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Lässt sie mich auflaufen?

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  • Lässt sie mich auflaufen?

    Hallo,

    habe seit ca. eineinhalb Jahren eine Beziehung zu einer etwa gleichaltrigen Komilitonin aus meinem Studium. Diese Beziehung verlief von Anfang an etwas sonderbar, da ich bis zudem Zeitpunkt seit ca. 5 Jahren keine Beziehung mehr hatte und diese davor immer daran zerbrochen sind, dass ich mit meiner Partnerin keinen richtigen Sex (GV) zusammen hatte.

    Zwar hat sich in dieser Hinsicht nicht viel verändert, aber meine jetzige Freundin sieht darin keinen Grund, sich von mir zu trennen. Sie will auch gar nicht wissen, warum es nicht zwischen uns "klappt". Aus meiner Sicht liegt das an meinen Neigungen, die ein wenig vom "Brot-und-Butter"-Sex abweichen, aber sie will diese Neigungen nicht mit mir teilen, so dass keiner von uns beiden richtig leidenschaftlich ist. Alles bleibt irgendwo bei Zärtlichkeiten und Berührungen stehen und ich habe Schuldgefühle ihr gegenüber, wenn ich mich anderswo als bei ihr befriedige - sei es an mir oder durch Fremdgehen. Also habe ich es irgendwann eingestellt mich zu befriedigen und bin enthaltsam geworden. Es vergingen meist zwei oder mehr Wochen, ohne dass ich mich erleichtert habe. Beim letzten Mal hatte ich dann Blut in meinem Ejakulat - der behandelnde Urologe tippte auf eine Samenbläschenentzündung.

    Alles in allem möchte ich ihr und eigentlich auch mir das nicht weiter zumuten, weil es auch meinen Vorstellungen von einer glücklichen Beziehung widerspricht, aber ich kenn die Einsamkeit und habe immer das Gefühl, dass wir schon ganz gut zusammen passen, ich schaffe es nur einfach nicht, meine sexuellen Begierden auf sie zu projezieren und diesem Kreislauf zu entrinnen. Nebenbei nehme ich auch etwas Antidepressiva wegen gewisser depressiver Veranlagungen, was nicht gerade dazu beiträgt, im Bett gross rauszukommen. Ein weiteres Problem stellt die Verhütung dar. Sie ist nicht bereit, die Pille zu nehmen - was ich ok finde angesichts der Nebenwirkungen. Andererseits kann ich allein durch das Unterbrechen wegen dem Präser total aus dem Tritt kommen.

    Heute haben wir uns zuletzt gesehen und ich wollte ihr sanft den Vorschlag unterbreiten, es nochmal zu versuchen. Sie hat sich dann in aller Eile die Kleidung vom Leib gerissen und wollt sich auf mich schmeissen - es hat alles zerstört, was ich noch an Leidenschaft aufbringen konnte. Mittlerweile frage ich mich, ob sie es mit Absicht gemacht hat.

    Leute, eigentlich müsste ich drüber lachen, über das was hier steht, es ist aber mein bitterster Ernst. Mir ist echt zum Heulen zumute.

    user12


  • RE: Lässt sie mich auflaufen?


    Studierst du Maschinenbau? Das würde einiges erklären, die ganzen Samenstau-Zombies und Eierberg-Verköstiger ( Eierberg=Puffgegend in Bochum), die mich umgeben, haben generell leichte Probleme mit Dingen, die mit S , F oder P anfangen. Hab schon überlegt , den Studiengang zu wechseln, das ganze Elend macht einen depressiv.

    Kommentar


    • RE: Lässt sie mich auflaufen?


      ich schaffe es nur einfach nicht, meine sexuellen Begierden auf sie zu projezieren und diesem Kreislauf zu entrinnen. Nebenbei nehme ich auch etwas Antidepressiva wegen gewisser depressiver Veranlagungen, was nicht gerade dazu beiträgt, im Bett gross rauszukommen. Ein weiteres Problem stellt die Verhütung dar. Sie ist nicht bereit, die Pille zu nehmen - was ich ok finde angesichts der Nebenwirkungen. Andererseits kann ich allein durch das Unterbrechen wegen dem Präser total aus dem Tritt kommen.
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      Hallo User12,

      lassen wir das "Problem" mit dem Pariser mal weg.

      kann man über 5 Umwege sagen, dass Du den Sex mit Deiner Freundin nur deshalb nicht entspannt genießen kannst, weil Du das Deiner Freundin nicht "zumuten" kannst ?
      Anders ausgedrückt: könntest Du Dir vorstellen mit Deiner jetzigen Freundin Sex zu haben, wenn Du wüßtest, dass das nur einmal vorkommt und sonst nie wieder ?

