mein liebes Töchterlein (12) war heute überwiegend außerhäusig unterwegs - es ist ja WE, da trifft sich das Kind ausgiebiger als sonst mit den Freundinnen. Soweit alles kein Problem.
Vorhin jedoch wurde mir mitgeteilt, zwei der Freundinnen würden "nachher" zusammen eine DVD sehen wollen und hätten gefragt, ob sie denn auch dazu kommen wolle. Die Nachfrage mütterlicherseits ergab die schwammige Auskunft, es handele sich um einen "Schocker" mit einem Titel, in dem irgendwas mit "Hauting Hill" vorkäme. Die Inhaltsbeschreibung verhießt nichts Gutes, also beauftragte ich - an den Töpfen stehend - meinen Mann, einmal nach dem Filmtitel im Internet zu fahnden, damit wir eine Vorstellung davon bekommen würden, was da denn zu fortgeschrittener Stunde gemeinsam verkonsumiert werden solle.
Die Recherche ergab einen Treffer bei "The house on haunting hill" - FSK 16. Damit wurde dem Kinde untersagt, sich zu dem Duo dazu zu gesellen, gefolgt von der Erklärung, was diese Angabe aussagt und welchen Sinn sie verfolgt. Das Kind selbst war gar nicht so sonderlich erpicht darauf, sich diesen Gruselfilm anzutun und berichtete daraufhin, dass sie beim leiblichen Vater einmal "Rambo" (FSK ist mir nicht geläufig) habe sehen dürfen, was ihr eine Nacht mit vielen Alpträumen eingebracht habe. Darauf habe sie "echt keinen Bock".
Meine Frage: wie ernst zu nehmen sind solche Altersangaben? Denn offenbar haben die Eltern anderer Kinder (bzw. auch der leibliche Vater meiner Tochter) offensichtlich überhaupt keine Probleme, ihren Kindern auch brutale Filme zuzumuten (durch konkrete Erlaubnis bzw. durch Nichtverhindern). Wie handhaben das die hier lesenden Eltern bzw. wie stellt ihr sicher, dass nicht doch geguckt wird, was ihr eigentlich für wenig sinnvoll erachtet? Sicher wird nicht jeder Elternteil konkret befragt...
Grüße
Anke
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