. Nachdem die Euphorie abgeklungen war, konnte ich 3 Tage lang keinen Bissen essen, und bin in ein tiefes depressives Loch gefallen. Um der Sache die Krone aufzusetzten hat mein lieber Schatz jeden Tag unzählige Male angerufen, um mich von seiner Liebe und Ehrbarkeit zu überzeugen. Effekt war nur, dass ich bei jedem Telefonat geheult habe, wie ein Schlosshund, teilweise hat mir dann meine Mutter den Hörer aus der Hand genommen, weil sie das nicht mehr sehen konnte. Als er gemerkt hat, dass er an mich nicht herankommt, hat er dann darauf bestanden, seinen Sohn zu sehen. Irgendwie hatte ich aber Angst vor dem Treffen, berechtigt, denn zu dem Zeitpunkt hat er, keine Ahnung wie, meine Einträge in onmeda gefunden, und gelesen, und leider auch meine web.de Adresse geknackt. Also haben wir uns auf einem "neutralen Gebiet" getroffen, am Nachmittag auf einem vielbesuchten Kinderspielplatz. Wir haben uns lange unterhalten, und ich einen Teil meiner Bitterkeit herauslassen. Am Abend bin ich dann mit dem Kleinen wieder zu meiner Mutter gefahren, ohne dass er mich aufgehalten hat. Wir haben uns dann öfters getroffen, und ich habe wirklich viel von dem angestauten Frust und Ärger ablassen können. Nach einer Woche, in der er sich hat von mir schreckliches hat anhören müssen, bin ich wieder nach Hause zurückgekehrt, äußerst misstrauisch, und immer noch voller Frust und Ärger. Ich glaube es hat uns fast einen Monat gekostet, bis ich mal mit ihm reden konnte, ohne ihm Vorwürfe zu machen. Er hat mich wieder wie sein kostbarstes Juwel behandelt, und mir mit jedem Blick seine Liebe gezeigt, und langsam habe ich wieder gelernt, ihm zu vertrauen. Inzwischen fühle ich mich wieder genauso geliebt und geborgen, wie am Anfang unserer Ehe. Zwei Menschen können manchmal die genau gleichen Erlebnisse haben, und trotzdem zwei völlig verschiedene Geschichten erzählen. Manchmal sprechen auch wir verschiedene Sprachen, und einer versteht den anderen nicht, aber es ist jetzt wieder die Bereitschaft da, es zu versuchen. Ich glaube, ich habe nie aufgehört, ihn zu lieben, deswegen habe ich auf sein verändertes Verhälten auch so empfindlich reagiert, wäre er ein Fremder gewesen hätte er mich nicht halb so treffen können. Also, Mitte Oktober hat jetzt unsere zweite Ehe begonnen, und wenn sie so lange hält, wie unsere erste, können wir zufrieden sein. Liz Taylor hat ihren Richard Burton auch zweimal geheiratet, also, warum sollte es nicht bei uns auch gutgehen? So, das ist jetzt der Stand der Dinge, 6 Wochen danach, vielen Dank, für alle die zugehört haben, und, by the way, happy Birthday mein Schatz
Karin
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