Patchworkfamilie und Freibetrag

**maspalomas** · 14.07.2004, 11:42

RE: Patchworkfamilie und Freibetrag

Hallo,du solltest einmal kurz beim Finanzamt nachfragen.Die können dir auch mitteilen,ob das wirklich taktisch klug ist,den Freibetrag zu splitten.Grüße..

**##Zoe##** · 14.07.2004, 11:51

RE: Patchworkfamilie und Freibetrag

Das werd ich wohl tun wollte aber trotzdem vorher mal hierrüber nachfragen vielleicht hat ja jemand auc so eine Konstellation!!!
Mir bringt der volle Freibetrag leider gar nix und sollte ich noch ein Kind bekommen schonmal überhaupt nicht da ich ja nicht mehr arbeiten kann und somit auch kein Geld verdiene.
Ich glaub wenn ich beim FA anrufe lachen die mich aus obwohl es doch eigentlich nur gerecht wäre. Oder??

**maspalomas** · 14.07.2004, 12:08

RE: Patchworkfamilie und Freibetrag

Nein, die lachen dich nicht aus.Das ist doch eine völlig gerechtfertigte Frage.Schließlich geht es um Geld,dass dir zusteht. Mir wurde abgeraten die Kinderfreibeträge voll anzunehmen,da der Unterhalt dann gekürzt würde.Dh.in jedem Fall ist es anders,deswegen würde ich nachfragen.Zumal der Daddy deines Kindes ja eh`nicht zahlt. Schenk dem Staat nicht noch mehr Geld. Du kannst dich ja auch erst beim Jugendamt erkundigen.Die Antworten auf e-mails, nach meiner Erfahrung, sehr schnell & vor allem arbeiten die in deinem Interesse...Grüße.....

**Luisa76** · 14.07.2004, 12:26

RE: Patchworkfamilie und Freibetrag

Hallo Zoe!

Soweit ich weiß, muss dein Zukünfiger deine kleine Tochter adoptieren, damit der Freibetrag für ihn gilt!
Ich denke am besten fragst du mal jemanden der sich ganz genau mit dem ganzen Zeugs auskennt!
Es gibt bestimmt irgendwo auch ein Forum bezüglich Familienrecht - hier z. b: http://f50.parsimony.net/forum202739/

Liebe Grüße
LUISA

**_AnkeF_** · 14.07.2004, 12:40

Freibeträge

Hallo Zoe,

hier kommt eine von der Patchwork-Familien-Front. ;-)

Steuerlich eine brisante Sache, die Du da ansprichst. Und ich müsste glatt mal endlich meine Steuererklärung machen, um in den Akten nachzuprüfen, wie das bei uns ist.

Ohne vorherige Überprüfung gehe ich davon aus, dass derjenige, in dessen Haushalt das Kind überwiegend lebt, auch den Freibetrag geltend machen darf. Ich erinnere mich, dass die Unterhaltszahlungen in meiner Steuererklärung in einer der Bögen aufgelistet werden mussten, damit mein Ex-Mann diese wiederum als Ausgaben geltend machen kann (Anlage K???).

Mein jetziger Mann teilt sich mit mir "ein halbes Kind" auf der Steuerkarte. Und mein Ex-Mann hat auch "ein halbes Kind" drauf - das weiß ich mit Sicherheit. Wir haben also - entgegen den Tatsachen - eineinhalb Kinder! ;-)))

Ist verwirrend, ich weiß. So richtig was ausmachen tut das Ganze allerdings nicht wirklich was. Ich weiß noch, dass ich als Alleinerziehende deutliche Steuervorteile hatte, die prompt mit der Heirat (1997) ein Ende hatten. Inzwischen hat sich allerdings die Steuergesetzgebung ein wenig geändert und da dürfte der Unterschied nicht mehr sooooo groß sein. Kann natürlich sein, dass sowas auch je nach Einkommen unterschiedliche Auswirkungen hat. Mein Ex-Mann verdient einiges weniger als ich...

