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Ansonsten möchte ich Dir gerne anbieten, mich in Deinem Wohnraum nach guten Therapeuten zu erkundigen.
Also, jetzt werde ich erst mal in den nächsten Tagen mich nach Therapeutenadressen erkundigen. Eine therapeutische Unterstützung bekommst Du natürlich auch ohne Kilnikaufenthalt ...
Bezüglich der Dauer habe ich eine Kollegin angerufen, hoffe bald konkretere Aussagen liefern zu können.
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endet denn mit:
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Die besten Infos dazu haben selbstverständlich die ortsansässigen Drogenberatungsstellen.
Was Therapeuten angeht, schaue ich noch mal konkret ...
Aber ich sehe auch so die doch sehr einfache Möglichkeit, sich a) an die Beratungsstellen zu wenden, oder b) zunächst einen gar nicht spezialisierten unabhängigen Therapeuten je nach persönlichem "Geschmack" ...
Jetzt geh erst mal zur ortsansässigen Beratungsstelle und fädel den Faden mal ein. Keep on moving!
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Echt doll, weißt Du, soweit war ich denn schon mal .... wär ich allein nicht drauf gekommen, mal so eine Beratungsstelle aufzusuchen, Wahnsinnsgedanke!
Dann will ich Dir jetzt mal ganz genau erzählen, was beratungstechnisch so gelaufen ist:
Zunächst war ich schon einmal bei einer "gar nicht spezialisierten" Therapeutin. Ich suchte damals Gespräche in Richtung Lebensberatung allgemein, was ich übrigens aus eigener Tasche finanziert habe. Als ich auf meine Alkoholprobleme zu sprechen kam, sagte mir diese Therapeutin, daß wir hier leider die Gespräche abbrechen und sie mich an eine Suchtberatungsstelle verweisen müsse, da die Suchtproblematik nicht von ihr als "gar nicht spezialisierte" Therapeutin untersucht werden könne...
Der nächste Schritt war der zum Arzt, dazu stehen und um Hilfe bitten. Meine Ärztin startete sofort eine umfassende mehrtägige körperliche Untersuchung, um mir mitzuteilen, daß ich bis dato keine körperlichen Schäden davongetragen hätte und rief in meinem Beisein bei der Suchtberatungsstelle an, um einen Termin zu vereinbaren.
Den Termin erhielt ich 8 Wochen (!) später.
Der Herr Suchtberater empfing mich mit einem Riesenbündel von Papieren, die bei der BfA eingereicht werden müßten, möglichst bald, denn bis zur Bewilligung einer Therapie würde es nach seiner Schätzung 6 Monate dauern. Als ich ihn nach anderen Möglichkeiten als einem Klinikaufenthalt frage, verweist er an eine zweite örtliche Suchtberatungsstelle. Diese sei eher was für Frauen, er hätte es hier eher mit Männern zu tun (die demnach wohl schneller seine Papiere ausfüllen ??!). Um von mir erbetene Beratungsgespräche zu führen, hätte er bestenfalls alle zwei Wochen eine Stunde Zeit., vielleicht habe die andere Suchtberatungsstelle ja mehr Zeit ?
Nun gut, neuer Termin bei Suchtberatung 2, 4 Wochen später. Tatsächlich gibt es hier mehr Zeit (einmal pro Woche 1 Stunde) und mehr Geduld bei der Suche nach einer geeigneten Maßnahme. Wo soll man suchen, wenn in dieser Region keine Maßnahmen angeboten werden, es gibt keine ambulante Therapie.
Schließlich erhellt sich das Gesicht der Beraterin und sie spricht von einer "besonderen Frau", die mir helfen könne. Auf meine Frage, wie diese Hilfe aussieht, sagt sie, ich müsse ihr einfach vertrauen, diese Frau habe schon vielen Menschen geholfen. Geld kosten würde es auch, aber es sei die Sache wert.
Irgendwo auf dem Lande hinter dem allerletzten Bauernhof finde ich dann diese "besondere Frau", die mir zweihundert Mark abknöpft, mich in ein Zimmer voller Reiki-Urkunden führt und mich mit ihren Händen bearbeitet. Sie könne Bergzipfel in meinem Kopf spüren, die meine Sucht darstellen und könne diese entfernen. Selbst Heroinabhängige wären schon von ihr befreit worden und seien ewig dankbar für ihre Hilfe..