      Die Schuldgefühle, die Du hast lassen mich das vermuten.

      Hast Du keinen Zugang zu einem Arzt / Therapeuten, es muß Dir doch jemand die Antidepressiva verschrieben haben. Wie kam es dazu ?

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      • RE: Lässt sie mich auflaufen?


        Nicht sie läßt Dich auflaufen, sondern du läufst auf. Da ist jemand, der vielleicht wirklich zu Dir passt aber der Sex ist nicht das, was Du willst. Ich kann das verstehen. Ein Partner, der sexuell nicht das mit macht, was ich schön finde: Entdecken, spielen und von mir aus Verrenkungen (die beim Wohlfühlen von alleine kommen) sind unentbehrlich für mich.

        Du willst sie nicht ablehnen "nur wegen dem Sex". Dir wird aber immer etwas fehlen.

        Kommentar



        • RE: Lässt sie mich auflaufen?


          Hallo,

          will hier stellvertretend für die beiden anderen Antworten, für Dich mich bei Euch bedanken möchte, antworten.

          Habe ein paar Tage ausspannen können - aus dem Alltag einer Grossstadt aufs Land - ohne Fernsehen und das andere sexualisierende Medium. Auch nicht ständig die ganzen hübschen Mädels um mich herum. Nur ich und die Landschaft - kurz gefasst: es hat mir gut getan und ich sehe die Sache entspannter. Allerdings sind die Probleme immer noch da und nicht entschärft. Leider habe ich mal wieder eine von diesen Kurzschlusshandlungen unternommen und bin meiner Leidenschaft nachgegangen, kurz bevor ich aufs Land gefahren bin. Hinterher habe ich wieder das obligatorische "schlechte Gewissen" gegenüber meiner Freundin gehabt, von der ich seit ca. 2 Wochen nichts mehr gehört habe, sie ist auch in den Urlaub gefahrten. Ein paar SMS haben wir uns gesendet auf meine letzte hat sie dann nicht mehr geantwortet.

          Eins muss ich noch klarstellen, im Prinzip habe ich mich vom Paulus zum Saulus gewandelt (habe selber mal von 16-22 enthaltsam gelebt), weshalb die Samenbläschenentzündung nicht von der Enthaltsamkeit stammt, sondern von einer ziemlich rabiaten Liebschaft. Inzwischen hat sich die Blutung verflüchtigt und es ist alles ok.

          Was mich in die Verzweiflung treibt, ist, dass ich nicht unterscheiden kann zwischen Neigung und Sucht. Sicherlich hat mir der Seitensprung gut getan, aber er hat auch das Vertrauen in die Beziehung zu meiner Freundin erschüttert. Inzwischen lerne ich Fremdgehen mal von einer anderen Seite kennen. Man kann sich das Drahtseilakt vorstellen mit häufig Schuldgefühlen. Mein Mitleid gilt all denen Männer und Frauen, die nicht so sexuell "stabil" sind (also monogam) wie der Partner. Eigentlich sind das die Verlierer in einer Beziehung.

          Meine Freundin ist so etwas wie die Sexualmoral, es gibt einfach keine Experimente. Eine andere Frage ist, ob ich diese ganzen Sachen überhaupt mit ihr ausleben könnte. Was mir fehlt ist jedoch mehr Offenheit von ihrer Seite, ohne dass ich mich schämen müsste, bestimmte Dinge einfach mal in den Raum zu werfen - es ist doch alles menschlich. Manchmal frage ich mich, ob wir wirklich eine gemeinsame Beziehung haben. Damit ist alles gesagt, bis auf die Antidepressiva. Das Blöde an den Dingern ist, dass sie zwar gute Laune erzeugen, aber dadurch die Lust dämpfen. Es gibt wohl einen direkten Zusammenhang zwischen Depression und Lust auf Sex.

          Beste Grüsse,
          user12

          PS: Maschinenbau ist es nicht. Aber der Frauenanteil ist nicht besonders hoch... Ich warne allerdings vor Umkehrschlüssen :-)

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