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hallo dr.riecke

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  • hallo dr.riecke

    ich möchte mich nochmal melden,weil mich ihre ausführungen über die anamnese wirklich weiter gebracht haben. aber ich habe noch eine frage zum neuen sachstand.
    mein partner hatte sich sehr gewundert,dass der internist beim erheben der vorgeschichte so weit ausgeholt hatte und sogar nach dem liebesleben fragte.
    inzwischen war die abschlussuntersuchung und besprechen der befunde.diesmal machte das der zuständige oberarzt dieser uni-ambulanz.und was raus kam,hatten sie im grunde schon vorweg genommen. keine organischen ursachen außer grenzwertigen laborwerten,die angeblich durch zu viel alkohol begründet wären.ein leberschaden bestünde aber nicht. mein partner hat einen künstlerischen beruf,ärgerte sich über die aussage und versteht den zusammenhang nicht. ich aber auch nicht.
    nun habe ich den oberarzt angerufen, der versteckte sich aber hinter der ärztlichen schweigepflicht und hat mir nur den rat gegeben,dass mein mann körperliche ertüchtigung nicht meiden,sondern betreiben und weniger trinken solle.
    könnten sie mir den zusammenhang zwischen zuviel alkohol, zu wenig körperlicher aktivität (was bei meinem partner beides zutrfft)nochmal erklären? ich belästige sie dann sicher nicht mehr.
    danke und viele grüße
    phollein


  • RE: hallo dr.riecke


    Hallo Phollein,
    Sie wollten die Beziehung zwischen Blutdruck-Erhöhung, vermehrten Alkoholgenuss und mangelnder körperlicher Aktivität wissen.
    Beim Alkohol-Abbau über das sogenannte MEOS in der Leber entstehen immer, gleich in welcher Form der Alkohol genossen, organtoxische Zwischenstufen, deren problematischste das Acetaldehyd ist. Die Toxizität wirkt sich nicht nur in der Leber direkt, sondern in allen anderen Organen (allerdings in variabler Zeit und in Abhängigkeit von der konsumierten Gesamtmenge) aus.
    So kann es auch besonders bei jüngeren Männern zu einer zentralen Störung der Blutdruckregulation kommen, lange bevor Organveränderungen am Herzen – die alhoholtoxische Kardiomyopathie – auftreten.
    Falls die Betroffenen nun noch ihre körperliche Aktivität einschränken, verschlechtert sich die Situation.
    Also sollte Ihr Partner die Ratschläge befolgen, dann kann er in wenigen Wochen schon einen Normalisierungseffekt fest stellen.
    LG
    Dr.Riecke

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    • RE: hallo dr.riecke


      Na also Dok! Geht doch! Warum nicht immer so? ;-)

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