... danach hab ich echt keinen Bock mehr auf diese Frau Suchtberaterin gehabt und mich zunächst zu den Anonymen Alkoholikerin geflüchtet.
Zwei Jahre später bin ich schwanger und mir ist es um so ernster. Also nochmal zur Suchtberatung 2 (mehr offizielle haben wir hier nicht). Am Telefon bitte ich darum, einem anderen Berater zugeteilt zu werden. Das wird kategorisch abgelehnt, weil Berater und Betroffener sich miteinander auseinandersetzen müßten - auch wenn es Schwierigkeiten gegeben hätte. Das müsse ich eben lernen. Nun gut...
Ich erkläre dieser Suchtberaterin also, das ich ihr Verhalten völlig daneben fand und dann freuen wir uns über die schöne Aussprache - nicht. Gut, schon im ersten Gespräch bietet sie die Maßnahme an: Ich sei gerade zum richtigen Zeitpunkt gekommen. Es dürfe hier erstmals ambulant therapiert werden.
Ok, eine Woche später. Ich bin dabei. Sitze mit zwei Therapeuten und 7 anderen Betroffenen im Kreis.
Zunächst wird erstmal von allen Unmut darüber gebracht, daß es immer noch keine ambulante Therapie gibt, sie seit einem halben Jahr darauf warten, daß es los geht, und fraglich sei, ob die Stadt das denn wirklich umsetzen und finanzieren würde. Dieses einmal wöchentliche Meeting als Vorbereitungsphase ziehe sich ja nun ewig, obwohl ständig versprochen werde, das es bald losginge ...
- also nix mit ambulanter Therapie, fühl mich schon mal wieder verarscht
dann fangen wir an, jeder stellt sich vor, beschreibt sein Problem, geht zügig los (Person 1 - 5). Ich bin Nr. 6, erzähle von meinem Problem und daß ich schwanger bin.
Nr 7, die noch nicht dran war, stürzt sich verbal auf mich (kann scheinbar keine Kinder bekommen - wie ich ihrem Anfall entnehme) und für den Rest der guten Stunde wird ein verbales Schlagabtausch zwischen Nr. 7 und mir geführt, ca. eine halbe Stunde lang.
Die beiden anwesenden Therapeuten sagen gar nichts, drehen an ihren Kugelschreibern, Nr 1 - 5 sagen auch nichts, nur wir beide giften uns eine halbe Stunde lang an.
So habe ich denn nie erfahren, welches Suchtproblem Nr. 7 denn hatte, denn ich bin nicht mehr hingegangen.
Jemand mag sicherlich Sinn an dieser Veranstaltung finden, der Schlagabtausch war psychologisch sooo wichtig für sie , für mich, die anderen (wer weiß).
Nach der Vorgeschichte mit dieser Suchtberatung, war ich bedient von dieser Inszenierung (als Versuchskaninchen für kugelschreiberdrehende Hobbypsychologen in einem sinnlosen Experiment, da die Bewilligung der ambulanten Therapie ja vollkommen fraglich war).
Infos über Ansprüche auf therapeutische Betreuung, die ich nicht aus eigener Tasche zahle, habe ich nie bekommen. Du meinst , ich sollte also wiederum zu irgendeinem "gar nicht spezialisierten Therapeuten" gehen? Und wieder zu Suchtberatung 2?
Ich dachte, tolle Infos bekäme ich von Dir ??? Schade....
hatte mir mehr erhofft.
Übrigens: Welchen Grund sollte ich haben, hier meinen wahren Alkoholkonsum zu verschweigen? Meinst Du, ich spiele hier Spielchen? Das ergäbe ja wohl keinerlei Sinn.
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Wenn das , was Du von Deinem Drogenkonsum schreibst so stimmt, ..............
(Natürlich vorausgesetzt, Sandra ist unbedingt ehrlich - z.B. mit ihrem sehr wahrscheinlich doch höheren Alkoholkonsum,
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