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Streit ums liebe Geld

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  • Streit ums liebe Geld

    Hallo,
    ich habe eine Frage und hoffe das ich auch von dem Moderator eine Antwort bekomme.

    Ich bin seit 10 Jahren mit meinem Mann zusammen und seit 9Jahren Verheiratet. Kurz bevor wir geheiratet haben, lieh ich meinen Mann eine große Geldsumme, die ich aber nie zurück bekam. Wir haben Gütergemeinschaft und hatten auch die ganzen Jahre ein gemeinsammes Konto.
    Es gab immer Streit wegen Geld, weil mein Mann immer so ein bischen lebt,e als wenn er alles ausgeben könnte und erfüllt in erster Linie seine Wünsche damit. Wir hatten eigendlich eine klare Regelung, jeder bekam die gleiche Summe Taschengeld und alles andere wurde für den nötigen Lebenshunterhalt verwendet. ich denke aber, alles was sich mein Mann geholt hat, hätte er vom Taschengeld nicht abdecken können. Deswegen hatten und haben wir auch immer Schulden. Mein Weihnachtsgeld (13 Monatsgehalt) und Urlaubsgeld hat er immer mit verplant.
    Im Urlaub waren wir die ganzen Jahre nur einmal.

    Nun haben wir getrennte Konten, was soweit auch ok ist. Mein Mann will mir mein Geld das ich ihm vor der Ehe geliehen habe immer noch nicht zurückzahlen, mit der Begründung, er hat ja die ganzen Jahre mehr verdient und ich hätte ja davon provitiert. Das habe ich aber nicht, beweisen kann ich das auch nicht. Ich finde es so Mieserabel und frage mich ob es das noch Wert ist diese Ehe weiter zu führen.

    Ansich wäre es mir sogar egal, aber mein Mann will so penibel von allem die hälfte bezahlt haben, wobei ich denke den Rest Schulden könnte er alleine abbezahlen, denn er hatte ja bevor wir geheiratet hatten auch Schulden, die ich auch die ganzen Jahre mit abbezahlt habe.

    Von Anworten, wie, selber Schuld oder wie kann man so nur blöd sein bitte ich ab zu sehen.

    Gruß Lucieh


  • RE: Streit ums liebe Geld


    Hallo Lucieh,

    mir ging es über Jahre ähnlich. Ich bin zwar nicht verheiratet, lebe aber seit 14 Jahren mit meinem Lebenspartner zusammen. Wir haben uns auch immer ums Geld gestritten - ich habe Arbeit, er ist arbeitslos. Vor drei Jahren bin ich dazu übergegangen, die Kosten streng zu trennen und alles, was ich ihm für seine Bedürfnisse borgte, aufzuschreiben und gegenzeichnen zu lassen (damit er sich später auch dran erinnern kann...). Er zahlt die Hälfte der Lebenskosten, wie Miete, Strom, Telefon, Lebensmittel usw. und alles andere wird aufgeschrieben. Ich borge ihm nur noch was, wenn er das andere vorher bezahlt hat und das klappt (meistens) ganz gut. Auf jeden Fall ist die Streiterei damit beendet. An Deiner Stelle würde ich, wenn mir an der Ehe ansonsten noch was liegen würde, einen dicken Strich unter die Schuldenrechnung machen und den Rest genau aufteilen - auch wenns vielleicht nicht ganz gerecht ist Dir gegenüber. Aber es beweißt ihm doch auch Dein Entgegenkommen und Dein Bemühen, die Ehe zu retten. Und von da an wird alles dokumentiert. Wenn er es selbst unterschrieben hat, gibts hinterher auch nichts mehr zu streiten.
    Ich wünsch Dir alles Gute!

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    • RE: Streit ums liebe Geld


      "Ich finde es so Mieserabel und frage mich ob es das noch Wert ist diese Ehe weiter zu führen."

      Wenn nur noch DAS die Frage ist: NEIN!

      Gruß
      Anke

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      • RE: Streit ums liebe Geld


        Hallo lucieh,

        das was Du erzählst ist wirklich nicht das beste, was man so erleben kann.
        Abgesehen von dem Geld würde ich mir als aller erstes die Frage stellen: "LIEBE ICH IHN NOCH?"

