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Die Schmerzgrenze ist erreicht

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  • Die Schmerzgrenze ist erreicht

    Hallo zusammen.
    Ich habe ein Problem mit meiner Tochter. Sie ist 38 und ich 56 Jahre alt. Bin Witwe; lebe aber in einer neuen Beziehung.Meine Tochter ist Sozialhilfeempfängerin und hat drei kleine Kinder. Mit dem Vater der Kinder, der auch Sozialhilfe bezieht, lebt sie zusammen. Verheiratet sind sie aber nicht. Aus erster Ehe hat sie noch eine 19 jährige Tochter, die aber eine eigene Wohnung hat. Nun fehlt es bei meiner Tochter an allen Ecken und Enden. Ich helfe wo ich kann, finanziell und materiell. Auch die große Tochter wird unterstützt. Bei meiner Tochter mußte ich feststellen, daß, wenn ich ihr Sachen von ihrem Vater gegeben hatte (Videokamera ect.) diese sofort verscherbelt wurden. Ich gucke mir das alles seit Jahren an. So lange Mutter rüberreicht, ist alles bestens. Nun habe ich vor ein paar Tagen mit ihr eine Meinungsverschiedenheit wegen der Kinder gehabt, die richtig eskaliert ist. Ich bin richtig wütend geworden und ihr alles an den Kopf geworfen, was sich die letzten Jahre bei mir aufgestaut hat. Unter anderem habe ich ihr auch vorgeworfen, daß sie nicht mal eine Blume oder eine Kerze für das Grab ihres Vaters übrig hat. Sie hält es nicht für nötig, mal auf den Friedhof zu gehen. Daraufhin ist sie mir gegenüber völlig respektlos geworden und hat einen Ton angeschlagen, daß ich fassungslos war. Nun ist Funkstille und ich bin irgendwie erleichtert, daß jetzt endlich mal alles rausgekommen ist. Leider ist das nun alles kurz vor Weihnachten passiert und die Kinder tun mir so leid. Ich möchte jetzt aber auch nicht nachgeben. Eigentlich hatte ich sie alle für den 1. Weihnachtstag eingeladen; aber ich bin mir nicht sicher, ob ich es dabei belassen soll.
    Die große Tochter bekam zu ihrem 18. Geburtstag neue Möbel von mir geschenkt. Diese sind jetzt, nach 1 1/2 Jahren, auf die Müllkippe gebracht worden, weil sie angeblich eine Allergie dagegen hat. Das ist doch alles nicht mehr normal, oder ? Sie hat selbst kaum Geld und schmeißt fast neue Möbel weg. Ich werde ihr auf jeden Fall keine neuen Sachen mehr kaufen.
    Höchstwahrscheinlich denken meine Kinder, ich schüttel mein Geld mit links aus dem Ärmel; aber so ist das nicht. Ich kann mit meiner Rente keine großen Sprünge machen.
    Es würde mich interessieren, wie ihr das findet und wie ihr euch verhaltet.


  • RE: Die Schmerzgrenze ist erreicht


    SORRY ICH WÜRDE SAGEN GELDHAHN ABDREHEN und das konsequent

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    • RE: Die Schmerzgrenze ist erreicht


      Wow! Elke,
      Das ist aber schön das du war geworden bist, vergisse ein bischen was sie tun oder nicht, das kann dir sehr gut tun! gibt es den nicht etwas was du lieber mit den geldt machen möschtes?
      Was ist den mit sparen und den reise bürro zu besuchen ? hm ? also ich wüsste ein paar ferne lände die sehr schön sind, traumhaft ! unter uns weisst du den was alles so schönnes auf diese welt gibt... Es bittet ein bischen mehr als ein paar "gayer" Sorry für der ausdruck"die dich bis zum lestem hembt ausziehen wollen!
      Super, du hast langsam aber sicher entlich richtig gehandelt! mensch Hut ab, weiter so !

      Liebe grüsse, véro

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      • RE: Die Schmerzgrenze ist erreicht


        Hallo,
        du schreibst das deine Tochter 38 Jahre ist und du sie noch unterstützt.

        Das ist genau der Knackpunkt.
        Wenn du sie weiter unterstützt wird das bis an dein Lebensende so weitergehen.

        Du hast deine Tochter schon viel zu lange unterstützt, sie soll auf eigenen Beinen stehen.

        Natürlich können Eltern ihren Kindern in jedem Alter helfen wenn sie in Not geraten, aber nicht als Dauerzustand.

        Ein Beispiel:
        Ich musste mir mit 38 Jahren Geld für einen neue Heizung für unser Haus bei meinen Eltern leihen.
        Die haben es mir anstandslos geliehen, erwarten aber auch ( zurecht ) das ich geld zurückzahle, was ich auch Monatlich mache.
        Deine Tochter ist absolut respektlos und nimmt dich nur aus, sorry das ich das so sagen muss.

