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Genitalherpes

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  • Genitalherpes

    Bei mir wurde kürzlich Genitalherpes festgestellt. Außer einer Creme und einer nicht sehr informativen Broschüre hat mich mein Arzt eher im dunklen tappen lassen. Da ich eigentlich nicht wirklich viel darüber weiß, wollte ich hier einmal fragen ob es irgendwelche Leute gibt die ein ähnliches Problem haben und mir vielleicht ihre Erfahrungen diesbezüglich mitteilen möchten.


  • RE: Genitalherpes


    Frag doch mal im Forum Gynäkologie.
    Sowohl der betreuende Arzt als auch die dort regelmäßig vorbei schauenden User sind sehr kompetent und geben gern brauchbare Ratschläge.

    Herpes ist leider ein wenig beachtetes Thema im allgemeinen Umgang mit Sexualität. Von der Nachfrage im Sexualitätsforum kann ich nur abraten - da laufen zu viele Spinner rum. Aber das musst Du selbst wissen. Wäre eine weitere Möglichkeit...

    Grüße
    Anke

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    • RE: Genitalherpes


      Du findest außerdem hir bei m-ww unter wissen-Geschlechtskrankheiten auch etwas über Genitalherpes.

      Ansonsten untrescheidet sich das nicht von normalem Herpes. Es ist eine Vireninfeckton, welche an Schleimhäuten ansezt. Diese ist übertragbar an andere Körperstellen (allso immer schön Hände waschen )
      und auf deinen Partner.
      Herpes hinterlässt aber keine bleibenden Schäden an Geschlechtsorganen.
      Obwol es an den Stellen wo du es einmal hattest wieder auftreten könnte.

      Q

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      • RE: Genitalherpes


        herpes genitialis wird dem herpes typ 2 zugeordnet, unterscheidet sich also schon ein wenig von typ1. typ 2 ist nur schlecht zu diagnostizieren, wenn beispielsweise in einer blutuntersuchung nicht speziell nach diesem typ gesucht wird , wird er oft übersehen. das führt oft zu fehldiagnosen , besonders wenn der arzt nur einmal draufguckt, was leider gängige praxis ist. es ist ratsam auf einen abstrich und eben eine korrekte blutuntersuchung zu pochen.

        Kommentar



        • Fürs erste


          Statistisch gesehen jede fünfte erwachsene Mitteleuropäer immer wieder von Herpes-Beschwerden im Geschlechtsbereich betroffen, Männer und Frauen gleich oft, wobei die Häufigkeit allerdings von der sexuellen Aktivität und den Sexualpraktiken abhängt: So leiden an die 50 Prozent der Homosexuellen und 70 bis 80 Prozent der Prostituierten immer wieder an Herpes genitalis.
          Ursachen

          Verursacher sind Viren der großen Gruppe der Herpes-Viren: in den meisten Fällen Herpes simplex Typ 2, in zunehmendem Maße allerdings auch Herpes simplex vom Typ 1 (das für gewöhnlich Fieberblasen verursacht). So werden derzeit in den USA bereits 30 Prozent der Fälle von Herpes genitalis von Herpes simplex Typ 1 hervorgerufen.
          Da das Virus empfindlich auf Austrocknung reagiert, kann es nur direkt - durch (Schleim-)Hautkontakt während des Geschlechtsverkehrs oder während der Geburt - weitergegeben werden. Oft erfolgt die Übertragung zu einer Zeit, zu der der bereits Infizierte keine erkennbaren Beschwerden hat (die Ärzte sprechen dann von "asymptomatischem Virus-Shedding"). Von der Infektion bis zum Auftreten der Symptome ("Inkubationszeit") kann es zwei bis 20 Tage dauern. Ist man mit dem Virus einmal angesteckt, wird man es ein Leben lang nicht mehr los; allerdings verursacht es nicht unbedingt Beschwerden.
          Bei ca. 30 bis 50 Prozent der Infizierten wird das Herpes-Virus von Zeit zu Zeit jedoch aktiv und damit krankmachend ("Rezidiv"): bei Hormonschwankungen (bei Frauen während oder knapp vor der Menstruation), bei Infektionserkrankungen (auch bei einer neuerlichen Infektion mit Herpes-simplex), aber auch wenn die körpereigene Immunabwehr gestört ist, kann das Virus wieder aktiv werden.
          Begünstigende Krankheiten
          Menschen mit chronischen Erkrankungen wie HIV-Infektion, Krebskranke oder Menschen, die eine Organtransplantation hinter sich haben, sind besonders gefährdet für ein Wiederaufflammen der Infektion und für mögliche - schwerwiegende - Folgeerkrankungen.
          Mögliche Folgeerkrankungen
          Ein bis zwei Wochen nach den Symptomen eines Herpes genitalis kann es zu roten Flecken und Blasen auf der Haut des gesamten Körpers kommen, was als "Erythema multiforme" bezeichnet wird.
          Gefährlich wird die Infektion mit Herpes simplex Typ 2 bei Neugeborenen und in manchen Fällen bei Erwachsenen: Wenn sich das Virus langsam weiter im Körper ausbreitet, kann das neben den typischen Symptomen zu schweren Infektionen des Gehirns (Gehirnentzündung) oder innerer Organe wie der Leber (Hepatitis) oder der Lunge (Lungenentzündung) führen, die oft mit Fieber und Schmerzen verbunden sind und bei Neugeborenen oder Menschen mit Immunschwäche sogar lebensbedrohlich werden können.
          Vorbeugung
          Eine Impfung gegen Herpes simplex vom Typ 2 gibt es noch nicht.
          Der Infektion kann aber durch die Verwendung von Kondomen vorgebeugt werden.
          Beschwerden

