ich versuche hier Rat zu finden weil ich einfach nicht mehr weiter weiß.
Kurz meine Geschichte:
Ich bin geschieden, habe mich von meiner Frau und Kind vor ca.3 Jahren getrennt weil in der Beziehung kein Leben mehr war (bin allerdings ebenso schuldig daran gewesen). Hatte zum Ende meiner Ehe eine Frau kennengelernt mit der ich mich gut verstanden hatte. Diese Frau war auch verheiratet. Die Verbindung mit der anderen Frau hielt jedoch nur ca.1/2 Jahr. Ich hatte mich danach wieder ganz gut im Griff.
Habe dann meine jetzige Frau kennengelernt. Ich war zu der Zeit sehr frei von Komplexen, jedoch machte ich mir immer noch Vorwürfe darüber, dass ich meinen Sohn verlassen habe.Meine jetzige Frau hat mir neuen Lebensmut gegeben und mir viele neue Perspektiven in Sachen "Leben" gezeigt. Ich hatte nie ein enges Verhältnis zu meinem Sohn oder zu meinen Eltern,konnte auch schon lange nicht mehr so richtig lachen. Obwohl ich meinen Weg immer irgendwie geschafft habe, hat meine Frau mir gezeigt,dass es bessere Wege gibt. Bei ihr und ihrer Familie habe ich zum ersten Mal gespürt wie schön Familie sein kann. Ich habe zwanghaft versucht mich in Ihrer Richtung zu bewegen, habe meine alten Verhaltensweisen als falsch abgetan und mit Gewalt versucht alles so zu tun wie Sie es machen würde.Habe mir auch gerne die Aufgaben aus der Hand nehmen lassen, bzw. habe sie nach Möglichkeit abgegeben. Sie ist in ihrer Art zu handeln wesentlich schneller als ich und ich weiß, dass Sie den richtigen Weg geht.
Im Laufe der Zeit, inzwischen 2 1/2 Jahre, seit 1/2 Jahr verheiratet, habe ich immer wenige Dinge von meiner Seite entschieden und meine Frau machen lassen.
In der letzten Zeit habe ich sogar Bedenken etwas zu entscheiden, da ich nicht einen Weg gehen möchte den Sie besser gehen würde. Ich fühle mich immer kritisiert durch Ihre, bestimmt gut gemeinten Äußerungen.
Wir versuch immer unsere Probleme zu diskutieren, aber ich kann mich nicht so klar und verständlich ausdrücken wie sie.Dadurch entstehen immer häufiger starke Meinungsverschiedenheiten.Wenn ich dann versuche zu erklären was ich meine, bekomme ich die Sätze immer nur gebrochen raus, weil ich immer wieder überlege wie ich es so ausdrücken kann dass sie mich versteht.
Sie möchte so gerne einen Mann bei dem sie sich anlehnen kann, ich aber fühle mich Ihr gegenüber so befangen. Durch meine Angst etwas falsch zu machen mache ich erst recht alles falsch.
Z.B.: In einer Kneipe haben wir flüchtig jemanden kennengelernt.Meine Frau fing das diskutieren an.Ich habe mich aus der Diskusion herausgehalten.Nach einiger Zeit beschimpfte der Mann meine Frau als ****.Ich habe daraufhin nicht einmal besonders laut nur gesagt "Nun ist aber genug, so nennst Du meine Frau nicht". Warum konnte ich nicht emotional reagieren und den Typ am Kragen packen?
In der letzten Zeit passiert es manchmal, dass ich einen über den Durst trinke, dann vergess ich alles um mich herum.Dann ist mir alles egal und ich möchte nur noch meine Wut über mich selber herauslassen.Ich wünsche mir dann das mich einer blöd anmacht und ich mich mit Ihm schlage.
In den Gesprächen mit meiner Frau häufen sich die Verständigungsprobleme.Bei den Erklärungsversuchen von mir streiten wir uns dann immer häufiger.
Jetzt ist es soweit, dass sie das Gefühl hat das ich sie nicht mehr liebe.
Ich kann meine Gefühle nicht so zeigen wie ich es gerne möchte,aber ich liebe Sie wirklich von Herzen.Ich möchte ihr beweisen das sie auf mich zählen kann, aber immer wieder mache ich Dinge die Ihr Vertrauen in mich zerstören.
Jetzt weiß ich nicht mehr was ich machen kann um Ihr zu zeigen wie sehr ich sie liebe, wie kann ich das Vertrauen von Ihr wiedergewinnen und wie schaffe ich es, dass ich Ihr gegenüber nicht mehr so verklemmt bin?
Gruß Holzkopf
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