        Also Geldhahn zudrehen und gönn dir selber was von Leben.
        Gruß

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        • RE: Die Schmerzgrenze ist erreicht


          Hallo Elke,

          hm, schade wegen der ganzen Situation und dann auch noch so unmittelbar vor den Feiertagen. Aber eine solche Eruption, manifestiert im neulichen Streit mit deiner Tochter, ist eben nicht kalkulierbar - nichtsdestotrotz aber notwendig für die Chance eines Neuanfangs, unter hoffentlich faireren Umständen.

          Du bist nicht für deine vollends erwachsene Tochter (fast 40Jahre...) finanziell verantwortlich.
          Sicher, sollte sie am Hungertuch nagen und kaum mehr etwas anzuziehen haben, dann greift man als Elternteil unterstützend ein, aber sobald du es zu einer Gewohnheit werden läßt, artet das Ganze aus.

          Du bist zwar nicht für die traurigen Umstände zur Verantwortung zu ziehen, aber du hilfst ihr und dir auch nicht unbedingt dabei, euer festeingefahrenes Schema zu verlassen - nämlich, sie die arme, unterstützungswürdige Bittstellerin und du die immer wieder zur Hilfe eilenden Retterin mit der unerschöpflich wirkenden Finanzspritze im Gepäck.

          Das ein bequemes System, das sich einstellt, weil es nun mal den leichtesten Weg darstellt. Leider ist es aber auch - wie so oft - ein falsches, unzufriedenstellendes, fehlerbehaftetes System.

          Du weißt/ spürst ja im Grund selber, dass du falsch gehandelt hast, aber als Mutter konntest du diesem deinem Verhalten nicht absagen.
          Dennoch mußt du es in Zukunft ändern, wenn du deiner Tochter helfen möchtest - getreu dem sinnigen Motto: "Gib ihr die Angel und nicht die Fischstäbchen" :-).
          Im Klartext, du bist weiterhin für deine Familie da, aber die scheinbar ständig einsatzbereite Finanzspritze wird brav zu Hause gelassen.

          Wegen der Enkeltochter, eine kleine Frage am Rande, konnte sie sich die Möbel vor 1,5Jahren mitaussuchen, kam ihr Geschmack ebenso zum Zug?

          Ansonsten kann ich nur sagen, das nächste Mal informierst du mich einfach, kurz bevor sie die Möbel auf die Müllkippe bringt; eine Freundin von mir könnte diese gut gebrauchen, um sie sehr bedürftigen Menschen im Ausland zukommen zu lassen - diese wären über diesen unermäßlichen Schatz hocherfreut und glücklich :-).

          Ein zwar strapaziöser und im Vorfeld etwas nervenaufreibender, aber dann doch geglückter, sehr großer Möbeltransport diesbezüglich, wurde erst neulich dank des Engagements und der Inititiative ihrer Mutter getätigt. Es war ein voller Erfolg und die Freude, sowie Rührung der Menschen drüben (ob jung oder alt) war/ist unglaublich groß :-).

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          • RE: Die Schmerzgrenze ist erreicht


            Danke für eure Antworten.Bin doch irgendwie erleichtert. Ich bin langsam aber sicher ein Nervenbündel und bin froh ,einen verständnisvollen Partner an meiner Seite zu haben, der sich in keiner Weise einmischt, sondern nur mit dem Kopf schüttelt. Mein verstorbener Mann hat mir vor seinem Tod noch gesagt, ich soll mir nicht das Fell über die Ohren ziehen lassen. Meine Enkeltochter konnte sich übrigens die Möbel selbst aussuchen.
            LG Elke

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            • RE: Die Schmerzgrenze ist erreicht


              Hallo Elke,

              Also erstmal großen Respekt an dich dafür, dass du das schon so lange mitmachst. Man merkt sofort, dass du deine Kinder liebst und alles für sie tun würdest, doch wie dein Beitrag schon aussagt gibt es eine Schmerzgrenze und die ist, denke ich nun erreicht. Deine "Kinder" scheinen mir anzufangen, dein Geld mit beiden Händen aus dem Fenster zu werfen (sehe dein Beispeil mit der Couch) und das werden sie auch weiterhin ohne schlechtes Gewissen tun, wenn DU das nicht unterbindest. Drum rate ich dir das selbe, wie alle anderen bisher: Drehe den Geldhahn ab, denn was deine Kinder tun und wie sich sich verhalten ist undankbar, wenn man bedenkt was du für sie opferst, auf was du im Leben sicherlich schon alles verzichtet hast, ...ihretwegen. Du könntest ihnen stattdessen Hilfe bei der Jobsuche anbieten etc.

              Gruß Ninchen

              Kommentar



              • RE: Die Schmerzgrenze ist erreicht


                Hallo Elke,

                Also erstmal großen Respekt an dich dafür, dass du das schon so lange mitmachst. Man merkt sofort, dass du deine Kinder liebst und alles für sie tun würdest, doch wie dein Beitrag schon aussagt gibt es eine Schmerzgrenze und die ist, denke ich nun erreicht. Deine "Kinder" scheinen mir anzufangen, dein Geld mit beiden Händen aus dem Fenster zu werfen (sehe dein Beispeil mit der Couch) und das werden sie auch weiterhin ohne schlechtes Gewissen tun, wenn DU das nicht unterbindest. Drum rate ich dir das selbe, wie alle anderen bisher: Drehe den Geldhahn ab, denn was deine Kinder tun und wie sich sich verhalten ist undankbar, wenn man bedenkt was du für sie opferst, auf was du im Leben sicherlich schon alles verzichtet hast, ...ihretwegen. Du könntest ihnen stattdessen Hilfe bei der Jobsuche anbieten etc.

