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Was ist nur los?

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  • Was ist nur los?

    Einen schönen guten Tag. Hoffe das ich hier Leute finden, die mir bei meinem Problem etwas helfen können. Oder ich finde viell. welche denen es auch so geht?? (gibts die überhaupt?) Nun zu meinem Problem, Bin mit meinem Freund seit gut 3 Jahren zusammen, vor 18 Monaten kam unser (nicht geplantes :-) ) Kind zur Welt das wir beide sehr lieben!!! Seit es da ist, ist er anders geworden.. Er wird oft mit Worten aggressiv, schnauzt mich voll und wir haben keine Zweisamkeit mehr... Hatten seit Geburt kein Sex mehr, wenig Küsse und Streicheleinheiten.. (meist nur wenn ich drum bitte) was mich sehr stört. Hab schon oft versucht mit ihm darüber zu reden aber irgendwie blockt er immer ab. Gibt mir dann nur kurze Antworten.. ,. Als Gründe für seine Unlust sagt er dann, er ist geschafft von Arbeit, mal bin ich ihm zu dick, mal störte das Kind (schläft jetz im eig.Zimmer), Geldsorgen usw.... Weiß einfach nicht mehr weiter... Ich liebe ihn sehr und ich denke er mich auch, aber er nimmt mich nicht mal von allein in den Arm. Ehrlich gesagt trau ich mich auch überhaupt nicht, von selbst die Initiative zu ergreifen aus Angst, das er sich gleich wegdreht oder mich abweist... Klar ist in meinem Fall das ich leider nicht so aussehe wie vor der Schwangerschaft.. hab noch etliche kilos mehr aber er hat auch zugenomm.. Doch das stört mich nicht!!! Ich liebe ihn so wie er ist! Was kann ich nur tun??? Warum ist er falls es von ihm keine Liebe mehr ist, noch bei uns? Denn die Beschimpfungen sind schon sehr hart und bringen mich zum weinen... ! Wer kann mir Tips geben oder ist in einer ähnlichen Situation???


  • RE: Was ist nur los?


    Hallo Sterntaler23,
    wie alt seid ihr zwei?? Ich habe das Gefühl, er ist total überfordert mit der Situation.
    Es ist ja auch ein völlig "neues" Leben, wenn da plötzlich die Verantwortung für ein Kind da ist. Er hat sich vielleicht alles etwas "anders" vorgestellt. Ich würde Euch beiden raten, mal zur Partnerberatung zu gehen.
    Steht in den "gelben Seiten".
    Wenn noch Liebe da ist, (was ich annehme) dann kann Euch da geholfen werden mit der neuen Situation umzugehen. Hast Du nicht eine liebe Oma, die mal auf Euer Baby aufpasst, damit ihr zwei mal wieder einen ganzen abend nur für Euch habt? Er hat vielleicht auch das Gefühl, nun an 2. Stelle zu stehen ??
    Liebe Grüße,
    Lieschen

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    • RE: Was ist nur los?


      Hallo Sterntaler,
      Sie fragen nach Leuten "... denen es auch so geht?? (gibts die überhaupt?) ". Sie gibt es. Mir fallen spontan einige Paare ein, bei denen nach der Geburt des ersten Kindes eine ähnliche Situation bestand, die Männer keine neue Beziehung zu der Mutter in ihrer Partnerin fanden. Von einem Mann habe ich auch einen Bericht, der in einer Art Selbstanklage seine Situation beschreibt (unter der er selber auch sehr litt). Da dieser Bericht ausgezeichnet die Lage des Paares beschreibt, die Ihrer sehr ähnlich ist, werde ich ein paar Passagen zitieren (muss ihn aber erst raussuchen).
      Vielleicht können Sie aber noch etwas klären: " ... Kind zur Welt das wir beide sehr lieben!!! " Wie zeigt sich seine Liebe zu dem Kind? Wie alt ist er? Hat er partnerschaftliche Vorerfahrungen? Wie war Ihr Verhältnis vor dem Kind, wie in der Schwangerschaft?
      "... Denn die Beschimpfungen sind schon sehr hart und bringen mich zum weinen... ! " Worüber schimpft er denn?
      Vielleicht melden Sie sich nochmal, ich tue das auch.
      MfG
      Dr.Riecke

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      • RE: Was ist nur los?


