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Warum?

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  • Warum?

    Hallo zusammen,
    Eigentlich wollte ich gestern der TinaW nur einen Rat geben, und habe auf meinen Kommentar viele gutgemeinte Antworten bekommen. Warum bleibe ich bei so einem Ehemann? Gute Frage. Vielleicht weil auch ich kein einfacher Mensch bin. Oder weil 14 gemeinsame Jahre auch sehr viele schöne und gute Zeiten beeinhalten. Nachdem ich jetzt gestern schon mal mit meinem "Seelenstriptease" angefangen habe, werde ich jetzt auch noch das letzte Teil fallen lassen. Meine erste depressive Phase hatte ich ungefähr mit 13J. Irgendwelche pubertäre Probleme über die ich heute warscheinliche lachen würde. Meinen ersten Selbstmordversuch machte ich mit 16, als meine Mutter mir verbot, mich mit meinem ersten Freund weiterhin zu treffen, und mich daraufhin non-stopp überwachte. Mit 17J habe ich mich das zweite mal schrecklich verliebt, wir sind dann zusammengezogen, und ich wurde schwanger. Da waren wir bereits verlobt. Die Beziehung ging in die Brüche, und ich stand mit 18J ohne Freund, ohne Wohnung, und mit einem Baby da. Mein Sohn wurde leider nur 11 Wochen alt. Daraufhin bin ich für viele Jahre in unendliche Tiefen gefallen. Viele Selbstmordversuche folgten. Und ein unwarscheinlicher Männerverschleiß, alle paar Wochen ein neuer Freund...Bis ich meinen jetzigen Mann kennenlernte. Er hat mich aus diesem unheimlichen down herausgeholt, meinem Leben wieder einen Sinn gegeben. Wir haben geheiratet, und unsere Tochter kam auf die Welt. Es folgten einige glückliche Jahre, bis ich dann, da war unsere Tochter knapp 4J, eine Fehlgeburt im 5.Monat hatte. Ein weiterer tiefer Absturz folgte. Damals hatte ich das erste Mal das Gefühl, das er mich nicht versteht / verstehen möchte. Aus diesem Tief musste ich alleine heraus. Hat zwar gedauert, aber ich habs alleine geschafft. Hinterher hat er mir dann gesagt, dass er mir nicht helfen konnte, weil er selber ziemlich fertig war. Zugegebener maßen war ich zu dem Zeitpunkt noch nicht mal in der Lage, zu erkennen, das es ihm selber schlecht ging. Weitere halbwegs zufriedene Jahre folgten. Dann kam unser Sohnemann auf die Welt. Wir haben unser Haus gekauft, damit die Kinder genug Platz und einen Garten zum spielen haben. Seit ca 2 Jahren hat er sich jetzt verändert. Ist immer öfter schlecht gelaunt, unzufrieden mit seinem Job, und mit seinem ganzem Leben. Anfänglich habe ich noch versucht, ihm zu helfen. Aber ich weiss bis heute nicht, warum er so unglücklich ist. Irgendwann hat er dann angefangen seinen Frust an mir auszulassen. Und letzten Novermber ist sein Vati gestorben. Und nachdem ich für diese bescheuerten Depressionen ja eh so anfällig bin, gab es mal wieder eine Rutschpartie nach unten. Aber bin ich es ihm dann nicht schuldig, nach allem was er für mich getan hat, auch einmal für ihn da zu sein? In guten wie in schlechten Zeiten? Außerdem, gibt es nicht in jeder Beziehung einmal Stress und Ärger? Meine Depressionen sind, glaube ich, für dieses mal wieder vorbei, wir haben uns heute ausgesprochen, sehr lange, und, es sind schon noch Gefühle da. Von uns beiden. Wie gesagt, auch er hat es oft sehr schwer mit mir gehabt. Dafür ist doch eine Ehe da, oder, dass die Partner auch dann zusammenstehen, wenn es Probleme gibt. Trotzdem nochmals vielen Dank an alle lieben Jungs und Mädels, die mir gestern helfen wollten. Liebe Grüße an alle
    Karin


  • RE: Warum?


    Wenn ich Dein Beitrag lese, denke ich nur: Was geht es mir gut. Was geht es mir jetzt gut. Wie ich immer sage, war ich früher auch mal unglücklich verheiratet. Das ist vorbei. Und das ist gut so. Mit meinem jetzigen Mann bin ich sehr glücklich. Es ist bei uns wie in jeder Beziehung: An manchen Tagen nerven mich seine "Fehler" tierisch. Ich könnte ihn auf den Mond schicken. An Tagen, wo mir "das Leben leichter fällt" (*g*) lache ich über seine kleinen "Fehlerchen". In guten und in schlechten Tagen...
    Man muss halt immer abwägen, was gut für einen ist. Und wie weit es gehen darf. Man darf sich selbst nie außer Acht lassen.
    Alles Gute A.

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    • RE: Warum?


      hei Karin, das ist gut das du doch den vorrang fallen lassen hast, hut ab du bist mutig, ein komisches wort ich weisses ...wen schwäschen ein überfallen... dann fühlt man alles anderes als das...und mut in diese form sollte kein mensch gebrauchen...aber...

      Es ist verstäntlich was du da schreibst, karin? wo sind deine freunde ? hast du nach alle dem geschaft dir ein kreis aufzubauen? und jetzt wie nerea schrieb, könntes du nur ein kleiner job für dich mal haben oder ? nix mit bewerbung und soo.. nur ein kleinen mini job
      Um dein tages ablauf und vor allem dein selbewustsein aufzubauen...es ist nur eine aufgabe die ausserhalb diese "demoralisierende- brunnen" seien sollte, mehr nicht..hm...



      Liebe grüsse,
      Véro

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      • RE: Warum?


        Hallo Karin

        Ich hatte mich auch beteiligt.

        Das geringfügige Problem, wenn jemand sein Problem beschreibt, ist die einfache Tatsache, dass die wenigen Informationen, die mitgeteilt werden, mit Erlebnissen und Emotionen aus der Erinnerung des Lesers verbunden werden. Damit wird das 'fremde' Problem in die virtuelle Realität des Lesers eingebettet. Es entsteht also ein eigentlich falsches Bild.
        Es folgt in einem zweiten Schritt, dem Dialog, die Angleichung dieser Realitäten.
        Und damit ist der Leser erst in der Lage das Problem zu werten.

        Es bleiben die ganz unterschiedlichen Reaktionen und Meinungen von Leuten, die mit ihrem Hintergrund versuchen mit diesem geschilderten Problem umzugehen. Es gibt nichts falsches an der frustrierten Reaktion oder am optimistischen Bekräftigen das Gute zu sehen. Was alle gemeinsam haben ist der Wunsch nach der besten Lösung.

        Mein Problem hat sich ebenfalls entspannt und die Lösung ist noch lange nicht erreicht. Aber das Leben hat mir zumindest die Richtung für die nächsten paar Schritte gezeigt. Diese Foren haben mir geholfen mich auszutauschen. Und ich bin den Leuten dankbar.

        Und wie könnte es anders sein: Das absolut Beste ist immernoch miteinander zu reden.

        Liebe Grüsse

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