Ein Talent zum Unglücklich sein: Menschen einer bestimmten seelischen Webart sind gegen die Härten des Lebens schlecht gewappnet. Sie trauen sich nichts zu, schrecken vor Anforderungen zurück, reagieren oft ängstlich und depressiv, schlucken ihren Ärger hinunter. Neurotizismus nennen die Forscher diesen Persönlichkeitszug.
Es gibt ja Tage, da fühlt man sich klein und minderwertig. Der Himmel ist grau. Nichts will gelingen. Alle wollen einem Übel. Die Welt hat sich gegen einen verschworen. Das Leben: ein Jammertal. Die Zukunft: ein Minenfeld. Am besten, man verkriecht sich.
Jeder hat solche Tage und sie gehen vorbei-bei den meisten, aber bei mir nicht. Selbst, wenn man fröhlich ist lauert die Trauer wieder still und heimlich. Man kann nicht einschlafen, weil man wach liegt und über zig Dinge nachgrübelt, die man falsch gemacht hat und vielleicht noch falsch macht.
Wisst ihr vielleicht, wie man aus dem Neurotizismus herauskommt? Es ist zwar ein bestimmter Persönlichkeitszug, aber vielleicht ist dieser behebbar, oder muss man gleich zu einem Therapeuten?
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