        Lieben Dank das ich mal nen paar liebe Worte bekommen habe.. Nun zu euren Fragen... ich bin 29, er 31. Hat schon mit seiner Ex ein Kind, die sind seit ca 5 Jahren auseinander, Kind war da noch klein... Kann ja verstehen das er sich finanz. Sorgen macht weil er für " beide" Kinder auch zahlen muß, wir leben nicht zusammen, bekomm aber nur ein Teil des Unterhaltes (wollte nicht Gesamtsumme die uns zusteht) bin ich wahrscheinlich blöd! Haben wir mit dem Jugendamt so abgemacht! Vor der Schwangerschaft gabs auch hin und wieder mal streit auch wg der Ex aber nicht so heftig wie jetz! In der Schwangerschaft hatten wir genauso sex wie vorher nur in den le. Wochen kurz vor Entbindung dann nicht mehr... Er war bei der Geburt dabei, worauf ich sehr stolz bin, aber viell is das auch ein Grund? Bei mir gabs Komplikationen und kind mußte mit Saugglocke geholt werden (Dammschnitt) all das hat er mitbekomm... Es sah aus als ob sie da ein "schwein" schlachteten.. (obwohl er schlachten kennt, is öfter mal bei). Ich verlor sehr viel Blut, aber mit dem Kind war alles supi... Bis jetz nix ernstes! Wie er zum kind iist? Naja... er ist gestreßt von Arbeit und will nach Feierabend immer erstmal seine Ruhe.. finde, unser kind leidet darunter weil es sich so auf papa freut... Die Beschimpfungen.. naja die schlimmste war le. Jahr "ich hätte doch bei der geburt drauf gehen sollen, es wäre wohl für alle beteiligten das beste"... dann hätte er das kind für sich, dann .. usw.. das war das krasseste, aber er hat es ja nun auch mal nicht leicht.. ja ich weiß soll ihn nicht in schutz nehmen.. aber die ex nervt ständig wg dem anderen kind, erzählt ihrem kind das wir es vernachlässigen weil wir jetz noch eins zusamm bekomm haben.. is schon echt gemein! und dann ist da kein rhytmus drin, so wies ihr grad in kram paßt wird es bei uns abgeschoben (sorry für den ausdruck ist noch milde formuliert). Ihn ärgert es zudem, das ich arbeitslos bin.. soll erstmal arbeiten gehen und dann versteh ich ihn warum er so kaputt ist und erstmal seine ruhe braucht... Kann ihn ja verstehen, bin auch oft kaputt aber da fragt keiner nach... Als mama muß man nunmal funktionieren!!! Klar denke ich das ich ihn in all der zeit nach geburt vernachläßigt habe.. keine zärtlichkeiten, nix außer mal nen kuß aufm mund.. Hatte fast 5 monate mit diesem blöden dammschnitt zutun,ging 2 tage nach entbindung wieder auf und mußte sekundär heilen, was "EWIG" dauerte.. er wollte immer das ich ihn oral verwöhnte.. konnte ich aber nich.. weiß nich warum!!! (kann ich bis heute nich) weil ich auch "etwas" erwarte.. und frage ich jetz wenn ich mal lust habe.. dann kommen diese ausflüchte... ihm ist alles vergangen, er hat geldsorgen... (hab öfter ma nachgehakt wie das so ist bei ihm solange ohne sex... hab schon angst er geht woanders deswegen hin...) ihm fehlt er nich meint er dann. hat zuviele sachen im kopf, ist nicht frei dafür.. so nun seid ihr wieder an der reihe ;o). Hoffe ist nicht zu lang geworden! Schönes WE!!! LG von mir!

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        • RE: Was ist nur los?


          hi sterntaler,
          nach deinem ersten posting wollte ich eigentlich fragen, ob dein partner bei der geburt eures kinds dabei war. hat sich erübrigt. du schreibst, er war dabei. ok.
          finde ich im prinzip unglaublich gut. ich selbst bin vater von 3 kindern. ich habs aber nicht geschafft, die geburt mit zu erleben. ich weiss, viele werden sagen das wäre was weiss ich feige oder sonst was. ich hab genau gewusst, wenn ich dabei bin, kann ich nie mehr mit meiner frau schlafen. und ich bin froh, dass ich die geburt meiner kinder nicht mit erlebt habe. dieses erlebnis hätte die sexuelle beziehung zu meiner frau für mich zerstört. für mich. nicht für sie. ist mir schon klar.
          ich kann mich gut in die gefühlswelt deines partners reinversetzen. er hat wahrscheinlich eine art geburtstrauma.
          klingt verrückt, aber wie gesagt. mir ginge es ganz genau so.
          ich bin sicher, mit viel einfühlungsvermögen bekommt man auch die kurve zu einem guten sexualleben wieder hin. aber nicht mir vorhaltungen.
          ich hoffe, dr. riecke setzt sich mit dir in verbindung. ich kann hier nur aufgrund meines empfindens schreiben. Er hat mir sicherheit aus seiner praxis die vielfache erfahrung und kann besser auf das problem eingehen.
          ihr bekommt das hin.
          viel erfolg und ne gute zeit wünscht
          xmanrique