Mein Ex-Mann kommt allerdings seinen Unterhaltsverpflichtungen nach wie vor pünktlich nach. Im Moment sind das ganz 304 Euro (Lisa ist gerade 12 geworden). Falls Du mal etwas über die freiwille Leistung von höherem Kindesunterhalt und deren Handhabung gegenüber Ämtern in Deutschland hören willst, kann ich da einige lustige (Galgenhumor!) Begebenheiten erzählen. Die hiesige Bürokratie ist auch im 21. Jahrhundert nicht mit meinem Begriff von Bürgernähe zu vereinbaren.

Grüße
Anke

**##Zoe##** · 14.07.2004, 12:44

RE: Patchworkfamilie und Freibetrag

Supi danke, hab da grad mal gepostet .
Danke für den Tipp:-))
Zoe

**##Zoe##** · 14.07.2004, 12:50

RE: Freibeträge

Um Himmelswillen das ist ja ein durcheinander
, hab erst bei der letzten Steuereklärung das kreuzchen für die Übertragung des vollen Freibetrages gemacht, das haben die auch direkt anerkannt und nun bekomme ich sage und schreibe 7,33 ¤ mehr im Monat *lachwech*
aber egal auch Kleinvieh macht Dreck.
Sei froh das Du soviel von deinem Ex bekommst, ich bekomme glaub 160¤ Vorschuß und wie gesagt ab nächstes Jahr da meine süße dann 11 wird gibts gar nix mehr.
Man ich bin wirklich ne arme S... . Oder ?
Zoe

He mein Schatz sagt immer ohne Ehevertrag wird nicht geheiratet und ich denk so , da kannst Du aber Gift drauf nehmen:-)))

**_AnkeF_** · 14.07.2004, 13:01

Ich wusste übrigens nicht, ...

... dass man irgendwann "aus der Liste fällt", wenn der Ex-Mann nicht zahlt. Ist ja voll ungerecht! Hilft wohl nur Sozialamt, wenn frau selbst nix verdient, was? Aber Du stehst ja selbst im Berufsleben, da kommt das nicht in Frage. Ungerecht finde ich das trotzdem. Da mein Ex-Mann bereits am unteren Ende der Düsseldorfer Tabelle (für Unterhaltszahlungen) herumkrabst, konnte ich mir gar nicht vorstellen, dass andere Frauen noch weniger bekommen. Ist ja lächerlich! Wo doch jeder weiß, was Kinder tatsächlich kosten... <kopfschüttel>

Trotzdem von Herzen allles Liebe für die bevorstehende Familienstruktur. Und: das mit dem Gift hab ich gelesen. ;-) Fängt ja schon gut an mit Euch "Eheleuten"!!!! :-)))

Grüße
Anke

**##Zoe##** · 14.07.2004, 13:08

RE: Ich wusste übrigens nicht, ...

Na ja ich denke das man auch aus Fehlern lernt und
es kommt doch beiden zugute, außerdem müßte der ganze Mist mit Erbrecht etc. eh. schriftl. geregelt werden.

Wie ist das eigentlich bei Euch oder anderen Patchworkern oder auch den "normalos":-)
habt Ihr ein gemeinsames Konto oder getrennte???
Ich denke, daß ich mein Konto behalten möchte und die Miet und laufenden Kosten auf einem Extrakonto für beide geregelt werden sollen!?

LG Zoe

**_AnkeF_** · 14.07.2004, 14:06

Gebranntes Kind...

...scheut das Feuer - schon klar! ;-)

Mit meinem ersten Mann hatte ich nie gemeinsame Konten, allerdings eine Kontovollmacht nach der Geburt der Tochter, die dann im Rahmen der Trennung wieder zurück genommen wurde. Ist ja klar!

Wir hatten sogar getrennte Kassen für Urlaube, die ich jeweils akribisch halbiert habe (die Kosten, nicht die Kassen natürlich). :-) Dumm war in meinen Augen, dass wir zwar große Anschaffungen ebenfalls "hälftig" finanziert haben (das Auto z.B.), dass er aber sinnigerweise einen Kaufvertrag stets auf seinen Namen ausstellen ließ. Trotzdem gab es wegen Vermögenswerten keine großen Streitereien im Verlauf der Scheidung. Die eben erst erworbene Küche ist zwar m.E. unter Wert "ausgeglichen" worden (musste ich ja in der Wohnung zurücklassen, genau wie das Schlafzimmer und das Auto), aber wenn Du im Scheidungsfalle jedes Handtuch auf eine Vermögensliste setzt, dann könntest Du Dir von den Kosten durch den hohen Scheidungswert die Sachen doppelt neu anschaffen. So vernünftig muss man dann auch sein, sowas abzuwägen und nicht für's eigene Geld das Ego zu pflegen (bzw. die Rachegelüste auszutoben).

