Heute haben wir gemeinsam die Vaterschaftsanerkennung unterschrieben. Soweit - so gut.
Danach stellte mein Ex die Frage des gemeinsamen Sorgerechts. Der Herr vom Jugendamt stellte klar, dass das gemeinsame Sorgerecht der reine Bürokratismus ist, gerade wenn räumliche Trennungen zu erwarten seien, das gemeinsame Sorgerecht nur hinderlich, Rechte und Pflichten am Kind hätten beide Elternteile ohnehin.
D.h. ohne Sorgerecht könne er als Vater gegen mich klagen, weil ich dem Wohl meines Kindes schade durch den Umzug.
Mit Sorgerecht könne er z.b. bereits die Anmeldung beim Einwohnermeldeamt verhindern, also bürokratische Komplikationen erreichen. Dann wäre es an mir zu klagen.
Also eigentlich egal, Rechte und Pflichten am Kind haben wir natürlich beide. Ich denke, gesetzlich die Arschkarte gezogen hat der, bei dem das Kind nicht lebt und aus dessen Umfeld es entzogen werden soll.
Und warum befindet er sich in dieser Position? Er hat mich nie gefragt, ob sie nicht bei ihm wohnen könne, hat die Wochenende genossen, frei von Alltagspflichten, Sonntags-Papa, der sich voll und ganz seiner Tochter widmen kann. Bis sie ein Jahr alt war, hab ich sie ihm überhaupt nicht allein überlassen - hat er auch nicht dran gerührt, kein bisschen. Die Schwangerschaft hab ich ganz allein erlebt, er sprach von Abtreibung.
Ist nicht umsonst, dass er die Arschkarte gezogen hat, sie lebt nicht bei ihm, das hat seinen Grund in mangelnder Verantwortungsübernahme. Ich gestehe ihm einfach keine 50 % zu, weil er sie sich nicht verdient hat.
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