ich versuche, mich kurz zu fassen.
Seit kurzem bin ich wieder single, obwohl ich dachte, ich hätte die große liebe gefunden
Ich habe mich für ein frühes ende (1/2 jahr) entschieden, da grundlegende sachen nicht stimmten.
Eigentlich war ALLES PERFEKT, damit meine ich die stunden, in denen alles gut lief und es keine probleme gab – genauer gesagt: in denen ich keine kritik an ihm geübt habe.
Er ist von beruf künstler, wenig verfügbar, aber wenn er da war, hat er immer versucht, dass wir uns jede freie min. gesehen haben. Das kam von ihm! Vorher hatte ich immer gesagt, dass ich keine beziehung will, zu viel nähe..
Aber mit ihm war das anders. Damit, dass er wenig da ist, muss ich allein zurecht kommen, das wusste ich von beginn an, habe ihm nie vorwürfe gemacht oder eifersuchtsdramen angefangen. Ich habe kompromisse gemacht und er hat mich dafür gelobt. Für mich selbstverständlich, habe alles gern gemacht, obwohl ich mich oft gefragt habe, ob ich mir nicht doof dabei vorkomme, dass ich mich komplett auf ihn einstelle. NEIN, kam ich mir überhaupt nicht! Ich erwarte auch nicht, dass – wenn ich heute was gebe , ich morgen was zurückbekomme. Ich rechne nicht auf. Nur irgendwann, das war bei uns so nach 4 monaten, kommen situationen, wo es drauf ankommt, dass er sich auf mich einstellt. Und da funktionierte es plötzlich nicht mehr und jede kritische anmerkung meinerseits wurde mit scharfem, fordernden ton beantworten und es gab streit. Die letzten streitgespräche haben wir aber immer besser bewältigt und ich denke, davon profitiert man viel mehr als von einem harmonischen Nachmittag auf der wiese.
Es gipfelte dann darin, dass ich mich über seine art „beschwerte“, ganz ruhig… er polterte wieder los und war gar nicht runter zu holen. Auch mit „siehst du nicht, wie aggressiv du bist, ich bin ganz ruhig und kooperativ“ er: „ich bin halt so und meine das auch nicht so“ aber ich bin dadurch verletzt und sicher nicht zu sensibel.
Der ton ist fordernd, der inhalt abwehrend und schlussendlich verletzend. Ich solle nicht so empfindlich sein.
Er weiß, momentan mache ich die schwerste phase meines bisherigen lebens durch. Ich habe ihm immer gesagt, dass er mein ausgleich zu all dem ist. Hat ihm unheimlich geschmeichelt. Aber wenn man von ihm antworten haben will, ihn wohl damit bedrängt, nimmt er meine problematik als waffe in dem krieg, den ich nie wollte.
Ich wollte, letztlich als bedingung, dass er sich auf mich und meine gefühle einstellt. Darüber wollte er nachdenken…
Ein „klar will ich das, aber es ist viel verlangt und gib mir zeit“ hätte ich voll akzeptiert, aber ein „ich weiß nicht“…
Ist das nicht die grundvoraussetzung für eine beziehung?
Ich sehe ein: ich habe zu viel gegeben, aber gern… und mich vielleicht sogar etwas verbogen.. das ist mein fehler
Nachdem er meinte, ich hätte ein aufmerksamkeitsdefizit, bin ich samt meiner ganzen sachen gegangen. Ich werde mich nicht melden. Er wahrscheinlich auch nicht, falscher stolz. Nachdenken tut er nur wenn’s knallt und er mit seinen gedanken erst mal allein ist. Im gespräch nur ablehnung und verletzende äußerungen…
Ist das alles grund genug um einen schlussstrich zu ziehen? Ich kenne viele, die sich meht gefallen lassen und trotzdem nicht schluß machen. Klar hätten wirs weiter versuchen können… bis zum nächsten streit…
Ich liebe ihn so sehr, aber das ist keine gleichberechtigung. Nicht in diesem punkt
Und reden ist das allerwichtigste in einer partnerschaft
Hab ich richtig gehandelt?
DANKE euch vielmals für anmerkungen!
marijanka
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