                Gruß Ninchen

                Kommentar


                • RE: Die Schmerzgrenze ist erreicht


                  Liebe Elke,

                  hier schreibt Morgenfrau.

                  Aus meiner Sicht kannst Du entscheiden, was Du Deiner
                  Tochter zukommen lassen möchtest.
                  Nur, mache sie hinterher nicht für Dein Handeln verantwortlich.
                  Du kannst nur Dein Verhalten ändern, aber nicht das Verhalten Deiner Tochter.
                  Bitte überlege, was ist Dein Teil, was ist der Teil Deiner Tochter?
                  Ich weiß, aus eigener Erfahrung, daß es sehr schwer ist, mein eigenes Verhalten zu ändern, aber es lohnt sich :-)))).

                  Liebe Grüße

                  Morgenfrau

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                  • RE: Die Schmerzgrenze ist erreicht


                    Hallo,
                    ich finde auch, Du hast genug getan.
                    An Deiner Stelle würde ich für die Kinder ein schönes
                    Päckchen machen und ihre Geschenke hinschicken.
                    Anbei einen Brief an Deine Tochter.
                    Darin kannst Du ihr noch einmal ganz klar sagen (ohne Vorwürfe) wie du die ganze Sache siehst, und was dich stört.
                    Dann würde ich über Weihnachten und Silvester irgendwo hinfahren wo es schön ist.
                    Du bist zu nichts verpflichtet.
                    Deine Tochter wird dann sehen, dass du es ernst meinst und sicher auch mal nachdenken.
                    Schlage ihr vor, im neuen Jahr neu anzufangen und ohne böse Worte bitte.
                    Viel Glück...

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                    • RE: Die andere Seite des Schmerzes


                      Liebe Elke,

                      ich könnte mir die geschilderten Perspektive auch von der anderen Seite denken.

                      Viele Grossmütter kaufen sich in Familien ihrer Kinder ein, ohne zu fragen, was diese wirklich brauchen oder gerne möchten. Sie haben meistens Angst, den Kontakt zu ihren Enkeln zu verlieren. Die Mütter der Kinder wiederum beklagen, dass sich ihre eigenen Mütter oder die entsprechenden Schwiegermütter zu oft in die innersten Familienangelegenheiten einmischen würden (z.B. Kindererziehung). Über die Geschenke und Zuwendungen werde letztlich Macht erstanden, da bestimmen zu können, was geschieht. Deshalb drohen sie oft, den Kontakt abbrechen zu lassen.

                      Ohne respektlos erscheinen zu wollen: Die verkaufte Videokamera, die fehlende Gedenkgabe am Grab des Vaters, die Möbel auf der Müllkippe... sind das nicht eher tragische Nebensächlichkeiten angesichts der Tatsache, dass die (sehr lebendige) Familie Deiner Tochter offenbar unter akuter Not leidet und deshalb Sozialhilfe beziehen muss? Um das Überleben von ihrem Lebensgefährten und ihren Kindern kämpfen muss?

                      Vielleicht versuchst Du, auch einmal die andere Seite verstehen zu lernen. Deren Bedürfnisse, Deren Sorgen und Probleme. In Deinem ersten Posting bist Du sehr verletztend zu Deiner Tochter. Über sie sprichst Du nur in Vorwürfen. Sie hat in Deinen Augen offenkundig alles falsch gemacht in ihrem Leben.

                      Viele Grüße

                      Geri










                      I

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                      • RE: Die andere Seite des Schmerzes


                        Oops, da hat sich vorhin ein I vertschüsst. Sorry!

                        Kommentar


                        • Die andere Seute der Schmerzgrenze


                          Hallo Geri
                          dein Posting ist schon ganz richtig, aber die Not ist schon ein paar Jahre vorhanden und es kommt überhaupt nicht in Frage, mal was zu verbessern. Nein, im Gegenteil, da werden jeden Tag zwei Schachteln Zigaretten geraucht und zu guterletzt noch ein Hund in der Familie aufgenommen.
                          Ich fand es schon recht traurig, dass die Videokamera verkauft wurde. Damit sollte sie eigentlich ihre Kinder filmen.
                          Ich möchte aber klarstellen, dass ich meine Familie sehr liebe und sie mir auch leid tun.Ich habe es aber auch nicht nötig, mir blöde Antworten geben zu lassen.
                          Im übrigen halte ich mich aus allen ihren Angelegenheiten raus.
                          Elke

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                          • RE: Die andere Seute der Schmerzgrenze


                            Hallo Elke,


                            es tut mir leid, wenn ich in meinem Posting zu direkt erschienen bin.


                            Viele Grüße

                            Geri

                            Kommentar

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