Mit meinen jetzigen Mann gab und gibt es nur ein Konto, von dem jeder seine Ausgaben tätigt und der Familienunterhalt bestritten wird. Ich habe glaube ich schon einmal erzählt, dass wir über die Grenzen von Ausgaben keine konkreten Beschlüsse gefasst haben, dass aber alles, was mehrere Hunderter umfasst, mit dem anderen abgestimmt wird. Wenn ich in meinen Dessou-Laden gehe, sind immer 2 oder 3 Hunderter weg, ohne dass da dumm gelabert wird. Wenn er seinen Compi aufrüstet, mache ich dagegen dann auch keine Aufstände.

Richtig dicke Anschaffungen - wie letztens die Möblierung von Flur und Schlafzimmer mit maßgeschreinerten Möbeln, die mir besonders am Herzen lag - kommen selten vor, weil wir ja erst 1999 die Wohnung gekauft haben. Da ist unser Etat etwas beschränkt. Weiß jeder von uns, müssen wir nicht drüber diskutieren. Dass der nächste neue Computer erst in ein paar Jahren gekauft wird, war nach dieser "Sonderausgabe" völlig klar.

Bemerkenswert finde ich als "Chefeinkäuferin" der Familie die Situation beim täglichen Bedarf (Lebensmittel, Konsumgüter). Ich gebe durchweg das in Euro aus, was ich sonst in DM bezahlt habe. Das finde ich für "gefühlte Teuerung" ein wenig happig. Trotzdem werde ich keine Scheibe Käse weniger kaufen oder abgepacktes Brot aus der Massenproduktion (z.B.). Noch kriegen wir unseren Standard auch so bezahlt. Lieber verzichte ich auf lange Urlaubsreisen und verbringe die Freizeit im heimischen Schwimmbad statt irgendwo am Strand. Muss aber jeder selbst wissen, wo er zu sparen bereit ist.

Ich kenne also beides: die haarkleine Abrechnung mit getrennter Buchführung und das gemeinsame Verwalten des Einkommens. Beides hat Vor- und Nachteile und ist sicher nicht mit jedem/jeder machbar. Wenn ich mich für jeden Cent rechtfertigen müsste (oder er sich bei mir), käme die jetzige Abrechnungsweise auf keinen Fall in Frage.

Grüße
Anke

**##Zoe##** · 14.07.2004, 14:25

RE: Gebranntes Kind...

Nun also so pingelich sollte es bei mir nicht ausgehen wie in Deiner 1. Beziehung aber schon in geordneten Bahnen
*gg**

Und ich glaub da hat mein Schatz auch nix dagegen:-))
Wir passen da ganz wunderbar? zusammen, denn ich bin ganz schlecht im Geld ausgeben und gönn mir eigentlich seltenst was.
Er dagegen gibt ständig Geld aus:-) *lachwech* man glaubt ja gar nicht wofür Männer alles Geld ausgeben und auf Preise scheinen die nie zu schauen.

He Du kaufst Dir Untewäsche für einige 100 ¤ ??? Na sowas mach ich nicht, da muß schon er ran*ggg*
Allerdings besitze ich sowas gar nicht:-))

Aber mit den Haushaltskosten gehts mir genauso, es gibt quasi keine Woche wo ich nicht ca. 150 ¤ ausgebe und das für 2 Personen!!! das sind 300 DM dafür hab ich früher
viel mehr bekommen aber heute rinnt die Kohle einfach durch die Hände und eh man den Korb voll hat ist man schon ein Vermögen los.
Frag mich auch manchmal wie das geht.
Ich komme aber trotzdem ganz gut um die Runden nur größere Sachen und anschaffungen tätige ich halt nicht.