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          • RE: Was ist nur los?


            Hallo Sterntaler,
            den Bericht des betroffenen Paares - der Mann schrieb ihn - habe ich nicht gefunden, inhaltlich habe ich aber viele Passagen in Erinnerung, weil mich das Phänomen sehr beeindruckte. Der Rahmen: Sie etwa mitte 20, er Anfang 30, sehr differenziert, künstlerischer Beruf, erstes Kind, nicht geplant.
            Vor dem Kind hatten die Beiden eine intensive Liebesbeziehung mit einem sehr breiten sexuellen Spektrum. Bei der Entbindung war er dabei, erlebte die medikamentöse Weheneinleitung, O2-Mangel des Kindes, den Dammriss, das Nähen etc als etwas Bedrohliches, gleichzeitig seine Ohnmacht, das Mitleiden .... Und hatte diese Szenen nach über einem Jahr immer noch vor Augen. Und zwar immer dann, wenn Nähe zwischen den Partnern entstand und Situationen, aus denen sich "früher" Sex entwickelte. In dem erwähnten Bericht (er hatte ihn zu Beginn der Therapie verfasst) beschrieb er Szenen eines Quickies in der Küche, den beide häufig lustvoll erlebt hatten, wo er jetzt leise den Raum verließe, wenn er seine Frau in der gleichen Pose erlebe, nur damit sie seine aversive Stimmung nicht erahnen solle. Er war sehr betrübt, dass aus seiner begehrten Partnerin von früher nun "nur" die Mutter seines Kindes geworden war und er es nicht schaffte, seine Projektion zu ändern. Ihre Genitalregion, die er früher heiß begehrt und liebevoll verwöhnt hatte, sah er immer noch im Zusammenhang mit einem OP-Tisch , Nähten und Blut.
            Er empfand ihr Partnerverhältnis wie etwa Bruder und Schwester, die sich gern mochten und im Alltag gut funktionierten.
            Über die Frau kann ich wenig sagen, ich habe sie nur ein mal in einem sogenannten Angehörigen-Gespräch kennen gelernt. Ich hatte eine Paartherapie verworfen, weil sie dann das volle Ausmaß seiner Aversion (in sexueller Hinsicht) erfahren hätte. Und das wollte er nicht. Sie sprachen also auch nicht offen über dieses Thema.
            Die Therapie mit ihm verlief aber recht gut.
            Trotzdem dauerte es noch ein halbes Jahr bis sich die Partnerbeziehung wieder normalisierte. Das Paar hat inzwischen ein zweites Kind, eine vergleichbare Situation ist nicht wieder aufgetreten, obwohl er wieder bei der übrigens reibungslos verlaufenen Entbindung dabei war.
            Soweit das Beispiel, das mir ähnlich scheint, wenngleich das Paar friedlich miteinander umging, keine materiellen Sorgen hatte und das "sexuelle Problem " seitens des Mannes als abnorm und letztendlich als behandlungsbedürftig angesehen wurde.
            Ich kann Ihnen nach der geschilderten Situation z.Z. nur empfehlen, Ihren Partner in seiner Elternrolle zu sehen, ihre Beziehung so zu gestalten, sexuelle Nähe also nicht zu suchen oder zu provozieren. Damit er irgend wann Sie wieder als Frau wahr nimmt, könnten Sie Freunde , Bekannte einladen (ausgehen wird wegen des fehlenden Babysitters nicht möglich sein) und mal über andere Themen als nur Kinder zu reden. Vielleicht könnte das ein Anfang werden.
            Sie haben bisher schon sehr viel Verständnis für ihn und Entgegenkommen gezeigt, sicher schaffen Sie einen weiteren Schritt auch noch!
            MfG
            Dr.Riecke

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