es gibt eine Sache, die mich schon länger beschäftigt. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.
Bevor ich meinen ersten Freund kennenlernte war ich einige Male verliebt, woraus sich aber nichts ergeben hat. Verliebt definiere ich als: nervös, zittrig, unsicher und immer darauf bedacht alles richtig zu machen, mich möglichst von meiner besten Seite zu zeigen, glücklich ihn zu sehen, in seiner Nähe zu sein.... aha, so fühlt sich das also an, wenn man sich verliebt, dachte ich.
Dann lernte ich meinen Freund kennen. Und dieses Gefühl, das ich als "verliebt sein" kennengelernt hatte, war überhaupt nicht da. Ich fühlte mich wohl mit ihm, dachte aber niemals, daß da eine Beziehung draus werden würde. Mit der Zeit kamen wir uns dann doch näher und heute sind wir glücklich zusammen. Was mich an der Sache nur irritiert: das vorher bekannte Verliebtsein stellte sich nie ein. Ich fühlte nie die berühmten Schmetterlinge im Bauch. Es war und ist ein anderes Gefühl. Ich bin glücklich mit ihm, es ist eine Art Ruhe und Geborgenheit wenn ich mit ihm zusammenbin und ich würde ihn am liebsten ständig sehen und für mich haben. Wir waren von anfang an auf einer Wellenlänge und auch wenn ich mir anfangs nicht sicher war ob die Beziehung gut geht, sind heute jegliche Zweifel ausgeräumt.
Aber ich frage mich dennoch wo bleibt dieses Gefühl, das ich doch von früher her kenne? Kann man einen Menschen auch ohne dieses Kribbeln im Bauch lieben? Liegt es daran, daß wir uns schon einige Zeit kannten bevor wir zusammenkamen? Oder fühlt man sich nur so kribbelig, wenn man sich noch nicht sicher ist ob es was wird? Ich wußte bei ihm nämlich von anfang an, daß er sich für mich interessiert.
Ich weiß, daß das anfängliche Verliebtsein irgendwann aufhört und einem tieferen Gefühl platz macht, nur was wenn das Kribbeln vorher gar nicht da war. Kann man sowas "überspringen"? Ich weiß, das was ich für ihn empfinde ist sehr intensiv nur eben... anders.
Bin auf ernsthafte Antworten gespannt
Lieben Gruß
D.
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