**xmanrique** · 15.07.2004, 09:41

RE: Patchworkfamilie und Freibetrag

hi zoe,
nach dem vorliegenden fall gibt es kein problem, den freibetrag auf dich und deinen neuen ehemann zu übertragen, bzw. wenn er dann alleinverdiener ist, ganz auf ihn zu übertragen. muss nur ein antrag gestellt werden .
keine adoption nötig.
lg
xmanrique

**xmanrique** · 15.07.2004, 09:47

RE: Freibeträge

Mein jetziger Mann teilt sich mit mir "ein halbes Kind" auf der Steuerkarte. Und mein Ex-Mann hat auch "ein halbes Kind" drauf - das weiß ich mit Sicherheit. Wir haben also - entgegen den Tatsachen - eineinhalb Kinder! ;-)))

Ist verwirrend, ich weiß.

hi anke,

das war lustig zu lesen.
ein halbes kind + ein halbes kind=eineinhalb kinder.
wie machst du das.
aber du schreibst ja dann auch, dass dich das manchmal selbst verwirrt.

einen schönen tag wünscht dir
xmanrique

**##Zoe##** · 15.07.2004, 10:06

RE: Patchworkfamilie und Freibetrag

Danke Euch allen für die Antworten, Jetzt bin ich dann doch etwas beruhigter.

Lg Zoe

**_AnkeF_** · 15.07.2004, 10:13

RE: Freibeträge

oooops.... da bin ich mit mir durchgegangen.
Was ich meinte ist:
Mein Ex-Mann, mein jetziger Mann und ich selbst haben jeweils ein halbes Kind auf der Steuerkarte - macht zusammen 1,5 Kinder, wo eigentlich nur eines ist.

Sorry.
Versuche, mich unmissverständlicher auszudrücken.
Danke für den Hinweis!!!! :-)

Grüße
Anke

**xmanrique** · 15.07.2004, 11:16

RE: Freibeträge

na da würd ich schon noch mal genauer nachschaun.
aber ich weiss schon ein kaufmann kann halt lediglich ne kleine zahl von ner grossen unterscheiden.
fürs rechnen gibt s doch die techniker.

lg
xmanrique

**_AnkeF_** · 15.07.2004, 11:31

RE: Freibeträge

Wie meinste das?
Die Steuerkarten kenne ich persönlich aus eigener Anschauung und da steht tatsächlich je ein halbes Kind drauf. Echt!

<nochmalbrilleputz_sicherheitshalber>
Anke

**xmanrique** · 15.07.2004, 11:42

RE: Freibeträge

bei dir n halbes
beim vater ein halbes
bei deinem mann ein halbes
kann normal nicht sein.???

lg
xm

**##Zoe##** · 15.07.2004, 11:59

RE: Freibeträge

Doch das scheint so zu sein denn genau die selbe Info hab ich, aus nem Finanzforum bekommen.
Scheint aber etwas kompliziert zu sein.

Gruß Zoe

**_AnkeF_** · 15.07.2004, 12:02

Danke, Zoe!

Ich dachte schon, ich hätte einen Knick in der Pupille (oder sonstwo). ;-)

Ich weiß nicht wirklich warum, vermute aber, dass der Unterhalt zahlende Ex-Mann tatsächlich ebenfalls steuerbegünstigt geltend machen darf, zur Versorgung des Kindes beizutragen. Das tut selbstverständlich auch mein jetziger Mann, der ansonsten weder Erziehungsrecht genießt noch irgendwelche anderen Vorteile daraus bezieht, ein "angeheiratetes" Kind zu haben. Ehrlich gesagt sind sich die beiden (Stiefvater und Kind) momentan in soweit einig, dass sie die jeweilige Existenz des anderen als unvorteilhaft empfinden (Stichwort: Pubertät). ;-)))

Gruß
Anke

**##Zoe##** · 15.07.2004, 13:06

RE: Danke, Zoe!

*lachwech*

Das Thema Pubertät hatten wir glaub schon mal.
Oh,Oh dann wollen wir mal dafür sorgen, daß sie sich Ihren Premenstruellen??? Frust nicht hier entledigen.

Gruß Zoe

Patchworkfamilie und Freibetrag

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