        Es ist immer schwer, diese Geldfragen zu klären und da einen gemeinsamen Nenner zu finden. Noch schwerer natürlich, wenn man sich zum einen nicht mehr liebt, also die entsprechende Basis fehlt um darüber einig zu werden, und weil es auch selten ist, etwas zu beweisen. Zur letzteren Situation kommt es aber meist erst, wenn die Liebe entschwunden ist!

        Ich habe auch durch eine Beziehung 15.000,-- DM verloren, aber soll ich Dir mal etwas verraten! Ich habe dem nicht hinterher getrauert. Das Geld war ohnehin weg und es galt zu sehen wieder auf die Beine zu kommen. Alles andere war in dem Moment egal, so schmerzlich es auch ist.

        Wenn Ihr keine gemeinsame Basis findet, wird der Schuldenberg nur noch größer, also bist Du doch in einer sehr unangenehmen Situation.
        Ich denke es könnte auch nicht verkehrt sein evtl. mal eine Beratungsstelle aufzusuchen, aber das kannst nur Du beurteilen.
        Ich wünsche Dir in jedem Falle alle Kraft, die Du zur Bewältigung dieses riesigen Problems auch benötigst.

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        • RE: Streit ums liebe Geld


          Geld ist gleichbedeutend mit Macht,immer schon gewesen, wird sich auch in näherer Zukunft nicht viel dran ändern.
          Wenn Du da absolut nicht mit leben kannst,dann sieh zu ,daß Du wegkommst.Ich kann Dich da prima verstehen,ich wär genauso gefrustet.Und so wie´s ausieht ,macht´s ja so nicht wirklich Spaß,oder?
          Schenk ihm seine vorehelichen Schulden,pack die Taschen,und laß ihn alleine Erbsen zählen.Das was er / ihr da betreibt ist keine Ehe,sondern eine Zweckgemeinschaft,die auf Kostenverteilung basiert.
          Ich kann mich natürlich auch irren,vielleicht hat der Mann ja noch andere Qualitäten,die Du jetzt nicht besonders hervorgehoben hast..aber wenn´s so ist wie Du´s erzählst,dann such Dir ´ne eigene Hütte,und laß ihn seine Zanpastatube alleine ausdrücken.

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          • Ja, da schliesse


            ich mich der Meinung von Nerea an. Ich hatte meiner Frau vor der Ehe auch reichlich Schulden beglichen. Aber es wird mit den Jahren nicht besser, sondern schlechter.
            Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Wenn du keinen Kreditvertrag mit deinem späteren Mann gemacht hast, ist jetzt sogar der Nachweis schwierig.
            Suche dir einen Partner, mit dem du eine Liebesbeziehung führen kannst, vielleicht erstmal mit getrennten Wohnungen.
            Nur Mut!

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            • RE: Streit ums liebe Geld


              Ich habe vor 4 Jahren, als es nicht mehr so weiterging (mein Mann lebte auch über seine Verhältnisse) rigoros unser gemeinsames Konto immer wieder leergeräumt und ihm das Geld zugeteilt. So habe ich zumindest unsere gemeinsamen Schulden langsam aber stetig abbezahlt. Er war zwar eine ganze Weile in seiner männlichen Eitelkeit gekränkt, aber heute ist er mir dankbar dafür.

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              • RE: Streit ums liebe Geld


                Hallo,

                ich bedanke mich recht Herzlich für eure Antworten.
                Manchmal war ich echt am zweifeln ob ich nicht etwas zu
                Engstiernig bin. Ja, es stellt sich die wirklich die Frage
                ob das noch Liebe oder nur eine Zweckgemeinschaft ist.
                Auf jeden Fall fällt es mir sehr schwehr noch länger so weiter zu leben. Es tut sehr weh, Vor allem bin ich eigendlich ein recht großzügieger Mensch und nicht nachtragend, verzichte eher als mich zu streiten, aber er ist wirklich nur auf sein Vorteil bedacht.

                Viele Grüße Lucieh

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                • RE: Streit ums liebe Geld


                  Na dann wünsche ich dir viel Glück.
                  Du wirst es schon schaffen und mußt dich dabei nicht schlecht fühlen.
                  Es ist wirklich ein Unterschied, großzügig zu sein oder ausgenutzt zu werden.
                  Ein Ex-Freund schuldet mir noch einige tausend Euro, die er mir, zumindest in absehbarer Zeit, nicht zurück zahlen kann. Es ist deshalb nicht schlimm, weil er dieses, wie anderes, was ich für ihn getan habe, nicht vergisst. Wenn wir uns- selten- sehen, läd er mich ein;-))

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