Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. .....
Also für meinen Mann (28)und mich (24)steht schon länger fest, daß wir ein Kind haben möchten. Nun hatten wir uns im Rahmen vieler Gespräche darüber geeinigt, daß es Mitte/Ende diesen jahres soweit sein soll. In der Zwischenzeit wuchs der Kinderwunsch immer konkreter und ich freute mich darauf, endlich die Pille absetzten zu dürfen. Zwischendurch hatte ich auch schon den Wunsch, gar nicht so lange warten zu wollen, aber aus Gesundheitlichen Gründen mußten wir schon bis jetzt warten. Nun könnte es losgehen.........aber ich habe irgendwie plötzlich Angst davor........... vor etwas, was ich mir(wir uns) die ganze Zeit so gewünscht haben.... Mir gehn so viele Dinge durch den Kopf. Obwohl mein Mann einen sicheren Job hat und gut verdient und wir jederzeit auf Unterstützung unserer Eltern zählen können, habe ich Angst, daß wir es finanziell nicht schaffen könnten. Wir haben ein gemainsames Hobby, was wir natürlich einschränken müssen, aber auch nicht ganz aufgeben wollen. Ich habe Angst davor, daß wir UNS aufgeben müssen. Daß die Beziehung zwischen meinem Mann und mir irgendwie kaputt oder verloren geht. Daß ein Kind viel verändert, ist mir durchaus bewusst. Ich habe vor ZU VIEL veränderung Angst. Daß wir uns als Paar verlieren, er nur noch die Mutter seines Kindes in mir sieht und nicht mehr seine Partnerin, seine Frau, seine Geliebte, seine Freundin. Ich weiß, daß durch ein Kind nichts mehr so sein wird wie früher. Ich bin mir der Verantwortung wirklich bewusst. Ich muß auch nicht mehr ständig auf Achse sein und Party machen uns ausgehen. Da habe ich mich ausgelebt. Es ist nur........so wie es momentan ist, ist es einfach wunderschön. Wir haben viel Zeit füreinander, es ist alles so harmonisch, wir gehen unserem Hobby nach, wir geniessen unser Zusammensein einfach. Und doch fehlt etwas immer mehr. Ich wünsche mir im Grunde nichts sehnlicher, als ein Kind mit ihm zu haben. Ich habe einfach allgemein ein Problem mit Veränderungen im Leben. Ich schätze, ich bin auch etwas zu bequem. Wobei das der falsche Ausdruck ist. Ich fühle mich einfach sicher und geborgen. Sobald eine Veränderung ansteht,krieg ich Panik, sie könnte mich total aus der Bahn reißen. Ich hatte keine schöne Kindheit. Es war alles sehr zerrüttet. Ich möchte da eigentlich gar nicht mehr dazu schreiben. Es war wirklich sehr schlimm für mich..... Ich denke, es kommt von dieser schlimmen Zeit,, daß ich mich wohl fühle, wenn ich weiß, was um mich geschieht und wo ich stehe und alles läuft konstant ohne große Veränderungen. Ich wollte z.B. mal kündigen und woanders hin gehen. Ich habe die Bewerbung immer noch gespeichert. Ich hatte einfach Angst. Angst vor etwas neuem, etwas unbekanntem. Ich denke, es ist jetzt genau das selbe. Angst vor einem weiteren, großen Schritt im Leben...Ich weiß nicht, was ich tun soll. Warten möchte ich eigentlich nicht. Auf was? Darauf, daß sich meine ganzen Ängste einfach auflösen? Das ich diese innerlichen Probleme plötzlich hinter mir lasse? Wie lange sollte ich denn warten......? allein aus gesundheitlichen Gründen möchte ich nicht mehr allzulange warten. Ich wollte auch nie "spät" Kinder bekommen. Mit meinem Mann habe ich mehrmals darüber geredet. Er hat keinerlei Ängste, oder bedenken, er ist von der Sache total überzeugt und weiß auch, was auf uns zukommt und ist davon überzeugt, daß wir zusammen alles schaffen. Bin ich ja auch, und doch schwanke ich.......
Ich habe noch 6 Tage Zeit zum Nachdenken. Dann müßte ich mit dem nächsten Päckchen anfangen, oder es geht los.....
Oh man.
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