          An den Geschlechtsorganen - bei Frauen an den Schamlippen, bei Männern am Penis und am Hodensack -, am Gesäß und an der Innenseite der Oberschenkel zeigen sich entzündliche, juckende Bläschen, die in Gruppen zusammenstehen. Schon ein paar Tage vorher brennt und juckt die Haut an diesen Stellen. Nach einigen Tagen reißen die Blasen auf, manchmal bilden sie Geschwüre und nässen, ehe sie schließlich verkrusten. Innerhalb von zwei bis vier Wochen heilen die Bläschen ab und hinterlassen meist keine Narben. Oft leiden die Betroffenen auch unter Problemen beim Harnlassen, und die Lymphknoten an der Leistenbeuge sind meist geschwollen.
          Die Erstinfektion geht häufig mit Fieber, Kopfschmerzen, einem allgemeinen Krankheitsgefühl und Schmerzen in der Beckengegend einher. Mitunter werden die Symptome so schlimm, dass eine Aufnahme ins Krankenhaus angezeigt ist.
          Die Beschwerden der Rezidive, also eines Wiederaufflammens der Krankheit, sind weniger stark ausgeprägt und dauern auch weniger lang an.
          Diagnose

          Die Hauterscheinungen sind meistens so typisch, dass es keine weiteren Untersuchungsmethoden braucht, um Herpes genitalis zu diagnostizieren. Ist die Diagnose jedoch zweifelhaft - wenn sich das Virus weiter im Körper ausbreitet und die Symptome an anderen als den typischen Stellen auftreten - kann eine labormedizinische Untersuchung zur Feststellung des Erregers notwendig werden. Klarheit kann sowohl die mikroskopische Untersuchung des Bläscheninhalts oder einer Gewebeprobe der Haut oder Schleimhaut ("Abstrich") geben wie auch der Nachweis der gegen das Virus gebildeten Antikörper im Blut ("serologische Untersuchung"). In manchen Fällen sind auch mehrere Untersuchungen nötig, um die Diagnose abzusichern.
          Behandlung

          In milden Fällen haben Cremes mit Zinksulfat eine lindernde Wirkung: Sie trocknen die Bläschen aus und fördern damit die Abheilung. Wirkung auf die Viren haben sie allerdings nicht.
          Das Virus bekämpfen können nur antivirale Mittel. Zeigt sich die Erstinfektion mit Symptomen, gilt die innerliche Behandlung mit solchen so genannten "Virustatika" mit den Wirkstoffen Aciclovir und Penciclovir als Mittel der Wahl. Wichtig ist dabei, dass die Therapie so früh wie möglich einsetzt. Kommt es oft zu Rezidiven oder verlaufen sie besonders schlimm, kann eine innerliche Behandlung, die schon bei den allerersten Anzeichen (Jucken, Brennen) einsetzt, eine raschere Abheilung bewirken. Bei 75 Prozent der Betroffenen kommt es zu einer Verkürzung der Rezidive, wenn das antivirale Mittel über einen längeren Zeitraum zur Unterdrückung ("Suppression") gegeben wird. Allerdings kann nach Absetzen der Medikamente das Virus wieder aktiv werden: Die Wirkstoffe verhindern nur die Vermehrung der Viren, kann sie aber nicht abtöten.
          Eine automatische Mitbehandlung des Partners hat sich als nicht sinnvoll erwiesen.
          Das "Erythema multiforme" spricht auf die Behandlung mit Glukokortikoiden gut an.
          Herpes genitalis in der Schwangerschaft
          Hat die Mutter zum Zeitpunkt der Geburt Herpes genitalis, ist zur Vermeidung der Übertragung auf das Kind eine Geburt durch Kaiserschnitt angebracht. In Untersuchungen hat sich gezeigt, dass das Risiko einer Ansteckung des Neugeborenen dann am höchsten ist, wenn die Mutter unmittelbar vor dem Geburtstermin erstmals mit dem Virus infiziert wurde.
          Ist ein Neugeborenes nachweislich mit Herpes simplex infiziert, sollte sofort eine zweiwöchige innerliche Therapie mit antiviralen Mitteln eingeleitet werden.
          Heilungschancen
          Eine Heilung ist bei Herpes genitalis nicht möglich - das Virus ist im Organismus bisher nicht auszurotten. Laut Statistik treten - unbehandelt - bei 50 bis 80 Prozent der Infizierten die Krankheitserscheinungen jedes Jahr auf: bei zwei Prozent monatlich, bei 13 Prozent alle zwei bis elf Monate, bei 24 Prozent einmal jährlich. Die Häufigkeit von Rezidiven ist bei jenen Menschen am höchsten, bei denen sich schon die Erstinfektion mit Symptomen gezeigt hat.
          Leben mit der Krankheit

          Trotz der wirksamen Virustatika bleibt die Behandlung immer wiederkehrender, starker Herpes-genitalis-Symptome ein Problem: Das Liebesleben ist einer großen Belastung ausgesetzt. Wichtig ist die richtige Vorbeugung, aber auch ein offenes Gespräch über die Krankheit. Eine Paarberatung kann hilfreich sein.

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          • RE: Fürs erste


            Vielen Dank für die informativen Antworten. Ich habe auch noch versucht Informationen über verwendete Medikamente zu bekommen. Ein Präparat namens Valtrex scheint mir hier sehr stark verbreitet und auch sehr gut zu sein. Kennt dieses Produkt jemand?

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